| Vielleicht Aesthetik Bedeutung |
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Wäre es richtig zu sagen: “die Zahnschmerzen der
Anderen sind ein ganz anderes Phänomen als meine
eigenen”?
Nein.
Es hat einen ganz bestimmten Sinn in unserer gewöhnlichen
Ausdrucksweise zu sagen „er hat viel stärkere Schmerzen als
ich” oder „viel geringere” & es hat dabei
auch ◇◇◇ einen Sinn in gewissen Fällen davon zu reden daß
Was wir sagen kann nur eine Bemerkung über die gegenwärtige Ausdrucksweise sein nicht eine Bemerkung über Schmerzen in dieser Ausdrucksweise., |
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Auf die Frage: wer hat Schmerzen wird auf einen Körper gezeigt
& auch ich muß auf einen Körper zeigen.
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Kann ich sagen „das Wort
‘Z.’ hat eine andere
Bedeutung wenn ich von meinen
Z. &
anderseits von denen des Andern rede” & kann mir
Einer [◇◇◇ antworten [ & kann
mir geantwortet werden ] „nein, es hat ganz die gleiche
Bedeutung”?
Was ist das Kriterium für die Richtigkeit
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Zu sagen „ich merke daß er c die
‘Z.’ hat die ich jetzt
habe” ist ähnlich, der Aussage: ich meine daß sich
die
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Man könnte auch hier sagen: Meine
Z.
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Wie weiß ich daß der Andre Z. hat
◇◇◇ & wie weiß ich daß ich
Z. habe.
Wenn aber alle Menschenleiber auf gleiche Weise im Spiegel erschienen
könnte die Frage wohl auftreten, “hat
L.W.
Zahnschm.” |
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Wenn wir uns entschlössen von nun bewußten
Z. zu reden dann wären meine unbewußten
Z. auf gleicher Stufe wie seine.
Denn das Kriterium dafür daß ich unbewußte Z. habe wäre von gleicher Art wie das ◇◇◇
dass er sie hat |
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Wer glaubt als einen Satz über das Gesichtsfeld sagen
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Gleichung, Ungleichung.
Die Ungleichung hat auf den ersten Blick mehr das Aussehen eines Satzes weniger das einer Regel. Aber erinnern wir uns daß Ungleichungen immer in einem System mit Gleichungen vorkommen. |
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Evidenz, Verification: insofern ich im
Zweifel sein kann, was ich als Evidenz für p anerkennen werde
ich handelt es sich um psychologische Evidenz.
Insofern ich aber jetzt bestimmen kann was als Evidenz für p
anzusehen ist, handelt es sich um eine Bestimmung der Grammatik um die
Festlegung
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Es gibt einen Kalkül mit Gleichungen & einen Kalkül mit
Ungleichungen.
Es gibt Übergänge von ◇◇◇ einer Ungleichung zu einer andern nur
sind natürlich die Regeln andere als für die Übergänge von
Flächen die durch Gleichungen erlaubt werden.
Die Ungleichungen werden wie die Gleichungen als
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Eine ausgezeichnete Frage um Einsicht in d[e|a]s Wesen
der Frage „was ist” zu gewinnen, wäre die:
“was, ist der Schachkönig, angenommen daß wir das Spiel nur
als Schreibspiel spielen”!
Denken wir uns hier den Streit der Formalisten & Anhänger
|
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“Richtig ist die Gleichung die nach den Regeln erzeugt
werden kann”.
Was ist das Kriterium für diese Möglichkeit der
erzeugung?
Doch wohl der Beweis &
d.h. der durchgeführte Beweis, nicht
die Möglichkeit des Beweises.
Aber |
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“Für jedes δ gibt es ein E, so daß
… ” z.B.: [F|f]ür
jedes δ gibt es ein ε, so daß ε ˂ δ.
Der Beweis hiervon ist eine Lösung der Ungleichung etwa
ε =
|
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lim
f(n) = a f(n) ‒ a ˂ δ (δ): (∃v):ˇ◇◇◇n ˃ v . ⊃ . fn ‒ a ˂ δ |
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Denken wir uns, Einer hätte ˇfür diese Rechnung nur die
Russelsche
Notation gelernt (oder gar die Fregesche) ohne die Übersetzung in die Wortsprache.
