Russell pflegte sagte mir ˇoft im Laufe unserer Gespräche zu sagen:
“Logic 's hell!” Und dies drückt
vollkommen
ganz
aus, was
beide von uns ich wie er
sowohl er als ich
beim Nachdenken über ˇdie logischen Probleme empfanden; nämlich die ungeheure Schwierigkeit, & ˇdie [h|H]ärte dieser Probleme1

 
   
  Wo ist rot? Was ist der
Aufenthaltsort
Ort
von rot. Wohin
geht
kommt
das Grün der Baume im Herbst & woher kommt das Gelb?

  Wir lehren ein Kind “das ist ein Sessel”. Könnten wir es
von Anfang an
sogleich
den Zweifel lehren ob dies ein Sessel sei? Man wird sagen: Unmöglich! es muß doch zuerst wissen was ein Sessel ist um ˇdaran zweifeln zu können daß dies
ein Sessel
einer
ist. Nehmen wir an
dieser
der
Zweifel bestünde in einem Zweifel über das zukünftige Verhalten des Gegenstandes
  Aber ist es nicht denkbar daß das Kind
2
lernt zu sagen: “Das schaut so aus wie ein Sessel – ob es aber wirklich einer ist? –”


 
   
  [Zu ‘Bedeutung’]: Ja muß ˇdenn mein Satz denn etwas anderes sagen, als was da steht?!]


 
   
  Man kann also sagen: Der Zweifel hätte unter diesen Umständen gar keinen Sinn. Aber das heißt nur, wir könnten dies unter
solchen Umständen eigentlich nicht “Zweifel”, nennen; & wüßten nichts damit anzufangen.

 
   
  Die Philosophie
entspringt
kommt
daher, daß wir das Bedürfnis haben ¤
, uns in unsrer Sprache – ihren Regeln – auszukennen. Und kein Wunder wenn wir
hier
da
in Schwierigkeiten kommen, da der Gebrauch unsrer Wörter & Ausdrücke ein so
sehr verwickelter
ungemein komplizierter
ist!
3
¤
// Die Philosophie entspringt daher: wir haben fühlen2 das ein Bedürfnis … //


 
   
  “Möglich – aber ich glaube das nicht. –” Also
:
,
ich glaube das nicht. – Wie schaut das aus? Das muß also irgend ein Zustand meiner Seele sein! Wo ist er? –
Beinahe wie wenn
Als ob
jemand mir sagte “Es ist jetzt drei Uhr” & ich mich ˇringsumherherum umschaute um zu sehen, wie es jetzt überall 3 Uhr ist. “Ich glaube” ist nicht die Beschreibung
eines Zustands & ebensowenig “ich weiß …”.

 
   
Welches Bild macht man sich der von der Intuition? Sie ist etwas wie das Sehen, plötzliche [e|E]rfassen mit dem Blick. Aber weiter
reicht
geht
die vorstellung nicht.
  “Eine Schachpartie die ist wie ein gleichbleibender Zustand.” Ich weiß noch nicht, was das sein soll. Es kann Man kann ja einen Zustand aus irgend welchen Gründen
4
“zuständliche Schachpartie” nennen, aber diese Beschreibung sagt ˇmir jedenfalls noch nicht um was es sich dabei handelt.

 
   
  Die Empfindung ˇaber
war
kam daher
, daß die Sprache immer neue, & unmoglichere, Forderungen heranbringen konnte;
& so jeder Versuch der
jede
Erklärung vereitelnt konnte. wurde.


 
   
  Die Erinnerung ist ein Bild & Worte. Es ist klar daß diese
nur in einer ganz bestimmten Umgebung bedeutungsvoll sein können. ⌊⌊gänzlich schlecht⌋⌋
  Die Bilder können bedeutungslos, die Worte ein leerer Schall sein.
  Unter welchen Umständen werden wir sagen, jemand habe ein E.e. gehabt?


 
   
Das Symbol des gesprochenen Wortes Schriftzeichen in einer Schlinge die aus dem Mund
5
des Sprechers kommt.
  Dies Bild erscheint uns ganz natürlich, obwohl wir doch dergleichen nie gesehen haben.
  Es könnte absolut unsinnig erscheinen, – aber wir gebrauchen es eben, & als Durchgangsstation ist es in Ordnung.

 
   
Echte & falsche Perlen. “Wenn der Wert eine Rolle spielt, so ist das Vergnügen nicht rein aesthetisch.”



