27.2.37.
1 “Welt” hatte.

 
   
Denk' es würde gefragt: “Was ist das Wesen eines Tisches?”; so könnte der Eine sagen: “Schauen wir uns ◇◇◇ an, was wir ˇalles einen Tische nennen”; der Andre aber würde sagenc: “Du verstehst doch das Wort Tisch – (oder nicht?) – dann mußt Du ˇauch ohne auf besondere Beispiele zu schauen, sagen können, was Du unter dem Wort verstehst.

 
   
Die ‘Ordnung der Dinge’, die Idee der
Form(en) der Vorstellung, also des a priori ist selber eine grammatische Täuschung.

 
   
Man sagt: “Es sind ja nicht die Worte,– sondern der Geist der Worte.” Aber was ist das für ein Geist?

 
   
Das Mißverständnis, welches zu der Idee führt, der Satzˇ, der eigentliche Satz, müsse ein reineres Wesen sein, als, was fu wir für gewöhnlich das “Satzzeichen” nennen, ist ein sehr zusammengesetztes.

 
   
Betrachte die Ausspruche
eines Worts durch ˇdas Medium ⌊⌊ // durch das Darstellungsmittel⌋⌋ ⌊⌊ // die Darstellungsform⌋⌋ ⌊⌊ // die Form // ⌋⌋ seiner Schreibung! ◇◇◇Wie [v|V]iele glauben, daß leicht glaubt man, daß zwei das Worte ˇklingen doch verschieden, klingen nur weil man sie verschieden schreibt. Und freilich, wenn man sie für sich
vorsagt
ausspricht
,
indem man an
während man
an ihre Orthographie ˇgerade an ihre verschiedene Schreibung denkt, spricht man sie auch wohl etwas verschieden aus. Daraus aber ist gar kein Schluß zu ziehen auf die Aussprache im normalen Gebrauch. (Vergl. auch eis & f)

 
   
So wird man durch das Darstellungsmittel irregeführt zu suchen, was
nicht da ist.

 
   
So kann das Darstellungsmittel eine Einbildung erzeugen.

 
   
    
Ihre Strenge
Die Strenge der Logik
scheint hier aus dem Leim zu gehen.


 
   
Denn, wie kann die Logik ihre Strenge verlieren?! Natürlich nicht dadurch daß man etwas von ihr abhandelt sondern nur durch eine Umgruppierung in der die Idee der Strenge einen andern Platz erhält.
    So nämlich,
indem das Ideal der Ordnung als ein Teil der Darstellungsart erkannt wird.
    Indem man aufhört krampfhaft in der Welt
das
nach dem
zu suchen, was auf unsrer Brille gezeichnet ist. Dann aber muß sich die Brille abnehmen lassen & mit andern Brillen vertauschen. Eine Brille, ohne
welche
die
das Sehen undenkbar ist, ist keine Brille. Das Gleichnis von der Brille ist
hier
dann
schlecht
falsch
angewandt & irreführend.


 
   
    Die Idee, daß die Logik in irgendeiner Weise das “Wesen der Welt
zeige
zeigt
, muß verschwinden.


 
   
(Das a priori muß zu einer Form der
Betrachtung
Darstellung
werden. D.h. es muß diesem Begriff auch sein Nymbus genommen werden.
Ein Satz a priori entsteht dadurch, daß ein Satz der von der Darstellungsart handelt eingekleidet wird in die Form einer Aussage über die dargestellten Gegenstände.



 
   
    Betrachte Sätze wie diesen: “Die Farbe, die ich sehe
kann
mag
unrein sein, verwaschen: aber ich sehe doch immer [fett zu drucken] eine bestimmte Farbe!”

 
   
    “Der Sinn des Satzes kann freilich
dies
das
oder jenes
offen lassen, aber der Satz muß doch einen bestimmten Sinn haben!.”

 
   
Was heißt es: “Eine [W|V]agheit in der Logik kann es nicht geben? (Vor allem kann es dann auch keine Bestimmtheit geben.)

 
   
    “Ein ‘unbestimmter Sinn’, das wäre eigentlich gar
kein Sinn”: das ist wie wenn man sagt: “eine unscharfe Begrenzung, das ist eigentlich gar keine Begrenzung”. Man denkt da etwa so: Wenn ich sage: “ich habe diesen Mann fest ˇim Zimmer eingeschlossen, (nur eine Tür ist offen)”– so habe ich ihn eben gar nicht eingeschlossen; er ist nur zum Schein eingeschlossen. Hier vergißt man, daß ja die verschlossenen Türen doch etwas ausrichten ⌊⌊Man wäre geneigt hier zu sagen: also hast Du⌋⌋ ⌊⌊damit gar nichts getan.⌋⌋ ⌊⌊Und doch hat er etwas getan.⌋⌋ ⌊⌊Eine Grenze die ein Loch hat – möchte man sagen – ist so gut wie gar keine.⌋⌋ ⌊⌊Aber ist denn das wahr?⌋⌋

 
   
Wenn Du den Satz verstehst, – meinst, so mußt Du doch etwas meinen!” (Es gibt doch nicht ein halbes Ding!)