◇◇◇ Müßte dieser Mensch daraufkommen, daß diese
Notation der & der Ausdrucksweise unserer gewöhnlichen
Sprache ent- Bedenke hier daß die Worte “es gibt” ◇◇◇ etc. in der Wortsprache uns nicht durch die Regeln gelehrt werden welche auch für die Russellsche Notation gelten, sondern (wie ich es schon früher von der Negation gesagt habe) durch eine Art hinweisender Erklärungen. D.h. der Sinn des |
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Wird jener Kalkül als ein allgemeiner aufgefaßt so sind seine besonderen
Fälle die Lösungen von besonderen Ungleichungen. |
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Man kann hier immer fragen: Was z.B.
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| Vergleichen wir nun die Allgemeinheit der Algebra die etwa voraussetzt daß wir irgend zwei Kardinalzahlen miteinander multiplizieren können mit der Allgemeinheit der Theorie der irrationalen Zahlen oder der Limiten. |
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Und nun die Täuschung als sei der Unterschied der daß in einem Fall
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“Nur die gegenwärtige Vorstellung ist real”.
Was bringt einen dazu das zu sagen? –
Eine Antwort – ebenso falsch wie diese Behauptung
ist: „die vergangene & die zukünftige
Erfahrung ist geradeso real nur ist die eben vergangen
& zukünftig!”. –
Ich |
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Zu sagen ˇ(wie Russell): die Welt könnte vor 5 Minuten so
geschaffen worden sein wie sie tatsächlich vor 5 Minuten war, mit
allen Erinnerungen & Dokumenten die dann ganz irreführend
wären” heißt nichts denn dann gibt es eben eingestandenermaßen
|
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Wie wenn ich sagte, Descartes
Teufel.
Aber ein Betrug auf den wir ex hypothesi nicht kommen können,
ist kein Betrug.
(“Wen [g|G]ott
betrügt, der ist gut betrogen”.) |
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“Jetzt”.
Die Physik |
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Statt “jetzt” zu sagen könnte man in die Hände
klatschen, wie man zählt “1, 2, 3, los!“.
Und der Gebrauch der Wörter “jetzt”,
“hier” etc. charakterisiert eben eine Art
des Gebrauchs der Sprache.
(Denke an Sprachspiele.) |
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Wenn jetzt ein Zeitzeichen ist so entspricht es also nicht dem 6 Uhr
Schlage einer Man könnte auch statt “tu das jetzt” sagen: “tu das wenn ich in die Hände klatsche” & dabei dieses Zeichen geben. (Es ist übrigens interessant daß man das ein Zeichen nennt.) vergleiche die Bemerkung über die verschiedenen Griffe ◇◇◇ im Führerstand der Lokomotive.) |
| Man könnte den ◇◇◇Gedanken daß die einzige Realität die Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks sei auch so ausdrücken, daß wir es nicht wissen könnten wenn die Welt in diesem Augenblick mit allen Erinnerungen etc. geschaffen worden wäre: daß daraus ebe[b|n] folge daß alles Andere nur conjectur sei die Erfahrung des gegen- |
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Das Jetzt scheint quasi ein Bild auf dem Filmstreifen zu bezeichnen
(herauszugreifen) zu zu
sagen dies sei das eigentlich
reale.
Aber hier |
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Man sagtt, eine Hypothe- |
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Erfahrung als logische Form.
Erfahrung im Gegensatz wozu? |
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Daß in die unmittelbare Erfahrung kein Subjekt
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“Das Okular des größten Fernrohrs nicht größer als unser
Auge” das |
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Der Begriff “Lösung” ◇◇◇ für eine Gleichung
& der Begriff “Beweis”.
Wenn ich komplexe Zahlen einführe so führe ich einen neuen Begriff der
Lösung einer Gleichung ein.
Und wenn der Beweis des Goldbachschen Satzes gelingen sollte so würde dadurch etwas
[n|N]eues ein “Beweis” genannt,.
