Was meint man damit: die Entwicklung A ist von der Entwicklung B verschieden?
Wie verwendet man die Worte: “die Entwicklung A ist von der Entw. B verschieden?
  Da gibt es den Fall A ist an der n ten Stelle von B verschieden, oder den A ist


 
   
  Wie verwendet man den Ausdruck: “die Entwicklung A stimmt mit der Entw. B überein” – oder “nicht überein”?

  Erstens: A stimmt mit B an der n ten Stelle überein. Oder: A stimmt mit B von der nten zur mten Stelle überein – und dergleichen.
  “A” & “B” stehen für Ausdrücke von Regeln.
  W
Weiter
Ferner
aber: A stimmt mit B an jeder zweiten Stelle überein. A stimmt mit B an jeder n²-ten Stelle n² überein. Dies & ähnliches könnte man ˇeine “durchlaufende Übereinstimmung” nennen.
  Oder aber: A stimmt mit B an allen Stellen überein ‒ ‒ ‒ oder: an kei-
2
ner Stelle überein.

 
   
Es
läge
liegt
nahe zu sagen: Wenn A & B a[h|n] allen äußeren Stellen außer übereinstimm[t|en], dann stimmt A mit B überein, die nicht-Übereinstimmung ist vernachläßigbar.

 
   
  Nun weiter: Wir können sagen: A stimmt mit keine[n|r] der Entw. des Systems S überein.
  
Da gibt es diesen Fall:
Z.B.
A ist 101010101 …
S ist: 101001000100001 …        110110011000110000 …        111011100111 …
        ‒ ‒ ‒
oder aber diesen:


 
   
Woran erkennt man die Übereinst. von A & B.?
  Nun die Ü. von n bis m indem man diese Stellen ausrechnet.
  Die Ü an jeder fn ten Stelle – indem aus dem Ausdruck für die Entw. diese Ü bewiesen
ist
wurde
oder aber indem
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diese Ü festgelegt wurde. Durch eine arithmetische oder eine [E|e]xtensive Regel.

 
   
  Der Gebrauch des Wortes Entwicklung
a) [D|d]ie Entw. von N1 bis Nn. b) die Entw. oder die “ganze Entw.

 
   
  Man kann die Analogie zweier verschieden verwendeter Ausdrücke so weit treiben als man will – auf dem Papier. Man hat damit in ihrer Relation
zur Anwendg. nichts geändert.

 
  v  
  ‘Die grammatischen Regeln sind willkürlich’ heißt: ihr Zweck ist nicht (z.B.) dem Wesen der Farbe oder der Negationˇ, oder der Farbe, zu entsprechen, – sondern der Zweck der Negation & des Farbbegriffes. Wie die der Zweck der Regeln des Schachspiels nicht nicht ist dem Wesen des Schach zu entsprechen aber dem Zweck des Schachspiels.
4


 
  v  
Die
allbekannte
altbekante
Wahrheit simpel & ohne [e|E]ntstellung zu
konstatieren
sagen
kann von großen Folgen sein.

 
  v  
  Wenn dieses Buch geschrieben ist, wie es geschrieben sein sollte, so muß alles was ich sage leicht verständlich, ja trivial sein, schwer verständlich aber, warum ich es sage.

 
   
“Du gibst ja mit einer Hand & nimmst
mit der andern!” Freilich; denn ich will Dir ja nichts geben, sondern Dir nur [g|G]eben & Nehmen zeigen.


 
  v /  
Oder: – Die Schachregeln sollen nicht
der Natur
dem Wesen
des Schachkönigs entsprechen denn sie geben ihm dieses Wesen. Wohl aber sollen die Regel des Kochens & Bratens der Natur des Fleisches entsprechen. – Dies ist natürlich eine
5
grammatische Bemerkung.


 
  v  
“Was ist eine Regel?” ‒ ‒ ‒ Was ist sie also?