 
   
Es scheint ja, als ob die Logik ihr Wesentliches verlöre,: ihre Strenge. Als
habe
hätte
man sie ihr ˇschon abgehandelt.
    Aber sie spielt jetzt nur eine andere Rolle. Sie ist, aus einem Vorurteil über die Wirklichkeit, zu einer Form der Darstellung geworden.

 
   
    Wo ist die Krystallklarheit hingekommen? Sie ist eine Form der Darstellung geworden, sonst nichts.

 
   
Das Verstehen kein pneumatischer Vorgang.
    Der Begriff der Familie
Zwei Axthiebe gegen die ‒ ‒ ‒

 
   
Es zeigte sich näm-
lich daß ich nicht einen allgemeinen Begriff vom Satz & der Sprache hatte.
    Ich mußte das & das als Zeichen anerkennen (Sraffa) & konnte doch keine Grammatik dafür angeben. Verstehen & Wissen der Regeln.
    Das Pneumatische am Verstehen verschwand ˇganz & damit das Pneumatische des Sinnes.
    Zuerst erschienen die strengen Regeln als etwas, | noch | im Hintergrund, im | nebulosen | Medium des Verstehens versteckt; & man konnte sagen: sie müssen da sein, – oder
ich sehe sie, sozusagen durch ein dickes Medium hindurch, aber ich sehe sie. Sie waren also konkret. Ich hatte ein Gleichnis gebraucht (von der Projektionsmethode, etc.) aber durch die Grammatische Täuschung des einheitlichen Begriffes erschien es nicht als Gleichnis. ˇDas Wort ‘eigentlich’
    
Je offenbarer
Wenn
diese Täuschung wird, je klarer es wird daß Sprachec eine Familie ist, desto klarer wird es daß jenes scheinbar [k|K]onkrete, eine Abstraktion, eine Form war & daß wenn wir vorgeben sie seien nun überall
zur Stelle, wir unsere Aussagen leer & sinnlos werden. Daß wir nur mehr logische Possen treiben.
    Wir sehen, – daß wir uns an die Beispiele klammern müssen, um nicht haltlos herumzutreiben.

    Unsere Betrachtungen aber verlieren nun nicht etwa ihre Bedeutung, sondern diese liegt nun ganz auf den Mißverständnissen die uns irreführen.

 
   
‒ ‒ ‒ Diese Idee nun verband sich mit der der Strenge.


 
   
    Der Fatalismus ist keine wissenschaftliche Wahrheit; sondern eine Betrachtungsweise, die uns liegt, oder nicht liegt.

 
   
    / Denk Dir in einem Kalender stände statt “3. Februar”, “4. Februar”, etc, immer, “heute ist der 3. Februar”, “heute ist der 4.” etc..–
Was wäre
Wäre
damit mehr gesagt?! /

 
   
‒ ‒ ‒ Diesem Mißverständnis (nun) kommen eine Reihe
von andern
andrer
Mißverständnissen entgegen. Besonders aber
zwei: ‒ ‒ ‒‒ ‒ ‒


 
   
Die Mißverstandnisse aber werden beseitigt indem wir gewisse Ausdrucksformen durch andere ersetzen & dies kann man ˇwohl eine “Analyse” unsrer Ausdrucksformen nennen. – Nun aber gewinnt es den Anschein,
als gäbe es so etwas wie eine
als sei unsre
Aufgabe die, eine letzte Analyse unsrer Sprachformen vorzunehmen. Als gäbe es eine (bestimmte) vollkommen
analysierte Form
zerlegte Art
des Ausdrucks. D.h., als seien unsere gewöhnliche[r|n] Ausdrucksformen
wesentlich ˇnoch unanalysiert; als sei in
ihnen
ihm
etwas verborgen, was ans Tageslicht zu befördern ist. Ist dies geschehen, so
sei
ist
der Ausdruck vollkommen geklärt & unsre Aufgabe gelöst.
    Dieses Mißverständnis drückt sich aus in der Frage nach dem Wesen, der Sprache, des Satzes (&) des Denkens. Denn wenn wir auch, in einem (hausbackenen) Sinn, das Wesen der Sprache, etc., in unseren Untersuchungen kennen lernen, so ist es doch nicht das, was diese
Frage anstrebt. – Denn sie sieht in dem ‘Wesen’ nicht etwas was schon
offen da liegt & was man durch Ordnen ◇◇◇
ˇoffen zu Tage liegt
, sondern etwas, was unter der Oberfläche liegt. Etwas, was man sieht wenn man die Sprache durchschaut & was die Analyse hervorgräbt.

 
   
Und diesen Mißver. kommen von verschiedenen Seiten eine Reihe anderer Mißverständnisse entgegen.


 
   
‒ ‒ ‒ Es scheint wir konnen nicht in das Innere dieser Dinge
dringen. Darin
liege
läge
unser Problem. Einer könnte sagen: “ein Satz, das ist … ‒ ‒ ‒”

 
   
Die Antwort aber V ist ein für alle mal zu geben unabh. von zukünftiger Erfahrg..

 
   
    “Logischer Bau der Welt”

 
   
Sein Wesen stellt eine Ordnung dar

 
   
‒ ‒ ‒ Zurück auf den rauhen Boden.
    Und nun sieht man daß die Darstellungsweise verfehlt war, die gleichsam ins Blaue
schaute, statt ˇnur auf die konkreten Beispiele. Der Ursprung des Ideals?

 
   
– Es ist wie eine Forderung an die Realität.