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Inwiefern ist es nötig sich was ein Satz |
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‘Denkbar’ ist etwas ähnliches wie
‘vorstellbar’. [ ‘Denkbar’ ist wirklich etwas Ähnliches wie
‘vorstellbar’. ]
‘Denkbar’ ist nur eine Ausdehnung des Begriffs
‘vorstellbar’.
(Das ist es was meine Auffassung des Satzes als eines Bilds sagen
wollte.) |
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Sinn – Unsinn: “Ich werfe einen Ball in
den 4dimensionalen Raum hinaus”
Ist ein System gegeben worin dieser Satz ein Bild genannt werden kann
& gebr einen Gebrauch hat so hat er dadurch Sinn
erhalten.
Aber wenn ihn Einer ohne weiteres gebraucht so werden wir mit Recht sagen
er sei unsinnig. |
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[d|D]ie Aufgabe der Philosophie (in meinem Sinne) ist
es |
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im Ernst, (Spaß) meinen.
Kann man etwas im Ernst meinen wollen?
Kann man versuchen etwas im Ernst ˇ(Spaß) zu
meinen?
Das Wort versuchen ist eben vieldeutig.
Wie versucht man, z.B., einen Arm zu heben &
wie einen Ton von bestimmter Stärke & bestimmtem Charakter
hervorzubringen.
Wie versucht man sich eines Wortes Ich wollte nämlich einen Satz im Ernst meinen ˇdamit vergleichen, ihn zu einer ‘ernsten’ Melodie zu singen. Aber man kann gegen diesen Vergleich einwenden, daß man den Satz willkürlich nach der ernsten Melodie singen ◇◇◇ aber ihn nicht willkürlich ernst meinen kann. & daß man dann entsprechend den Ernst simulieren kann. Wir unterscheiden Man könnte auch so fragen: ist, einen Satz im Ernst meinen etwas ähnliches wie einen ernst gesprochenen Satz hören? |
|
Ist, eine Melodie im Ernst singen etwas Ähnliches wie, eine mit
ernstem Ausdruck gesungene Melodie hören?
Und liegt der Unterschied in etwas anderem als darin daß uns
dieses Hören nicht zwingt uns glei selbst mit dieser Melodie zu
bewegen.
Könnte man sagen: nein, hören ist nicht genug, aber wenn Du die
Melodie genau so mitsingst, dann Oder ist, einen Satz im Ernst meinen etwas Ähnliches wie, Magenschmerzen haben, während man ihn ausspricht? Sicher ist daß es ähnlich ist eine Melodie mit Ernst singen & einen Satz im Ernst meinen. |
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Wenn man “[e|E]ndlos eine Zahl nennt, dann verlange
ich daß man auch Einige eine Zahl nennt & dann wird |
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Umgruppierung einer unendlichen Reihe. |
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Wenn n größer wird so wird
|
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Man
schwin gungen einzeln wahrzunehmen es erhält daher nur
einen allgemeinen (verschwom- |
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Kann man sagen “die Sirene kann entweder die genaue Höhe oder die
genaue Dauer des Tones geben, aber nicht beides”? |
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Kann man nun aber sagen, ein Ton müsse sozusagen einen verschwommenen
Anfang haben da die Schwingung nicht eigentlich einen Anfang zugleich mit
einer Wellenlänge habe? |
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Was macht ein Kapitel der Mathematik
interessant? |
|
⇒[Zu Seite
7/1]
|
|
Erinnere dich an den Eindruck guter Architektur, daß sie einen Gedanken
ausdrückt.
Man möchte auch ihr mit einer Geste folgen. |
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“Handelt also die Mathematik vom Zeichen
‘4’”?
◇◇◇ In dem Sinne, & sowenig, wie eine
Zeichenregel von dem Zeichen handelt.
Nämlich nicht in dem Sinne, in welchem ein Erfahrungssatz vom
Zeichen handelt.