 
  v  
Kaufe Dir ein in
der
einer
Spielwarenhandlung ein Spiel; Du erhälst eine Schachtel, darin die Implemente des Spiels, & ein Regelverzeichnis. Was stehen sind das für Regeln Sätze, diese Sätze Regeln? Wird Dir in ihnen etwas befohlen, – etwas angeraten,
mitgeteilt, daß Leute so gehandelt haben? Nun, willst Du Dir nicht ansehen wie die Sätze
tatsächlich
wirklich
verwendet werden? Die meisten Leute die so ein Spiel kaufen, lesen die Regeln & spielen nach ihnen.
  Diese selben Regeln aber könnten Teile von Befehlen, Ratschla Bitten, Berichten bilden


 
  v  
  Eine solche Regel aber könnte Teil eines Befehls sein (nach ihr zu han-
6
deln) oder Teil eines Berichts (es werde nach ihr gehandelt) usw. Und die Regel könnte auch selbst als Befehl, Bericht etc. verwendet werden.

 
   
You know what I mean by ‘sense datum’: this! –

 
   
  And how do you know that you mean it; how do you know that you hit it with the meaning?


 
   
  Eine Lokomotive durch die Sinneseindrücke die wir von ihr erhalten, definieren. – Tun wir das nicht ohnehin, wenn wir jemandem eine Lokomotive zeigen & sagen: dies ist eine L.?
  Statt zu sagen: “Das ist eine L.” – könnte ich ˇDir nicht sagen: “Was diese Sinneseindrücke erzeugt ist eine Lokomotive.

 
   
  Die Schwierigkeit ist bloß daß er sich die
7
Sinneseindrücke nicht merkt. Aber das hindert ihn nicht die Definition zu verwenden.

 
   
  Die Sprache wird verwendet, – ob sie sich der Wörter für physikalische Gegenstände bedient, oder für Sinneseindrücke.

 
   
Aber sind nicht die Sinneseindr. das unmittelbar Wahrgenommene? Die unmittelbaren Gegenstände, auf die sich alles ˇwas wir sagen am Schluß beziehen muß?

  Das Bild von den Bausteinen. Alles was wir bauen besteht endlich aus diesen Bausteinen. Aber das Bild ist falsch, da wir ‘diese’ Bausteine nicht andern entgegensetzen.

 
   
  Wie weißt Du, welchem Gegenstand Du den Namen gegeben hast?
  Ja, wie weißt Du, daß Du überhaupt ˇirgend etwas diesen Namen gegeben hast?


8


 
   
  Aber kann ich nicht dem unmittelbar Wahrgenommenen einen Namen geben? – Freilich! [a|A]ber aber das kann ja ein Name in
verschiedenerlei Sinn
verschiedenem Sinne
sein; d.h. er kann
noch
(ja)c
auf
diese oder jene Weise
mannigfache Art
funktionieren, : & der Name des phys. Gegenstands, z.B. dem dieser Sinneseindruck eventuell entspricht, ist ja auch einc solcher Name.

 
   
  ˇWas wir also
damit meinen:
nennen
[Das|dem] unmittelbar Wahrgenommenen benennen einen Namen geben soll also ist eine Abart Artbesondere Art, Zeichen zu geben die sich auf
unsre Wahrnehmung
das Wahrgenommene
beziehen. Ein ‘direkt’ & ‘indirekt’ gibt es aber in dieser Sache nicht. Es sei denn, daß wir eine überflüßig umständliche Bezeichnungsweise, ‘indirekt’ nennen.


9


 
   
Es ist hier gar keine Frage darüber, daß der einer Name des phys Gegenst den einen & der Name des Eindrucks einen andern Gegenstand bezeichnet, wie wenn man nacheinander auf zwei verschiedene Gegenst zeigt & sagt “ich meine diesen Gegenstand, nicht diesen”. Das Bild von den verschiedenen Gegenständen ist hier ganz falsch gebraucht.
  Nicht, das eine ist der Name für
den unmittelbaren Gegenst, das andere für etwas andres; sondern die zwei Wörter werden ˇeinfach verschieden verwendet Wir zeigen bei der Namenerklärg. nicht einmal auf den unmittelb. Gegenst. & einmal auf den physikalischen.