 
   
    Die Idee sitzt als Brille auf unserer Nase & wir denken gar nicht dran sie abzunehmen // & wir kommen gar nicht auf die Idee, sie abzunehmen // .

 
   
    “Ja so ist es,”, sagst Du, “denn so muß es sein!”



 
   
(Schopenhauer: der Mensch lebt eigentlich 100 Jahre lang.)
    “Natürlich, so muß es sein!” Es ist da, als habe man die Absicht eines Schöpfers verstanden. Man hat das System verstanden.
    Man fragt sich nicht: ‘Wie lange leben denn Menschen wirklich’, sondern das erscheint jetzt als etwas Oberflächliches; sondern man hat etwas tiefer liegendes verstanden.

 
   
     Wir haben eine sind auf eine Form der Darstellung gefunden gekommen
,die uns einleuchtet. Aber es ist, als haben wir nun etwas gesehen, was tiefer liegt als die Erscheinungen. // was unter der Oberfläche liegt. //

 
   
Diese Tendenz aber scheint in der Logik ihre strenge Berechtigung zu haben man scheint hier mit voller Berechtigung zu schreiben: “Wenn ein Satz ein Bild ist ‒ ‒ ‒” Als sei hier, konkret was in den Wissenschaften nur
Abstraktionen sind
Abstraktion ist
.




 
   
Je
näher
länger
wir aber die wirkliche Sprache betrachten desto stärker wird der Widerstreit zwischen
der
dieser
Forderung & der
tatsachlichen Spr.
Wahrheit
. Das [a|A]ufrechterhalten der Forderung erscheint nun immer leerer & leerer, immer mehr als eine Selbsttäuschung wird
zu
als
etwas Leerem // Die Forderung
zeigt sich uns klarer & klarer
erscheint mehr & mehr
als etwas Leeres // // Wollen wir sie aufrechterhalten so wird sie nun zu etwas Leerem //

 
   
    “Phänomenologische Spr.”

 
   
Aber das Ideal ist Deine Ausdrucksweise
& Du mißverstehst sie & wendest sie hier falsch an. //
Aber
&
Du mißverstehst ihre Grammatik & wendest … // [Wie bei manchem Fehlschlag Trugschluß den man macht.]

// Aber das Ideal sitzt in Deiner Ausdrucksformweise & Du … // // & Du mißverstehst seine Funktion (seine Grammatik) & wendest es hier falsch an //

 
   
[Ich will doch sagen: Es ist doch ein Spiel, & auch Du
wirst
wurdest
es Spiel nennen,] nur wirst bist
Du ˇjetzt vom Ideal geblendet nur blendet Dich jetzt das Ideal ¤ & siehst
also
daher
nicht deutlich die wirkliche Anwendung des Wortes ‘Spiel’. ¤
     // nur bist Du vom Ideal jetzt geblendet. //

 
   
    Ich will sagen: Das Ideal liegt in [d|D]einer Ausdrucksform,
&
aber
Du mißverstehst die Rolle, die
in Deinem Ausdruck
es
spielt.

 
   
– – – Aber ich will sagen, Du mißverstehst die Rolle die das Ideal in Deiner Ausdrucksweise [S|s]pielt. D.h., auch Du würdest es ein Spiel nennen, nur ….



 
   
Wir sind in der Idee gefangen, das Ideal müsse … Wir leben nun in der Idee ….
Wir leben nun mit unsern Gedanken in der Idee ….

 
   
Denn die Idee sitzt glichsam als Brille auf unsrer Nase.
    Denn wir glauben es schon in ihr zu sehen

 
   
    Wir glauben es muß in ihr stecken: dD.h. wir glauben es schon in ihr zu sehen.
    Und das Ideal sitzt nun ….

    Wir sehen sie schon jetzt (wenn auch durch ein Medium hindurch), da wir ja

 
   
Wie bist Du zu diesem; Ideal gekommen? [a|A]us welchem Material hast Du es geformt? Welche konkrete Vorstellung
ist sein eigentliches Urbild.
war sein Urbild // ist dazu Modell gestanden //

    Das mußt Du Dich fragen; sonst kannst Du die Fascination des Ideals nicht los werden.

 
   
Zentren der Variation

 
   
Rolle in der Aesthetik

 
   
¤Das Ideal muß


 
   


1
2
3
0
4
0
0
0







S. 409
S. 410
411
412
413
415
416
417
418
419
420
421
422
424
425
430
431 Ende
2




 
   
¤ ˇsich bezuglich seine[n|s] Ursprungs ausweisen.

 
   
    “Ach so –!” sagen wir wenn uns die philosophische Erklärung gegeben wird & atmen auf.

 
   
Die Lösung der Probleme besteht im Eliminieren des beunruhigenden Aspekts den gewisse Analogien in unsrer Grammatik auslösen.

 
   
Die Philosophie verändert diesen den Aspekt. Indem sie andere Analogien aufzeigt. Zwischenglieder einschiebt. etc.


 
   
    ‘Da muß doch etwas sein (Zeit)!’ ‘Aber da ist doch nichts!’