(Etwa: daß das Zeichen 4 leicht zu schreiben ist.) |
|
Geometrischer Würfel = = [T|W]ürfelform, geometrischer
Kreis = Kreisform geometrische Gerade =
|
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Kapitel: “Wie die Grammatik gebraucht
wird”. ––––––––|–––––––– |
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Wie lehrt man einem die Bedeutungen der Worte “bitte”
& “danke”? |
|
Wie lernt man die Bedeutung des Wortes
“vielleicht”?
Was ist die |
|
Wie kann man nach der Bed.
d. Wortes “vielleicht”
fragen? –
“Heißt ‘v.’
dasselbe wie perhaps?”, “wird es
so angewandt: … ?”,
“Heißt es so viel wie die Geste …?”
|
|
Wie lernt man die Bedeu- |
|
Wir nennen es “die Bedeutung des Wortes erklären”
wenn wir es in eine andere Sprache übersetzen, aber auch wenn wir
statt seiner eine Geste machen, oder wenn wir auf einen Träger des
Namens weisen; etc..
In soviel verschiedenen Weisen wird der Ausdruck “Erklärung
der Bedeutung” gebraucht. |
|
Wenn man sagt: die Wenn so die Erklärung mit dem Zeichen (oder statt des Zeichens) wiederholt wird so ist klar daß sie nicht |
|
“Was ist die Bedeutung eines Wortes?” –
“Was ist der Nutzen eines Gegenstandes?”
|
|
Man kann von der Erklärung der Bedeutung |
X |
Es ist interessant zu sehen was geschieht wenn wir versuchen uns zu sagen
daß wir nicht eigentlich die Bewegung der Finger wollen wenn wir
sie etwa zur Faust biegen wollen sondern die Bewegung des Muskels der rein
mechanisch durch den Zug an der Sehne das Biegen der Finger |
X |
Man frage sich einmal ob zu jeder der vielen kleinen Bewegungen die man,
[S|s]chreibend, lesend, oder auch “untätig” vor
sich hinbrütend,
|
Das ist Eisen, das ist g[e|r]au, das ist eine
Zyllinder, Stange, das ist ein
Feuerhaken. | ✓ |
Was heiß es: man kann nicht in dem gleichen Sinne auf einen Körper
zeigen, wie auf eine Farbe?
Heißt es etwas anderes als,: wer auf einen Körper Wie wenn man sagt Einer heiratet das Geld seiner Frau & man würde erklären daß man nicht im selben Sinne das Geld, wie die Frau heiraten kann. | ✓ |
|
Spiele nicht mit den Tiefen des Andern! |
|
Die Sprache lernen als ein abgerichtet werden. |
Überdenke diesen Satz:
Keiner glaubt während eines Landregens im Herzen daß
| X ∣ |
|
Was tut das Wort “vielleicht” im Satz?
verbreitet es nur eine Art
Stimmung; wie wenn ich während des ganzen Satzes einen Ton
brummte? |
|
Ich hätte übrigens, was ich oben sagte, auch so sagen können:
|
|
Soweit ein Teil meines Ausdrucks einfach dazu bestimmt ist auf das
Gemüt des [a|A]ndern eine bestimmte Wirkung
hervorzurufen wie etwa die laute Stimme ihn einschüchtert soweit
rechne ich es nicht unter die Zeichen.
Aber warum sollte nicht ein Wort bloß zu diesem Zweck gebraucht
werden oder ein Lärm anderer Art. Anderseits muß doch auch jeder wirkliche Satz so wirken neben seiner eigentlichen Funktion. Die erste Wirkung des |
|
Wollte man ˇso die Wirkung eines Wortes [d|s]eine Bedeutung
nennen so müßte man sagen daß die welche die Bedeutung
des eines Wortes ⌊ist⌋ Sache der Erfahrung
ist. |
|
Man könnte das Wort “vielleicht” etwa durch eine Art
hinweisende Definition erklären in dem man z.B. auf
den grauen Himmel weist & sage “es wird vielleicht
|
|
Wir würden von einem Menschen sagen: “er verwendet
das Wort ‘vielleicht’ anders als wir; er sagt
‘vielleicht’ wenn wir ‘sicher’
sagen”.