 
   
Wenn wir von einem unmittelb. Gegenst. reden wollen, so können wir sagen daß sich der Name des Sinneseindr. wie der Name des phys Gegenst
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auf den unmittelb. Gegenst. beziehen.

 
   
  Muß sich aller Wert des Geldes durch den Wert von Komoditäten definieren lassen? Kann man dann sagen: das Geld habe nicht eigentlich einen Wert, sondern Wert haben nur die Komod.? Das Geld ist doch ein Gebrauchsgegenstand, ein Instrument einer Technik des Handels. Wenn diese
Technik nützlich ist & einer andern der des Tauschhandels vorzuziehenˇ ist, inwiefern kann man dann vom Geld wie von einem leeren Schemen reden. Ist es nicht als nennte man den Hobel etwas was nur indirekt Wert hat weil er kein Möbelstück ist? Es ist [W|w]ahr, Geld essen wir nicht.
  Ist denn der Geldhandel nur eine umständlichere
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Art des Tauschhandels, kann man nicht eben mit jenem tun, was mit diesem nicht möglich wäre?

 
   
  Von einer indirekteren Bezeichnungsweise kann nicht die Rede sein, denn über
welche
was für
Zwischenglieder sollte denn der Name eines phys.
Objekts
Gegenst.
bezeichnen?

 
   
  Der Name des Eindrucks wie der Name des phys. Gegenst.
sind Namen nur durch die Regeln
für ihre
ihrer
Verwendung. Wenn man den einen für eine direktere Bezeichnungsweise hält als den andern, so ist es nur, durch gewisse Beziehungen der Verwendungsweisen die ein solches Bild des Direkten & [i|I]ndirekten nahelegen.

 
   
  Eine Definition des materiellen Gegenst. durch Sinnesbilder wäre denkbar wenn man dann durch
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entsprechende Regeln dafür vorsorgt daß das Definierte alles das leistet was jetzt der Name eines phys. Gegenst. leistet. Wir erhielten damit eine sehr umständliche & uninteressante Bezeichnungsweise.
  Interessant dagegen ist es zu sehen wie die Verwendungsweise eines Namens für einen phys. Gegenst. von allem abweicht was man obenhin für eine Definition eines
solchen Namens halten könnte.

 
   
  Die Beziehungen der Verwendung eines der Namens für phys. Geg. & der Namen für Eindrücke ist höchst interessant. Eine Definition der ersteren durch die letzteren wäre höchst künstlich & nicht interessant.


 
   
  Aber kann ich nicht sagen, daß ich in einem Fall ˇbloß den
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Vordergrund ⌊⌊[also doch 2 Gegenstände]⌋⌋ des wahrgenommenen benenne während
ich im andern Fall ihn aber auch etwas hinter ihm liegendes benenne
im andern Fall ihm & dahinterliegendes
? – Aber das ist ja nur ein Bild: in Wirklichkeit will ich ja nicht sagen, das unmittelbar Wahrgenommene habe einen Vordergrund & einen Körper hinter
diesem
ihm
.
Es ist allerdings wahr, daß wir uns unter einem Sinnesdatum ˇmanchmal eine Art Theaterdekoration vorstellen
etwas was aussieht z.B. wie ein Bett & nur Vordergrund ist bemaltes Papier das uns ein Bett vortäuscht.

 
   
  Ich weiß
–,
:
man
sperrt
reißt
die Augen auf & macht eine Geste des Bezeichnens.; Abera hat man damit einen Namen gegeben. Aber
wozu
warum
macht man diese Zeremonie? Nun, dies ist ja was wir tun wenn wir uns die Bedeutung eines Namens einprägen wollen. Es
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ist also eine nützliche Handlung; & Zeremonie ist es nur, wenn wir philosophieren.