 
   
˃ Erinnerung ist der Name eines Spiels, nicht eines Erlebnisses. ˂

 
   
Eine Erinnerungs-Spielhandlung macht noch kein Erinnern.

 
   
Wenn Der, welcher im Tagebuch liest, dabei Zeichen von E.e.n geben würde, würden wir sagen, er lese eine Sprache?


6


 
   
  Did I onl mention him, or did I only mention his name?


 
   
  Is “I expect him to come” the description of a state of mind?

 
   
  “But in what way is this state of mind the expectation that he is going to come?”


 
   
… In jedem Falle kann die Beschreibung zu etwas anderm dienen.


 
   
… Diese Beschreibungen haben jede eine andere Verwendung.

 
   
… Die Verwendung jeder dieser Beschreibungen ist eine ganz andere.


7
 
   
⌊⌊
    
⌋⌋

D√u

√1 f1(x)
√2 f2(x)
√3 f3(x)
√4




D√u √ π
π =
D'√u
D'√u




√2 = 1˙41 …





1 6 7 5
3 9 8

‒ ‒ ‒



∆ (D√u)
sin 36˚



   26 × 96


⌊⌊⊢p ∙ ⊢q . ⊃ . ⊢p ∙ q⌋⌋
p ⊃ p
⊢p ⊃ q⊢p . ⊃ . ⊢q
             …
    
1
3



     1 : 3 =
       1 : 3 =
         1 : 3 = 0˙˙


8
 
   
⌊⌊P⌋⌋

~Πp = p = ~p ⊃ p = ~p ⊃ ~πp

⊢q = ⊢~q ⊃ q


  ⊢~q ⊃ q = ⊢q ⊃ ~q


⊢Q
⊢~Q
p ⊃ q
~p ⌵ q





~~p = p
3617 × 8901


  ~ΠP = P = ~P ⊃ ~πP



~p ⊃ ~πp

Πp ⊃ p


~~p ⊃ p

~~~~p ⊃ p

~2np ⊃ p

~p ⊃ p
9



 
   









 
   
  “Immediately aware”3

 
   
  “I'm immediately aware of that which I can't be wrong about”.

 
   
“I'm not sure whether a man went into this room, but I am sure that it seemed to me that one did, that I saw
that
such an
image.”

 
   
If I could painted my impression instead of just describing it in words, I could now point to my
10
picture & say: “I'm sure that this was what I saw”. (Of course the “I'm sure” is really superfluous.) But further: I have painted, portraied my impression – but have I portraid, projected it correctly? All justifications you might try to give are idle wheels they dont drive anything. – Now this is why the expression “immediate awareness” or “knowledge” are ˇin this sort of case misleading

  The prop is not unquestionable because it rests so securely on something but there is no question of its resting on anything.
  To say that we are certain that we have this impression is like saying the earth rests is held rests on an infinitely firm something that is firm in itself.

 
   
  “I am immediately aware that my exclamation is caused by something.” – So I'm
11
immediately aware that the word “cause” fits the case? But remember that words are public property.

 
   
  ˇPrivate language: Playing a game of chess in the immagination. Playing a soccer-match in the imagination.

 
   
  What if I said: the word “cause” fits my impression privately? – But “to fit” is a public word.
  Ask yourself: What
do we make this noise of words for?

 
   
  “You are imm. aw.” makes one think that you are right about something, that you can be shown to be rightˇ about; whereas the point is that there is no right ˇ(or wrong) about it. (And of course no one would say: I'm sure I'm right that I have pain.)

 
   
  Being im aw i.a. of the cause when you say: “That's where it hurts!”

12


 
   
Being i.a. of the cause of terror, pleasure etc.

 
   
Being i.a. of the cause in a mechanisme.
  Causal ‘nexus’. ‘Cause – reaction’

 
   
‘Cause isn't just temp. coincidence but influence.’


 
   
“You can't go on having one thing resting on another; in the end there must be something resting on itself.” (The a priori)
Something firm in itself.
  I propose to drop this mode of speech as it leeds to puzzlements.

 
   
“If a stone could think he would think that he wished to drop.”

 
   
“im.aw. of motive.”

 
   
im.aw. of what makes me laugh in a joke.


13


 
   


 
   