 
   
Merke, wie verschieden Du das Zeichen “❘❘❘” ansiehst wenn Du es einmal als römische Drei, einmal als hundertelf liest. Was ist der Unterschied. Ist wirklich ein Unterschied


 
   
Zu “Idealer Name” & Ursprung des Ideals gehört die Bemerkung daß wir die Wörter die der Philosoph in Metaphysischer Weise verwendet ihrer gewohnlichen
Verwendung wieder zuführen Siehe Typescript


 
   
Man könnte sich denken daß jemand Rutenbündel zählt & sagt: Die eigentlichen Bündel ¤ können }
doch
ja
nicht ‘die Stäbe’ sein. Denn Stäbe können abbrechen, herausfallen, & doch bleibt das Bündel das Bündel. Die Stäbe sind etwas unreinliches & ich könnte sie nicht mit den reinlichen Zahlen 1 2 3 … zahlen. ¤      // daß jemand sagt: Wenn ich Rutenbündel zähle die eigentlichen Bündel – – – //
// Das eigentliche Bündel konnen doch nicht die Stäbe sein. // Denn die Stäbe können abbrechen & herausfallen, – & doch bleibt das Bundel das Bündel. Die Stäbe, : das ist eine unreinliche Angelegenheit & ich könnte dieses
Unklare
Unsichere
nicht mit meinen reinen, klaren Zahlen 1, 2, 3, … zählen.


 
   
‒ ‒ ‒ die er gleichs. übersieht.

 
   
Nur
dadurch
so nämlich
können wir ˇunsere Behauptungen der Ungerechtigkeit – oder Leere
unserer Behauptungen entgehen, indem wir das Ideal als das was es ist, nämlich als Vergleichsobjekt – ˇsozusagen als Maßstab –
in
an die Spitze
unsrer Betrachtung
ansehen
⌊⌊hin⌋⌋stellen
,
statt
& nicht
als das Vorurteil, dem [a|A]lle[n|s] Konformieren
müsse
muß
. Dies Hierin nämlich ist liegt der Dogmatismus. // indem wir das Ideal als das hinstellen / was

 
   
Was ist denn aber das Verhältnis einer Betrachtung wie der
Spenglers
& der meinen?
     in dem
unsre
die
Philosophie so leicht verf[ä|a]ll[t.|e]n kann.
Die Ungerechtigkeit bei Spengler: Das Ideal verliert nichts von seiner [w|W]ürde, wenn es als Prinzip der Betrachtungsform hingestellt wird. Eine guten Maß[sta|ein]heit. –

 
   
Russell – Nicod


 
   
‒ ‒ ‒ Denn diese Antworten machen sich gleichsam über die Frager lustig


 
   
Die Wichtigkeit der Betrachtung
    Wenn die Philosophen das Wesen des Seins, der Realität, des Wissens
17
u.s.w. zu erfassen
suchen
trachten
, so muß man sich immer fragen, – wird denn dieses Wort in der Sprache, in der es seine Heimat hat ˇd.i. in der Sprache des Alltags, je tatsächlich so gebraucht

 
   
    Aber es waren nur Luftgebäude die wir zerstörten; & wir legen den Grund der Sprache frei auf dem sie standen.


 
   
Auch sind unsere Sprachspiele nicht (etwa) Vorstudien für eine zukünftige
vollständige Beschreibung ‒ ‒ ‒

 
   
‒ ‒ ‒ die durch Ahnlichkeit & Unähnlichkeit ˇein Licht auf die Funktion unserer Sprache werfen sollen // in die Verhältnisse unsrer Sprache hineinleuchten sollen //

 
   
‒ ‒ ‒ & damit das Sprachspiel in dem wir das Wort “lesen” verwenden, wäre für den sie nicht kennte beinahe nicht zu beschreiben.

 
   
    
Stell Dir vor
Denk Dir
, Menschen,
oder andere Wesen, würden ˇvon uns als Lesemaschinen benützt. Sie werden zu diesem Zweck abgerichtet:
Überlege Dir
diesen
folgenden
Fall: Denke Dir die Menschen würden irgendwelche Lebewesen als Lesemaschinen benützen Denke Dir es würden von uns Menschen, oder andere Wesen ˇvon uns, als L. benützt ….

 
   
Verwenden wir aber “lesen” für ein gewisses
Erleben
Erlebnis
des Übergangs von Zeichen zum gesprochenen Laut, ‒ ‒ ‒



 
   
“Aber
der Mensch selbst
ein Mensch
muß doch wissen, ob er wirklich liest, oder nur vorgibt zu lesen)!”

 
   
Die phil.Prob. unlösbar – bis sie verschw.
    Das Problem rührt sich nicht vom Fleck – & dann geht es ganz leicht.
    Kassenschloß.