Oder: “er sagt ‘à dieu’
wenn wir ‘Grüß Gott’
sagen”.
Aber wie ist denn hier der ‘Platz’ des Wortes bestimmt? (Die Schweizer: “ich glaube es ist so”) |
|
Die Erklärung der Bedeutung eines Wortes ist nicht die Erklärung
|
|
“Wenn Einer sagt ‘ich werde vielleicht kommen’
& er kommt dann nicht, so hat er damit nicht ein Versprechen
gebrochen” |
|
Man gibt zur Erklärung des Wortes “vielleicht”
Gründe an, die uns bestimmen können zu sagen, das & das
werde vielleicht eintreten. |
✓ |
Die Bedeutg. ist das, was die
Erklärg. der
Bedeutg. erklärt.
Damit will ich sagen // Das soll
heißen // : “Was uns an der Bedeutung
interessieren soll das sei, was in einer Erklärung der
Bedeutg. zum Ausdruck kommt.” |
|
Unter “Erklärung der Bedeutung” verstehe ich, was immer
im Kalkül der Sprache als solche Erklärung auftritt.
|
|
Werden uns nun die Wörter unserer gewöhnlichen Sprache erklärt als
|
|
Gibt es aber ube für jedes Wort überhaupt Erklärungen
die man grammatische Erklärungen der
Bedeutg. nennen könnte?
Wie, wenn ein Wort den Zweck hat, den Andern in eine bestimmte Stimmung
|
|
Aber ob etwas als Wort als Zeichen anzusehen ist wird doch durch seine
Grammatik oder etwa das Fehlen einer Grammatik bestimmt.
Und ferner ist es mit |
|
D.h.: Was eine Erklärung der
Bedeutung ist, muß an Beispielen gezeigt werden. |
|
Nun kommt mir der Gedanke: Ich kann natürlich über das Wort
vielleicht grammatische Erklärungen geben.
Erklärungen die den Gebrauch des Wortes regeln.
Aber geben diese Regeln ihm auf jeden Fall Bedeutung.
Ich könnte doch ˇbeliebige Regeln für ein Zeichen A
festsetzen wie es innerhalb von Sätzen gebraucht werden soll; aber
hätte es damit was wir Bedeutung nennen?
Könnte es nicht ein ganz nutzloses |
|
Man könnte statt der hinw. Definition
das ist grün auch den Satz gebrauchen dieses Blatt ist grün; &
analog das Wort vielleicht durch einen [h|H]inweis auf die Wolken
& den mit dem |
|
Hat das Wort “guten Tag” Bedeutung?
Das Wort “Au!” das Wort “oh
weh!”, “Pfui!”? |
|
“Das Wort ‘vielleicht’ hat
Bedeutung”, damit meinen wir, es entspreche ihm etwas in der Welt;
aber natürlich, nicht so, daß ihm ein Ding |
|
Wozu
|
|
Zu sagen das Wort habe nur im Satzzusammenhang Bedeutung heißt daß
die Bedeutung nicht das Gefühl ist welches das Wort hervorruft.
Man würde nicht sagen das Wort habe nur |
|
Wie lernt ein Kind den Gebrauch eines Wortes, ( etwa des Wortes
‘vielleicht’.
Es spricht das Wort etwa einen Satz nach dem es vom
Erwachsenen gehört hat: “sie wird vielleicht kommen”
& etwa auch in dem Tonfall
|
|
Wenn es in der deutschen Sprache ein Wort gäbe das bloß bestimmt
wäre in dem Andern Denken wir an das Wort “he he” wie es etwa von einer Spottenden spottenden Rede gebraucht wird. Hat dieses Wort eine Bedeutung? |
|
Denken wir uns aber, jemand erklärte:
“‘he he’ heißt soviel wie
‘haha’”, hat er nun nicht eine
Erklärung der Bedeutung gegeben? |
|
Es ist offenbar daß wir uns mit der Frage nach der Bedeutung des
Wortes “hehe” der Frage nach der Bedeutung des
Lachens, oder ˇ◇◇◇ des Achselzuckens, nähern.
|
|
Nun möchte man sagen: Die Sprache dient der
Beeinflußung & ist ein Mechanismus der
Beeinflußung.