  Πp ⊃ p
Das wäre etwa eine Regel die außer den urspr. Beweisen auch [i|I]ndukt.bew. zuließe.

 
   
  “Wenn ich zugeben, daß Πp ⊃ p so muß ich auch die Wahrheit des Satzes zugeben der seine eigne Unbew.kt. behauptet.”

 
   
Wie wäre es denn mit einem spez. Fall
dieses allgem. Satzes: “Wenn der Satz Q beweisbar ist, ist er wahr.”?


 
   
Ich darf also scheint es einen Satz auf einen [i|I]nduct Bew. hin gebrauchen & brauche nicht auf einen [d|D]ir.Bew. zu warten ‒ ‒ ‒ aber hier ist ein Satz, welcher indukt. bewiesen ist, den ich also gebrauchen darf, der aber keines andern Bew. fähig ist.


14


 
   
  De

Es ist nicht wahr, daß ξ der Fall ist, ξ aber ist der folgende Satz:↰(Ƒ)
  Wir könnten das einen ruckläufigen Satz nennen.


 
   
  In a certain surrounding these problems become overwhelmingly difficult, in an other surr. they loose their diff.ty What I'm trying to do is do teach you to make transitions
from the one to the other.


 
   
  
~ξ . ⊃ . ~πξ : ξ = ↰(Ƒ)


 
   
‘Gut, dieser Satz ist als Zahl geschrieben – aber wie finde ich nun heraus was er sagt? – “Was er sagt? – Was heißt das? – Er sagt sich selbst!” – Ja, aber angenommen, er [W|w]äre der Satz “Dieser Satz ist wahr”, so sagt er zwar auch sich
15
selbst aber jedermann erkennt, daß er an sich nichtssagend ist.


 
   
“Russell setzt offenbar stillschweigend voraus, daß ein Satz wah[l|r] ist, wenn er beweisbar ist.” – (Ist das wahr?) Wie äußert sich (denn) diese Voraussetzung? “Nun darin, daß er den Satz behauptet, wenn er bewiesen ist.” Aber im Buch verwendet er ihn ja nur
zu weiteren Beweisen; & ob
Russell
erc
als Privatmannperson ihn auch in anderer Weise für wahr hält, geht uns doch nichts an. // & ob er ihn im übrigen für wahr hält geht uns ja hier nichts an. //

 
   
  Aber man könnte doch sagen: Russell geh[t|e] nach der Regel vor, ein Satz [ka|we]nn er bewiesen ist, könne als Ausgangspunkt für weitere Beweise verwendet werden. Dann ist also diese Regel eine wahre Beschreibung seines Vorgehens; nichts weiter.
16


  “Die
Gesetze
Sätze
der Logik sind Denkgewohnheiten.” Was daran falsch war, war die Idee, so eine Denkgewohnheit sei die [g|G]ewohnheit, ˇgewisses unbesehen für wahr zu halten, was man
unzählige Male
oft
weil man es so oft bestätigt gefunden
habe
hat
. (Also beinahe eine Denkfaulheit) Und natürlich ist auch daran etwas Wahres. Denn die Wahl der Maßeinheit hängt von den zu messenden Längen ab. – Aber was soll das heißten?!
“Erst muß doch einmal eine Maßeinheit da sein ehe man überhaupt von Längen reden kann!” (Grenze des Empirismus.) Die Wahl der Aufgabe: Kann die Maßeinheit kann doch nicht das Resultat von Messungen voraussetzen!


 
   
  “Wenn etwas beweisbar ist, so ist es wahr.” – Es ist vor allem unklar, was beweisbar heißt;. [w|W]as d[ie|as] Kriteri[en|um] der Be-
17
weisbarkeit si[nd|st]. Es ist (doch) wohl ein Beweis der Beweisbarkeit.

 
   
  Nimm nun die Regel: ein Beweis der Beweisbarkeit von p gilt als Beweis von p. Ist dies ˇnicht selbstverständlich? Kann ich vernünftigerweise etwas andres tun, als den Beweis der Beweisbarkeit als Beweis von p zu akzeptieren? Aber was für eine seltsame logische Situation?!
Ist hier etwas meinem ‘gesunden Menschenverstand’
gegeben
anheimgestellt
überlassen
; oder bin ich (denknotwendig) gezwungen, dies anzuerkennen? // durch eine Denknotwendigkeit gezwungen den Beweis den Beweis. von Πp als Beweis von p anzuerkennen. //
  Aber wie, wenn ich sage: [n|N]un, dieser Satz ist jedenfalls sehr plausibel // ein sehr plausibles Denkgesetz // & man kann ihn daher den übrigen Axiomen der
18
Logik zugesellen. Es ist dann eine ˇetwas andere, ˇerweiterte Logik, aber auch eine