 
   
“Wenn wir von einem Ding sprechen (Tisch, Sessel, etc, etc.), sprechen wir wirklich von [s|S]inneseindrücken[.|;] gegenwärtiges, vergangenes, künftiges.” Nun gut, das kann man sagen. ‒ ‒ ‒ Aber wenn man also so von Sinneseindrücken redet – was will man mehr? “Muß es aber dann nicht eine direktere
Weise
Art
geben von Sinneseindr. zu reden, da man ja hier scheinbar von andern Gegenständen
redet
spricht
andere Gegenstände ˇals die Sinneseindr. benennt?” Aber wer sagt denn, daß das nicht eben die Art ist ‘von Sinneseindr. zu reden’? (Wie heiratet man denn Geld? Nicht (so), indem man eine reiche Frau heiratet?) “Aber es gibt doch jedenfalls noch eine andere Art & Weise von Sinneseindr. zu reden!” – Gewiß, – & freilich kannst
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Du diese ˇArt & Weise ⌊⌊Sprechweise⌋⌋ nennen: “von Sinneseindr. direkt reden”; aber bedenke jetzt mit wieviel Recht man hier von direkter & indirekter Ausdrucksweise redet. Nur eine oberflächliche Betrachtungˇsweise spiegelt uns hier (so) etwas wie eine von mittelbare & eine unmittelbare vor.
In einem Sinne rede ich von
den (& den) Dingen
dem & dem Ding
, – in einem andern eben dadurch von Sinneseindrücken. // in einem andern (kann ich sagen) eben dadurch
von Sinneseindrücken. // ‘Ding’ & ‘Sinneseindruck’ stehen nicht so hintereinander, wie
ein
(ebenes)
Bild & ein Körper daß von dem einen reden ungefähr so vorsichgeht, wie von dem andern reden (& man sagen kann: “Du hast jetzt von Dingen geredet – jetzt rede einmal von dem, was
einer
man
(eigentlich) sieht & hört!”)

 
   
  “Du tust ja, als ob Du von dem redetest & redest von etwas andrem.” // “Du tust, als ob Du von einem
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Ding redetest, & redest ˇin Wirklichkeit von Sinneseindrücken.” // Aber so redet man von Sinneseindrücken.


 
   
  “Du redest vom
Ding
Gegenstand
, willst aber eigentlich von Sinneseindrücken reden.” – Ich will reden, wie ich rede & Du kannst sagen, ich rede von Sinneseindrücken. Nur sieht, von Sinneseindrücken reden, nicht so aus, wie Du es Dir vorstellst.

1

 
  ⌇ ⌇  
  Wir sind hier immer in der stärksten Versuchung mehr sagen zu wollen als ˇwas wir wissen. Daß Was wir über die Technik de[s|n] Gebrauchs unserer
Worte
Wörter
nicht wissen, ist ebenso interessant als was wir wissen. Ich meine: Daß wir die & die Fragen
betreffs
über
den Gebrauch der Worte nicht, oder nicht klar beantworten können ist sollte für uns so wichtig ˇsein & interessant, wie die Antworten, die wir geben
17
können.
  Eine Definition geben ist nicht wichtiger als feststellen, daß wir keine Definition zu geben wissen.

 
  ? /  
  Wenn wir den Gebrauch unsrer Sprache, wie er ist, verstehen wollen, so m[ü|u]ssen wir uns auch interessieren, auf welche Fragen wir keine Antwort geben können // zu geben wissen // .


 
   
Die Technick des
Gebrauchs der Worte beschreiben wir
in
mit
Worten.


 
   
Wäre es nicht denkbar, daß wir den Gebrauch der Wörter “Mann”, “Haus”, “Glas”, etc. etc. dadurch lernten, daß uns von jedem solchen Gegenstand – sagen wir – drei Bilder gezeigt würden; & daß wir daraufhin diese Wörter so verwendeten wie wir es tatsachlich tun?

18


 
   
Es gibt ja immer noch eine Technik der Anwendung
einer
unserer
Erklärung.
  Und wenn ich die beschreibe, so gibt es eine Technik der Anwendung dieser Beschreibung.

 
   
  Der Dreher bekommt ˇerhalt die Werkzeichnung, ein sehr einfaches Bild des Körpers den er zu drehen hat. Könnte er sie nicht anders deuten, nicht einen etwas ganz anderes nach ihr erzeugen? auch gegeben seine Abrichtung das
Herkommen, etc, etc..