Jedes Wort hat in diesem Mechanismus einen Platz, ist quasi ein Zahnrad
(Hebel etc.) des Mechanismus.
Und
Was ist also dieses Teil für das Wort “Tisch”, was für das Wort “rot”, oder “nicht”? Was ist ihre Wirkung? Man denkt natürlich zuerst daran, daß sie darin besteht Assoziationen hervorzurufen. Aber es ist klar daß das jedenfalls nur ein Teil der Funktion eines Wortes ist. Man könnte vielleicht ähnlich sagen: es sei die Funktion des |
|
Wenn ich aber sagte, die Bedeutung ist die Wirkungsweise eines
Wortes? –
[The way it works]
Nun, so hat natürlich die Wirkungsweise im Kalkül etwas mit seiner –
psychologischen – Wirkung zu tun.
Denn die Definition, Erklärung wird |
|
Wie verhält sich aber dieses Problem zu den besonderen Problemen über die
Bedeutung von Wörtern?
Nun es ist selbst ein solches besonderer
Problem.
Das Problem der Zeit kann beantwortet werden ohne daß das der
Bedeutung beantwortet ist.
Und das ist eine klare & wichtige Einsicht wie die daß man eine Erkenntnis haben kann ohne die Frage was Erkennt- |
|
Wenn man uns fragt “was bedeutet das Wort
‘hallo’” so werden wir antworten:
“‘hallo’ ist ein Ausruf.
Bei dieser & dieser Gelegenheit sagen wir
‘hallo’.
Es heißt soviele wie das Wort
…![!|.]”
|
|
Die Bedeutung des Wortes “stop” in
Telegrammen. |
|
“Die Bedeutg., das was
die Erkl. d.B. erklärt damit habe ich gemeint:
Das was ˇüber die Bedeutg. in
unsern Kalkül ˇ◇◇◇ eintritt ist die Erklärung der
Bedeutg..
Das Oder: das was uns angeht ist die
Erkl. der
Bedeutg..
Denn diese Erklärung ist ein weiteres Stück
Sprache. |
|
Das Wort “Tisch” & das Wort
“oho!” |
|
Daß die Erklärung der Bedeutg. im
allge- |
|
“Diese Handlung ist gut”
“Diese Tätigkeit ist ein Spiel”.
Wenn eine Handlung ganz beschrieben ist, ist es dann eine
Erfahrungstatsache, daß sie gut ist??!
Kriterien! |
|
⌊⌊1⌋⌋
Die
Bed. das, was die
Erkl. der
Bed.,
erklt.. ⌊⌊2⌋⌋ Was heißt das? Die Erkl. d. Bed., Teil des Kalküls ⌊⌊3⌋⌋ ˇDas was uns in d. Phil. angeht. Ein Stück d. Spr. ⌊⌊4⌋⌋ Erkl. d. B. ˇaber vielerlei: “Das ist N.N”, “d. = rot” “p ⊃ q = etc.”. Man sagt ˇder Name N bedeutet diesen Menschen das Wort Tisch bedeutet einen solchen Gegenstand, aber man kann nichts analoges
Was man Erklärung der Bedeutung eines Wortes nennt
|
|
Die Bedeutung des Wortes, sein Nutzen, seine Wirkung.
Wenn ich jemandem einen Befehl gebe & er befolgt ihn dann
bestimmen die Worte das was er tut.
Ich sage ◇◇◇ heb' einen Stein auf & er hebt keinen Stock
auf; hätte ich aber gesagt heb einen |
|
Kann man sagen: “Die Bedeutung ist der Zweck eines
Wortes, nicht seine Wirkung”?
(Der Zweck kann festgesetzt werden, die Wirkung ist Sache der
Erfahrung.) |
|
[Zu dem Früheren]. Das Wort “Stein” ist verantwortlich dafür daß gerade ein Stein aufgehoben wurde der, das Wort “aufheben” dafür, was mit dem Stein geschah, etc.. |
|
Die Bedeutung eines Wortes wird festgesetzt.
|
|
Ich könnte nun sagen: der Zweck des Befehls “heb den Stein
auf” ist daß er den Stein aufhebt.