 
   
    Der Mathematiker ist kein Entdecker, sondern ein Erfinder




 
   


    Denk Dir ein Material härter & fester als irgendein anderes. Aber wenn man einen Stab aus diesem Stoff aus der horizontalen in die Vertikale Lage bringt, so zieht er sich zusammen, oder denk Dir er bieg[t|e] sich, ˇwenn man ihn aufrichtet
& ist dabei so hart,
während man er so hart ist,
daß man ihn auf keine andre Weise biegen kann. Denk Dir [e|E]inen Mechanismus aus diesem
Stoff, etwa eine Kurbel Pleuelstange & Kreuzkopf. Andere Bewegungsweise des Kreuzkopfs. ⌊⌊
⌋⌋
    Oder: eine Stange biegt sich, wenn ihr man ihr eine ˇgewisse gMasse nähert, gegen alle Kräfte aber die wir auf sie wirken lassen, ist sie
vollkommen
ganz
starr. Denk Dir die Führungsschienen des Kreuzkopfes biegen sich & strecken sich wieder wenn die Kurbel sich ihnen nähert & sich wieder entfernt. Ich nehme aber an daß keinerlei besondere äußere Kraft dazu nötig ist dies hervor-
zurufen.
Dieses
Das
Benehmen der Schienen würde
uns
einen
(in so einem Fall)
wie das eines lebenden Wesens anmuten.
    Wenn wir sagen “wenn die Glieder des Mechanismus ganz starr wären, würden sie sich so & so bewegen”, was ist das Kriterium dafür daß sie ganz starr sind? Ist es, daß sie gewissen Kräften widerstehen? Oder, daß sie sich so & so bewegen?
    Denke, ich sage: “das ist das Bewegungsgesetz des Kreuzkopfes (die
Zuordnung seiner Lage zur Lage der Kurbel etwa, wenn sich die Länge der Kurbel & der Pleuelstange nicht ändern”. Das heißt wohl wenn sich die Lagen der Kurbel & des Kreuzkopfes so zueinander verhalten,
so
dann
sage ich, daß die Länge der Pleuelstange gleichbleibt
    “Wenn die Teile ganz starr wären, würden sie sich so bewegen”: ist das eine Hypothese? Es scheint, nein. Denn wenn wir sagen: Wir Diese Gleichungen “die Kinematik beschreibt
die Bewegungen des Mechanismus unter der Voraussetzung daß seine Teile vollkommen starr sind”, so geben wir einerseits zu, daß diese Voraussetzung in der Wirklichkeit nie zutrifft, anderseits soll es keinem Zweifel unterliegen, daß vollkommen starre Teile sich so bewegen würden. Aber woher diese Sicherheit? Es handelt sich hier wohl nicht um Sicherheit sondern um eine Bestimmung, die wir getroffen haben. Wir wissen nicht, daß
Körper, wenn sie ( (nach den & den Kriterien) starr wären) sich so bewegen würden; wohl aber würden wir (unter Umständen) Teile “starr” nennen die sich so bewegen.
Denke ˇin so einem Fall immer daran daß ja die Geometrie (oder Kinematik) keine Meßmethode angibt // spezifiziert // , wenn sie von gleicher Länge oder vom Gleichbleiben einer Länge spricht.
    Wenn wir also die Kinematik etwa die Lehre von der Bewegung vollkommen starrer Maschinenteile nennen, so liegt
hierin einerseits eine Andeutung über die (mathematische) Methode wir bestimmen gewisse Distanzen als die Längen von Maschinenteilen, die sich nicht ändern; anderseits eine Andeutung über die Anwendung des Kalküls.




 
   
Bestimmt die Operation // die Regel // + 2 den Übergang, der von 200 aus zu machen ist, oder nicht? Bestimmt die Funktion x3 + x2 + 1 die Zahl, die wir durch Substitu für x = 5 erhalten? Wie ist diese Frage zu beantworten?
Sehen wir Prüfen wirˇdazu, ob die Resultate, die die Menschen durch
die
diese
Substitution erhalten übereinstimmen immer die gleichen sind? Nein. Und doch ist das Faktum, daß
das
diese
ˇerhaltene Resultate
gegeben
den Fall
für
mathematisch erzogene
Rechner
Menschen
in der
ungeheuern
überwiegenden
Mehrzahl der Falle das
selbe
gleiche
ist, hier von der größten Bedeutung
    Wir würden diese Rechenmethode nicht gebrauchen wenn sie nicht – normalerweiseˇtatsachlich zu dem gleichen Resultat führen würde.
    Foto Die Frage hat, für uns mathematisch,
gar keinen Sinn, – wenn wir nicht den Fall die der Funktion x3 + x2 + 1 von bestimmten anderen ˇFunktionen unterscheiden wollen etwa von Funktionen von mehr als einer Variablen. Und dann ist die Frage die gleiche wie die: ist die Funktion x3 + x2 + 1 eine Funktion nur einer [v|V]ariablen. Und was man mit dieser Frage in diesem Fall anfangen könnte ist wieder nicht klar, es sei denn etwa das eine – in diesem Fall sehr primitive – Methode der Ausrechnung der Anzahl der Variablen anzuwenden
sei
wäre
.
Unter bestimmten Verhältnissen könnte die Frage z.B. durch eine Untersuchung zu beantworten sein, ob alle Variablen eines Ausdrucks sich bis auf eine wegheben.