 
   
  Wenn Du etwas von einem
Ding
Gegenst.
aussagst,
redest
// willst Du natürlich etwas von Erscheinungen aussagen. //
Also kannst Du, statt von dem Ding zu reden geradezu von den Erscheinungen reden. Aber wie soll ich von den Erscheinungen reden?
  Ich erwarte z.B. jemand & weiß natürlich nicht, genau welche
19
Erscheinungen er mir bieten wird. Angenommen nun, ich hätte eine ungeheure Menge von Bildern, – entspricht es nun wirklich dem was ich beim Erwarten tue, wenn ich alle diese Bilder durchsähe & mir sagte, daß eines davon zutreffen wird? Wäre es da nicht besser ich benützte ein Bild des Menschen & sagte dazu, daß er ungefähr so aussehen werde? Ich will sagen: warum soll ich den
Namen des Dings durch alle seine Erscheinungen ersetzen, & nicht durch eine, & das [Ü|ü]brige der Verwendung dieses Bildes überlassen.
 
   
1[5|4].9.38.
“Wenn Du von einem Ding sprichst, willst Du natürlich von Erscheinungen sprechen. – Also könntest Du auch unmittelbar von Erscheinungen sprechen, statt von dem Ding. Aber wie spricht man unmittelbar von Erscheinungen?
20
‒ ‒ ‒ Was nennt man “unmittelbar von Erscheinungen sprechen”? Ist es: von Bildern sprechen – statt von Dingen? Und von A allen Bildern der Dinge?


 
   
  Wenn ich sage: Ich werde ˇin den Garten gehen & mich unter den großen Nußbaum im Garten setzen –
welche Bilder entsprechen diesem Satz
welches Bild entspricht dem
? Nun ich könnte
den
diesen
Satz
wohl
allerdings
durch ein Bild illustrie-
ren; Aber was wäre die Beziehung dieses Bildes zu meinen Eindrücken
vom
von dem
Baum?
  Die Sprache wird hier wieder nicht so verwendet, wie man die schematisierende Tendenz annehmen will. // , wie man zufolge der … annehmen will. // Und nichts schwerer, als hier die Augen offen halten für das Tatsächliche // für was tatsächlich geschischieht // & ohne das Gerüst eines Systems sozusagen
21
frei im Raum schwebend anzuerkennen man wisse noch nicht, wie es sich verh[a|ä]ltec aber so verh[ä|a]lte es sich nicht.
 
   
15.9.38.
  “Wenn ich von diesem Baum rede, will ich natürlich, so oder so, von Erscheinungen reden. So laß mich also direkt von Erscheinungen reden & nicht über den Umweg des Baumes.” Aber das ist so, als hätte man eine Menge
Erscheinungen (‘des Baumes’) vor sich ˇvon denen man reden will & bediente sich des Wortes “Baum”
zu
// in //
als
einer Art abgekürzter Redeweise.


 
   
  “Wenn ich von dem Baum rede, so will ich natürlich von Erscheinungen reden”. Nun, dann laß uns gleich von Erscheinungen reden, & nicht erst von dem Baum[!| .]
  – Aber wie soll ich von Erscheinungen
22
reden? Es ist nicht so einfach, als ich es zuerst dachte schien Es ist schon recht: ich rede von Erscheinungen, aber nicht in so der primitivern Weise wie ich die mir zuerst dachte vorschwebte. Und so, wie ich von den Erscheinungen reden will, – geschieht es vielleicht am ˇaller besten
durch das Wort
mit Hilfe des Wortes
“Baum”.

 
   
  Wie ich mich zuerst ausdrückte, schien es als täte die gewöhnliche Ausdrucksweise
nicht eigentlich was wir von ihr wollen. Als sei sie
ein altes
eine Art
historisches Gerümpel. (Eine Art altmodisches Möbel) Etwas altmodisch, umständliches, das durch etwas direktes modernes zu ersetzen wäre.