Was ist aber der Zweck des Wortes “Stein”?
Ich kann doch nicht sagen: ein Teil des Zwecks des ganzen
Satzes // Befehls // .
Freilich könnte ich sagen das Wort “Stein” macht ihn
gerade einen Stein aufheben.
Aber wir hätten dieser Wirkung vielleicht nachhelfen können indem wir ihm
einen elektronischen Die Bedeutung eines Wortes ist die Rolle, die ein Wort im Zweck des ganzen Satzes spielen soll. Es wäre ja schließlich nur eine Hypothese daß es das Wort “Stein” war, was diese Wirkung hatte. |
|
Man möchte nun sagen: gewiß die Bedeutung eines
Nicht der Wirkung entspricht
|
|
“Und so deutet das Chor auf ein geheimes Gesetz.”
Daß es deutet ist eben das
Sprechende // das, was auf uns
wirkt // Es ist nicht ein Gesetz welches wir
wahrnehmen, sondern etwas, was man die Ahnung eines Gesetzes nennen
könnte. Das undeutliche Bild eines Menschen zu sehen hat eine
bestimmte Wirkung ob es nun von einem wirklichen Menschen ausgeht oder
nicht. |
|
¤
ben.
Aber ich könnte nicht den Zweck dieser Löcher als Teil des Zwecks des
Pianola darstellen.
Schachspiel. |
|
Wie versteht man eine Geste?
Wenn ich ˇbei irgend einer Gelegenheit
sage: “ich verstehe diese Geste”, meine ich da daß
ich sie in Worte oder andere Zeichen übersetzen kann?
Nicht Gewiß nicht immer.
Ich charakterisiere ein Erlebniß.
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∣ Das Gesicht ist die Seele des Körpers ∣ |
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Der Tonfall der Überzeugung & die Überzeugung aber auch der
Tonfall des Glaubens & der Glaube & der der
Tonfall der Hoffnung & die Hoffnung. |
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Man kann den eigenen Charakter sowenig von Außen
|
| Wir verzichten auf allgemeine Dogmen über unsern Gegenstand, – die besonderen Beispiele werfen so viel allgemeines Licht auf ihre Umgebung, als ihnen zukommt. |
|
“Was ist die richtige Art sein Geld
auszugeben?” |
|
Das verstehen des verschiedenen Sinnes zweier Sätze die aus
denselben Wörtern |
|
Denn diese ist doch nur die die Funktion der Wörter im Satz (das
Wort hat nur im Zusammenhang etc.
Bedeutg.) Denken wir, [Einer|man] sagte, in einem Fall sehen wir den Schüler mit einem Eselkopf im andern den Lehrer; und so etwas Ähnliches
|
|
|
Sind etwa eine Wiese, eine Blume, ein Musikstück, ein Drama nur soviel
verschiedene Mittel um uns das Gefühl der Lust zu geben?
Und warum verwendet man dann so viele verschiedene Arten der
Lusterregung.
Etwa weil man nicht jede in jeder Jahreszeit haben kann?
Oder will man sagen: was wir wünschen sei eben nicht bloß Lust
sondern Lust mit gewissen andern Eindrücken zusammen?
Aber warum sollte man sich dann sträuben zu sagen, was
|
| ––––––––|––––––––
Schafft der Künstler nur etwas ihm Angenehmes hervorzubringen um etwas zu
machen was ihm gefällt?! |
|
Dieses Gesicht ist dumm ist keine Aussage über einer Erscheinung
die (eine Empfindung) die dieses Gesicht
hervorruft. |
|
Wenn ich nun von einer Skulptur sagte: “dieses Gesicht hat
einen zu dummen |
|
Oder auch: Was ist es da[ß|s] schließlich für sich
selbst sprechen muß?