 
   
    “Es ist, als wären wir gezwungen”
    Aber willst Du sagen, daß der Ausdruck + 2 es für Dich zweifelhaft läßt, was Du, nach 234 z.B., schreiben sollst? Nein; ich sage unbedenklich 236; aber darum
ist es
auch
ja
ganz
überflüssig
unnötig
daß
darüber
über diesen Übergang
schon
früher
im Voraus
etwas bestimmt worden wäre. ist // wird // // Nein, aber ich sage unbedenklich 236; aber darum ist es auch überflüssig daß darüber schon früher etwas bestimmt
wurde
wird
. //
    Daß ich keinen Zweifel habe, wenn die Frage an mich herantritt, heißt das, daß sie früher schon beantwortet worden ist?
    Aber ich weiß doch auch, daß, welche Zahl immer man mir gibt ich die folgende
gleich mit Bestimmtheit werde angeben können werde können.
   Ausgenommen ist doch gewiß der Fall, daß ich sterbe ehe ich die nächste Zahl nennen kann, & natürlich auch viele andere Fälle. Daß ich aber so sicher bin, daß ich werde fortsetzen können ist freilich von der größten Bedeutung

 
   
“Eine Definition führt Dich doch nur wieder einen Schritt zurück zu etwas anderem nicht definiertem.” Was sagt uns das? Wußte das irgend jemand
nicht? – Nein; aber konnte er es nicht aus dem Auge verlieren?

 
   
Oder: “Wenn Du schreibst
‘1, 4, 9, 16 . . . .’,
so hast Du nur vier Zahlen angeschrieben, &
vier
ein paar
Punkte” Worauf machst Du da aufmerksam? Konnte denn jemand etwas anderes glauben?
    Man sagt Einem in so einem Falle auch: “Damit hast Du weiter nichts hingeschrieben als vier Zahl[|z]eichten & noch ein fünftes Zeichen, das hier aus einigen paar Punkten besteht” Ja
wußte er das nicht? Aber kann man nicht doch sagen: Ja wirklich, ich habe die Pünktchen nie als ein fünftes Zeichen in
dieser
der
Reihe aufgefaßt, – das hier (
allerdings
freilich
) so aussieht, wie weitere flüchtig geschriebene Ziffern,
das ich aber auch anders schreiben könnte, nämlich so etwas daß es selbst …
dem ich aber auch eine Form geben kann die etwas selbst
den Charakter eines Buchstabens oder Zahlzeichens hat, sagen wir .

 
   
Oder wie ist es, wenn man darauf aufmerksam macht, daß
eine Linie im Sinne Euklids eine Farbengrenze ist & nich[k|t]ein Strich, & ein Punkt der Schnitt zweier Farbengrenzen & kein Tupfen. (Wie oft ist (es) gesagt worden, daß man sich keinen Punkt vorstellen kann!.)

 
   
    “3 ˇÄpfel + 3 ˇÄpfel = 5 ˇÄpfel, aber in praxi kommt dann
beinahe immer
meistens
noch einer dazu.”


    Beweis





 
   
    “Ich habe nicht gewußt, daß man



&


so


zusammenlegen kann.”

    Kann man auch sagen: “[i|I]ch habe gedacht man könne sie nicht
27
so
zusammenlegen”?

 
   
Aber man kann sagen: ich habe gedacht, man könne sie nicht [s|S]eite an Seite (oder: so gut passend) zusammenlegen. Ich kann mir z.B. denken daß einer dreht & dreht & auf diese Stellung nicht verfällt.
    Ich habe nicht gedacht daß man sie so zusammenlegen kann. Wenn mich
jemand gefragt hätte kann man sie passend zusammenlegen hatte ich geantwortet ‘nein’. Ich habe den Versuch sie zusammenzulegen nach einigem Probieren aufgegeben.
(Geduldspiele.)


 
   
    Was findet der der das Geduldspiel zusammenbringt?
    Er findet: eine Lage – an die er früher nicht gedacht hat. – Gut – aber kann man also nicht sagen: er überzeugt sich davon, daß man ein Dreieck
& ein Sechseck so zusammenlegen kann? – Aber sag mir: dieses Dreieck & das Sechseck welches man so zusammenlegen kann, sollen sie schon so in einander liegen, oder noch nicht – & sie sollen erst so zusammengelegt werden?






 
   
    Aber ich hatte keine Möglichkeit angezweifelt, sondern nur eine Möglichkeit nicht gesehen.

 
   
    Du hast mir einen Weg von da dorthin gezeigt.

 
   
    Wenn ich sage: ich habe nicht geglaubt, daß es ˇso einen Weg gibt, so müssen wir uns doch fragen wie man eine solche Aussage gebraucht, wie man zu ihr k[ö|o]mmt. Ich habe versucht so einen Weg zu finden aber habe aber keinen
gefunden. Wie habe ich versucht? Worin bestand dieses Versuchen & worin das nicht Gelingen?

 
   
     “Du gibst das zu, – dann mußt Du das zugeben.” Er muß ˇdies zugeben – & doch ist es möglich daß er ˇes nicht zugibt. Und wenn ich keinen okulten Vorgang des Denkens annehme so kann ich auch nicht sagen: “ja er kann es sagen daß er es nicht zugibt, aber e[s|r] kann es nicht denken.” Es sei denn ich will damit
sagen, daß ich einen solchen Gebrauch der Worte nicht “denken” nenne.
    “Ich werde Dir zeigen, warum Du es zugeben mußt. –”

 
   
    Wie kann können ihn denn die Manipulationen des Beweises dazu bringen etwas zuzugeben?