 
   
  Definition von

durch
durch:
23



 
   
Ich vermute, daß das Wort “Wert” in der Nationalökonomie eine ähnliche, verheerende, Rolle ˇgespielt ˇhat, wie “Bedeutung” in der Philosophie.
     Ein Wort mag in unsrer Sprache von größtem Nutzen sein als ‘Mädchen für alles’ so lange man beim Gebrauch ein engbegrenztes Gebiet Spiel im Auge hat. Es ist dann wie ein runder Spielstein,
der sich auf mannigfache Weise verwenden läßt

 
   
  “Wenn ich von einem Ding spreche, so will ich
offenbar
natürlich
von Erscheinungen reden. Warum also nicht gleich von Erscheinungen reden. –” Ja; aber wie ˇvon Erscheinungen? Von welchen Erscheinungen. Es ist nicht so einfach
wie
als
es zuerst ausschautsah!

 
   
  Aber es ist doch gewiß, daß man
24
ein Ding
einen Körper
irgendwie durch seine Erscheinungen definieren kann! Exacter aber als einfach so: “Wenn etwas sich so ausschaut, sich so anfühlt, etc., so is es eine Lampe”.

 
   
  “Aber was mich interessiert, wenn ich von phys. Gegenst. spreche, ist doch was ich sehe & höre, rieche, schmecke & fühle. Also sind es Sinneseindrücke was mich interessiert; also kann ich doch
gleich von diesen reden.” – Wenn es so ist, so rede ich also ‘von Sinneseindrücken’, indem ich
über die
vonc
phys. Gegenst
spreche
redec
.

 
   
  “Von etwas reden” kann eben so manches heißen. (Reden wir von zukünftigem oder gegenwärtigem, wenn wir sagen auf den Himmel zeigen & sagen “es wird bald regnen”?)

 
   
  Woran erkennt man daß einen daß etwas ein Gesichtseindrück ist? als solchen? Kann
25
ich ˇDir beschreiben ¤, wie ein Gesichtseindruck ausschaut im Gegensatz zu einem Gehörseindruck?

 
   
  Wie kontrolliert man, ob Einer das Wort “Gesichtseindruck” richtig gebraucht?


 
   
¤↺ // Woran erkennt man einen Gesichtseindruck? Woran erkennt man, daß das ein Gesichtseindruck ist? Kann ich Dir beschreiben … //

 
   
  ⌊⌊(Math)⌋⌋ Und bei einer Erfindung ist die Frage erlaubt: [w|W]ozu taugt sie?


 
   
  Wir könnten uns denken daß einer Jede Zahl – könnten wir sagen – schafft eine neue Situation & jede solche Situation könnten wir uns als man zum Anlaß Rechtfertigung
nehmen
genommen denken
von der gew[ö|o]hnten Anwendung der Regel abzuweichen.


26


 
   
  Wie ist die Anwendung einer Regel fixiert? – Meinst Du ‘logisch’ fixiert? Entweder durch eine weitere Regeln oder (gar) nicht. – Oder meinst Du: wie kommt es, daß
Alle
wir
sie
übereinstimmend
Tatsächlich
so & nicht anders anwenden? Durch Abrichtung, Drill, & die Formen unsres Lebens.

 
   
  Es handelt sich nicht um einen Consens der Meinungen sondern der
Lebensformen.

 
   
  Daher ist z.B. kein Grund
Daher kann ich mich


 
   
  Ich sage also nicht: “Glaub nicht daß die logischen Gesetze überall gelten müssen; es kann sehr wohl einen Fall geben in dem der Satz des ausg. Dritten nicht gilt” – als sei dies ein Erfahrungssatz & man müsse
27
in seiner
davor warnen
sich hüten
blindlings anzunehmen daß er stimme! – Sondern ich sage: Gewöhne Dich daran
eine Mannigfaltigkeit
verschiedene
Techniken der Zeichenverwendung (also des Denkens) zu sehen. Ich will nicht ein [v|V]orurteile der Meinung sondern der Technik beseitigen. Erschrick z.B. nicht prinzipiell vor einem Widerspruch.