Heißt “so wollte ich's”; so ist es mir angenehm?? |
|
Denken wir an [die|den] aesthetischen
Unterricht der dadurch gegeben würde daß man einem die
Skitze eines Meisters |
|
Was ist das für ein Satz: “Das muß in
diesem Tempo gespielt werden”. Oder: das Thema … (9te Symph.) gehört nicht geheimnisvoll sondern klar & es hat seine Größe durch seine Klarheit. Was sind die Gründe, & was spricht für sich selbst? Und was heißt: “ja jetzt verstehe ich's; so muß es sein!” |
|
So weit die Aesthetik
|
|
Naturgeschichte des Menschen, nicht Psychologie.
|
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Was ist eine Begründung eines Zuges eines Kunstwerkes? z.B., eines Musikstückes?
|
|
Die aesthetische Kritik eines Kunstwerkes lenkt
unsere Aufmerksamkeit auf gewisse Züge.
St Indem sie das
|
|
Hier verwechselt man wieder leicht Grund & Ursache. |
|
Wenn man einen Komponisten gefragt hätte; warum schreibst ◇◇◇
Du in der Form der Fuge etc? Oder: warum befolgst |
|
Die Aesthetik lehrt uns wesentlich ein
System kennen.
Sie lehrt uns ein System sehen. |
|
Daß uns ihre letzten Gründe am Schluß “ansprechen”
müssen, damit hat sie, sozusagen, nichts zu tun.
[L|U]nd sie beschreibt auch nicht diesen Zustand, oder
vielmehr diese vielen Zustände des seelischen
Gleichge- |
|
Vergleiche hier die Bedeutungen von “gleich
wahrscheinlich” und “ästhetisch
befriedigend”. |
|
Wäre sie Psychologie so wäre ihr die Systematik nicht
wesentlich. |
|
Verstehen der Kirchentonarten.
Verstehen einer chinesischen Darstellung. |
|
Kann eine Ursache
|
|
Psychoanalyse.
Denke daran daß das Resultat der Analyse die Anerkennung des
Analysierten verlangt! |
|
Warum ist Freuds Bedeutung
als Psychologe an seinen Stil gebunden. |
|
Die Aesthetik sucht Gründe auf, nicht
Ursachen. |
|
Goethe, warum er
|
|
In der Kunst ist es schwer etwas zu sagen, was so gut ist wie:
nichts zu sagen. |
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αεα
f(f) = F(f)
ξ(ξ) F(F)﹖ ~f(f) = F(f) F(F)﹖ ~ _ ( – )
ξ[(|{]~(ξεξ)ξ ~[ξ[(|{]~(ξεξ)ξε] [f(ξ,n)]'a = f(a,a) ~([~ξ(ξ)]'◇◇◇([~ξ(ξ)]'( ))) ~[(|{]~[~ξ(ξ]'([~ξ(ξ)]'( ))} |
|
|
An meinem Denken, wie an dem jedes Menschen hängen die verdorrten
|
|
Mathematisches Problem.
Denke an das Erraten |
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Es ist übrigens merkwürdig daß das Wesen des Rätsels in der Logik nicht
eingehend behandelt wird. |
|
Mangelnde Strenge meines Stils & der
“Komposition”. |
|
|
Das allgemeine in der Mathematik ist nicht unbestimmter als das
besondere.
Allgemein
|
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Wir gegen nur von Kalkül zu Kalkül.
Von Ornament zu Ornament.
Denn jeder Kalkül kann als Ornament dargestellt werden.
Nur wenn wir zwei Kalküle vergleichen können wir zum Begriff des allgemeinen & besonderen kommen. In der Anwendung auf
|
|
Oder auch: nur im kombinierten Kalkül das gibt es
einen Allgemeinen & einen besonderen
Teil. |
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Und der besondere Fall wird dann immer so erzeugt, daß man sagt:
“Setze z.B. statt
x,
ε”,
oder “statt f(x) x²” oder statt
F{fx} ∫ fx dx”
etc.
4
|
1) Sheet 20a is cut out.
2) Sheet 40a is cut out.
3) Page 51v contains two drawings which are difficult to interpret.
4) Continuation in Ms-156b,FCv.
To cite this element you can use the following URL:
BOXVIEW: http://wittgensteinsource.org/BTE/Ms-156a_d