 
   
“Du wirst doch zugeben daß 5 aus 3 + 2 besteht!” – Ich gebe Dir zu daß ich “2”, “3”, “5” + “bestehen” in dieser Weise gebrauchen will.
Und ich kann sagen: Er hat mich von dem überzeugt, – was mich überrascht
– Ja b.G., sie sieht nicht so aus, aber sie besteht aus 2 Parall …!”
    Was überrascht Dich? Daß die Figur, die Du jetzt siehst aus
diesen
den
Teilen besteht? Nein das heißt ja nichts! Daß sich das Rechteck in diese Figur hat umformen lassen? Nein, auch nicht. – “Daß sich ein Rechteck so teilen läßt”– will ich sagen. (Wie teilen läßt?) Aber mich überrascht, was ich in
der geteilten Figur
dieser Figur
sehe. Das ist ein neuer & befremdender
Anblick
Aspekt
eines Rechtecks & zweier Parallelogr..





 
   
    ‘Ich hatte nicht gedacht, daß ein Rechteck das in sich haben kann ode ‘das in sich hat’.

 
   
    Ich hatte nicht geglaubt daß man von einem Rechteck sagen könne es bestehe aus zwei P. & ….



 
   
    I am trying to hold the puzzlement as long as possible; whereas you – the mathematician – get rid of it as quickly as possible.


 
   
Mein Talent
der
für die
Philos. besteht darin daß ich im Stand bin über etwas noch puzzled zu sein wenn für Andere das puzzlement längst abgleitet.
     My talent consists in being capable of being puzzled when you the all puzzlemet has glided off your mind. I'm able to hold the puzzlement when it has slipped through your hands. (& you therefore think, you are clear.)
    The art of the philosopher is not to be cheated out of
his
your
puzzlement before its really cleared up

    Mich überrascht es ein Rechteck so geteilt zu sehen
    “Ja b.G., das ist ein Rechteck! & das sind zwei Parall.!

 
   
    ‘Ich wäre nicht auf die Idee gekommen zwei P. so in ein Rechteck zu legen!’

 
   
    ‘Das sind vor allem einmal Worte. Aber nun ihr Gebrauch! –’

 
   
Ich bin überrascht, daß, was ein Rechteck ist, (dann) so zusammengesetzt ist.



 
   
    Ich bin – so zu sagen – überrascht, daß es das gibt.

 
   
Vergleiche: Ich bin überrascht, daß so viel
solche
so große
Teile aus diesem Kuchen gehen.

 
   
“Du mußt ja nicht zugeben, daß das noch ein Rechteck ist.”

 
   
Ich bin überrascht, daß es eine Figur gibt die den Umriss des Rechtecks hat & aus solchen Teilen zusammengesetzt ist.



 
   
“Ich bin überrascht zu sehen, daß so ein Rechteck entsteht” – Ja, was hättest Du geglaubt, daß so entsteht?

    Ich bin überrascht einen Rhombus als Raute zu sehen.

 
   
    Ich bin überrascht daß ein Rhombus eine Raute ist.



 
   
Ja, Du hast mich überzeugt, daß jedes Rechteck aus … besteht.” – ‘Aber das ist
ja Täuschung
ja ein Aberglaube
; es besteht ja gar nicht aus diesen Teilen, sondern Du stellst es Dir jetzt nur immer so vor.’
    Ja ich habe ja gemeint: daß ich mir jetzt jedes Rechteck so geteilt // zusammengesetzt // vorstellen kann. – Wohl – aber wovon bist Du denn dann ‘überzeugt’?

 
   
// Aber was meinst Du denn – ‘jedes ist so zusammengesetzt’?! Es besteht doch nicht jedes aus
solchen
diesen
Teilen. Du
stellst sie Dir jetzt nur so zusammengesetzt vor! Das ist doch keine Überzeugung über ihre Zusammensetzung! //

 
   
     // Du meinst: Du siehst jetzt jedes (Rechteck) so an. Aber wovon habe ich Dich da überzeugt? – Nun, ich wußte nicht, daß dieses Rechteck z.B.– aus zwei solchen P. … besteht. – Aber dieses Rechteck besteht ja gar nicht aus solchen Teilen & daß dieses aus ihnen besteht,
hast Du doch nie bezweifelt! Der Satz – Du wußtest nicht daß … ist offenbar nachgebildet diesem: ‘Ich wußte nicht, daß dieses Werkstück aus diesen beiden Teilen bestand’. Denn Du denkst Dir nun das Rechteck so zerteilt



 
   
Ich habe Dich gelehrt die Figur in Teile von dieser Physiognomie zu zerlegen. Du wußtest nicht daß sie aus Teilen von solcher
Physiognomie besteht

Ich habe nicht gewußt daß die Figur aus 2 Teilen von dieser wohlbekannten Physiognomie besteht.
    Ich konnte dies auch dann noch nicht wissen als die Linien schon gezogen waren. – Ich sage dann etwa: ‘Ja, richtig das sind ja Parallel[g|o]gramme!”
    Man würde jetzt nicht
35
sagen: “Du hast mich überzeugt, … ”, sondern: “Du hast mich drauf aufmerksam gemacht.”

 
   
Ich wußte nicht daß diese Form aus
diesen
den
, mir so gut bekannten, Formen zusammengesetzt ist ¥

    “Wie eigentümlich dieses Brett zusammengesetzt ist!”

 
   
    “Wer hat sie denn so zusammengesetzt?” Der das Rechteck geschaffen hat.

 
   
    “Ich habe nicht gewußt daß das R. so zusammenges. ist”– hier
ist es als habe der ◇◇◇ Werkmeister es so zusammengefügtsetzt.