 
   
  Und dies hangt wieder damit
zusammen: Werde Dir klar über die [u|U]nbrauchbarkeit der gewöhnlichen Auffassung von Bedeutung, Sinn & Wahrheit. (Später mehr davon)
  Denke nicht ˇso sehr an die Bilder die ein Wort, einen Satz begleiten sondern an seine Verwendung im Sprachspiel.
  Frag nicht ob dieser Satz sich ‘denken läßt’ & versuch es durch Introspection zu entscheiden; son-
28
dern frag, wie er sich verwenden läßt, und seine Verwendung wird [d|D]i[e|r] die Bilder & Gefühle liefern.

 
   
  Bist Du nicht in einem Vorurteil begriffen; könntest Du wirklich hier nicht anders gehen? Mußt Du ˇz.B. sagen, die Diagonalzahl in sei verschieden von allen denen mittels derer sie gebildet wurde? Gibt es da nicht andere Wege die wir als gleichbe-
rechtigt anerkennen können? Oder auch: Bist Du Dir der Ungewöhnlichkeit dieser mathematischen Situation auch ganz bewußt Bist Du Dir bewußt wie weit Du Dich von den ursprunglichen Bedingungen der gewohnten Technik entfernt hast? – Bestehst Du nun noch immer darauf Hast Du nichts in der Umgebung der einen Rechng übersehen? Kann ich Dich nicht bewegen, unter den veränderten Umständen z.B. einen Widerspruch
29
nicht als Zeichen einer totlichen logischen Krankheit des des Kalküls anzusehen?


 
   
Wie wenn Einer sagte: “Ich kann offenbar in irgend einem Sinne versuchen die Rechte Hand mit der linken zur Deckung zu bringen & werde dies es vergebens versuchen: also lehrt Erfahrung mich daß dies nicht möglich sei; & es
handelt sich hier also nicht um logische sondern erfahrungsmäßige, physikalische Unmöglichkeit.”
Die
Meine
Antwort ist: Der Satz: “es ist unmöglich die rechte & die linke Hand zur [d|D]eckung zu bringen kann sowohl als als geometrischer, als aber auch als physikalischer Satz verwendet werden. (Oder, wie man auch sagen kann (– obwohl dies leicht irreführende
30
Ideen gibt: der Satz kann geometrisch oder auch physikalisch ‘gemeint’ sein.) Wenn das erstere, so ist damit festgesetz, daß irgend jedes
anscheinende
scheinbare
Gelingen des ‘Versuchs’ als Sinnestäuschung zu bezeichnen ist, ob dieser nun auf die Spur kommt oder nicht; ja daß der Vorgang von dem ich sagte er sei ‘in irgendeinem Sinne’ ein Versuch nicht als physikalischer Versuch zu gelten habe, d.h.
sein Resultat nicht als das eines physikalischen Versuchs weiter zu behandeln ist.
  Im zweiten Falle wird man dem [v|V]ersuchenden nicht sagen “aber siehst Du denn nicht, daß es unmöglich ist[?|!]” – sondern wird vielleicht der Hoffnung Ausdruck geben, daß es einmal doch gelingen werde. (Die klugen Leute)

 
   
  “Er kann es nicht nur nicht tun,
31
er kann es auch nicht versuchen” heißt: Ich werde nicht ◇◇◇ keinen
Vorgang
Sachverhalt
als das Gelingen des Versuchs
… bezeichnen
anerkennen
& daher auch keinen als einen solchen Versuch.


 
   
  “Aber es ist doch ein Unterschied zwischen diesen ‘Versuchen’ de[n|m] Vorgangen was man hier ‘V’ nennt!” –
Ja freilich
Natürlich
ist einer; eben der, den die Beschreibung der beiden
Vorgänge
Versuche
zeigt. ⌇ Und der Unter-
schied kann uns bestimmen den beiden verschiedene Stellungen einzuräumen.


32
 
   
My int[t|e]ntion was that some day all this should be one book.
to make a book (out) of them
My intention was some day to make a book out of all
this
these thoughts

to make a book out of them all
to make out of all of them a book