 
   
    “Ich habe nicht gewußt daß ein R. aus diesen Formen besteht” Es ist als hättest Du einen neuen Einblick in sein Wesen erhalten.

 
   
    Aus dem folgt unerbittlich das.

 
   
Wir sagen z.B. wir haben gleichviel
Nüsse
Leute
hier & dort wenn wir hier bei der Zählung hier 6 + hier 6 herausbringen.

 
   

     3 + 4 = 7

3 + 4 reicht bis 7



a

b

c

d
a
e
b
f
c
g
d



   a + b = c




 
   



 
   




 
   
    Unterschied der Rolle des Uberraschenden


    “Denkgesetze”


    Denkgewohnheiten
    Denkarten

als wären also durch seine Manipulationen
die erstaunlichsten
erstaunliche
Tatsachen ans Licht gekommen.

 
   
    Russell über “Ursache”. Das Bild eines Experimentes, welches zeigt was wir unter Ursache verstehen.



 
   
    Wir sagen: ich [F|f]ürchte mich weil er so schaut & hier haben wir scheinbar eine Ursache, die man unmittelbar ohne wiederholtes Experiment als solche erkennt.
    Russell sagte, man müsse, ehe man etwas als Ursache durch
wiederholte Erfahrung
Experiment
erkenne,
irgendetwas
etwas
durch Intuition als Ursache erkennen.
    Ist das nicht als sagte man: Man muß ehe man etwas als 2 m durch Messung anerkennt, etwas durch Intuition als 1 m anerkennen?



 
   
    Wie nämlich, wenn jener Intuition durch wiederholtes Experiment widersprochen wird? Wer hat dann recht?
    Und was ist es denn was uns die Intuition über die Erfahrung sagt die wir ‘als Ursache erkennen’?
    Handelt sich's da um etwas andres, als eine Reaktion unserˇerseits gegen den Gegenstand: die Ursache?

 
   
    Aber erkennen wir nicht unmittelbar, daß der Schmerz von dem Schlag herrührt, den wir
erhalten
erhielten
? Kann
Ist er nicht die Ursache & kann ein Zweifel sein, daß er es ist. Aber läßt es sich nicht ganz gut denken, daß wir in gewissen Fällen hierüber getäuscht werden? und später die Täuschung erkennen: Es scheint uns etwas zu schlagen & zugleich wird ein Schmerz in uns hervorgerufen. (Man glaubt manchmal einen Lärm durch eine Bewegung hervorzurufen)
    Und freilich es ist hier eine echte Erfahrung die man ja Erfahrung der Ursache nennen kann: Aber nicht
weil sie uns unfehlbar die Ursache zeigt, sondern weil in ihr der Anfang des Ursache-Wirkung Schemas liegt

 
   
    Wir reagieren auf die Ursache.
    Etwas “Ursache” nennen ist ähnlich, wie, ˇzeigen & sagen: “Der ist schuld!”

 
   
    Wir stellen intuitiv die Ursache ab, wenn wir die Wirkung nicht wollen. Wir schauen intuitiv vom Gestoßenen auf das Stoßende.


 
   
    Wie nun wenn ich sagte, wir vergleichen, wenn wir von U. & W. reden alles dem Fall des Stoßes; der ist das Urbild der U. einer W.. Hätten wir da den Stoß als U. erkannt? Denk eine Sprache in der [S|s]tatt Ursache immer Anstoß gesagt wird.

 
   
    Was führt zeigt uns der der 4 Kugeln in 2 und 2
trennt
zerlegt
, (sie) wieder zusammenschiebt, wieder trennt & so einige male?
    Er prägt uns eine typische Anderung der Physiognomie ein.

 
   
    Warum soll man
statt des Sätzchens 3 + 2 = 5 nicht lernen den Befehl ausführen: “Trenn
eine Anzahl
5
in 3 + 2.” oder: zeig mir
was sich in 3 + 2 trennen läßt. Zeichne in welcherlei Gruppen Du ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ trennen kannst. Und die Antwort sollte sein: in ❘ ❘ + ❘ ❘ ❘, in ❘ + ❘ ❘ ❘ ❘ etc.

 
   
    Was wir liefern sind eigentlich Bemerkungen zur Naturgeschichte des Menschen; aber nicht kuriose Beiträge, sondern solche die vor aller Augen liegen ˇFeststellungen an denen Niemand gezweifelt hat & nur darum die Augen nie auf sich
ziehen. Wie ein Dieb der sich der Aufmerksamkeit entzieht nicht dadurch daß indem durch indem er sichc verstecktc sondern dadurch indem daß er vor aller allen sichtbar Augen
etwas einsteckt
handelt
,als könnte es nicht anders sein.


 
   
& die nur darum dem Bemerktwerden entgehen weil sie uns ständig vor ˇden Augen sind

nicht dadurch daß er
heimlich
versteckt
,
aber
sondern
ˇdadurch daß er vor aller Augen etwas
mitnimmt
einsteckt
.


 
   
& die dem Bemerktwerden nur dadurch entgehen, weil sie ständig vor unsern Augen sind // weil sie sich ständig vor unsern Augen herumtreiben // Wir aber
290
 

Editorial notes

1) Continuation from Ms-157a,BCr.

2) See facsimile; connecting line between "417" and "419".