ganz
sehr
plausible; die jedenfalls dem allgemeinen Gebrauch vollständig entspricht[?|.] (Und könnte man der Logik auch den Satz beifügen:
“Der Teil ist kleiner als das Ganze”
“Alle Körper streben zur Erde”
, weil auch er unsern Anschauungen vollkommen entspricht?)


 
   
  Einer reißt Häuser ein, ein [a|A]ndrer baut sie auf, & ein Dritter sagt:
“Einer reißt Häuser ein, ein Andrer baut sie auf.”



 
   
  Aber was fügt man denn hier eigentlich der Logik bei? Eine Schlußweise;

‒ ‒ ‒
oder einen Satz? Denn das ist doch wohl zweierlei.
Und sagt wenn man sagt: wenn ein Satz, so muß ja die Anwendung dieses Satzes ganz andrer Art sein als die der andren [l|S]atze der [l|L]ogik. Er ist ein andres Instrument.

19
 
   
  “Wenn ich gezeigt habe, daß 1 : 3 = ist & ich soll 1
:
27
3 ausrechnen, muß ich (dann) die 27
Operationen
◇◇◇
noch
anschreiben
ausführenc
?” – “Selbstverständlich nicht! Es ist bewiesen, daß Du sie anschreiben könntest, & mehr ist nicht notwendig. ‒ ‒ ‒ Nun, wie soll ich das formulieren? Nicht so: “Wenn bewiesen ist, daß p bewiesen werden kann, so gilt p als bewiesen”?


 
   
  Aber man könnte einfach auch sagen: “Auch dies (die Induktion) gilt als [b|B]eweis von p”. – ohne daß man den Induktionsbeweis als Beweis der Möglichkeit eines andern Beweises auffaßt.


20
 
   
  The unity of grammar & experience.


 
   
  “You can't have the relation of ‘knowing’ to a fact of this sort”. The relation of knowing does not fit such a fact it has not the right number of valencies, als O cant combine with one atom of H. “A cube can't lie in a plane or be cut by a straight line in two ‒ ‒ ‒”.
  “A fact of this sort
hasn't the right structure for being known.”

 
   
  “Or else – if you call this knowing it's something else than knowing that you have a sense datum”.

 
   
  Collecting the evidence; [D|d]istinguishing between evidence & surmise. “Now what did you actually see?” – “Did you touch it?” – No – Then it might also have been a ‒ ‒ ‒”

21


 
   
  We take one particular game & make it into the game always plaied.

 
   
“The logical structure of the universe”



 
   
“Aber jedenfalls ist doch das Anerkennen dieses ˇder Induktion als Beweises als eine logische Angelegenheit.”

 
   
Doesn't it fall in the domain of logic? And if so, how does
logic de[s|c]ide the question , i.e., by what sort of prop.?

 
   
Es ist doch eine logische Notwendigkeit, den Induktionsbeweis anzuerkennen! (Jedenfalls eine mathematische.)


 
   
  Es ist etwas [v|V]erdächtiges an dem Satz “⊢Πp ⊃ p”, & zwar am Gebrauch der Implikation. Aber was ist es?
22



 
   
  Vergleiche: “Wenn die Ziffernsumme einer Zahl durch 3 teilbar ist so ist die Zahl selbst durch drei teilbar.”

 
   
  Wie ist es mit diesem Satz: “Wenn es einen Beweisbarkeitsbeweis gibt, gibt es (auch) einen Beweis”?


 
   
  “Πp ⊃ p”
klingt uns,
klingt
als sagte es: Wenn Πp der Fall ist, so wirst
finden, daß p der Fall ist.

 
   
  Der Satz gilt jedenfalls nur für die Fälle die iterativ rekursiv gewonnen werden.

 
   
Betrachte: “№ 27 ist nicht beweisbar”.


 
   
  (№ [| x]) № [| y] ist nicht beweisbar.


23


 
   
  Wenn man einen Taschenspielertrick
aufdecken
entlarven
will, muß man alles mißtrauisch prüfen, was der Mensch für gewöhnlich ohne Prüfung hinnimmt. Will man dies hinnehmen, so ist es unmöglich auf den Trick zu kommen.


 
   
“You can't ‘know’ it in the same sense ….”
Can you deny in the
same sense that 20 × 20 = 400 & that it rains?

 
   
  “We can't be dire[k|c]tly aware of …”

 
   
  ‘To be directely aware of the direction the sound comes from.’


 
   
Jene Implication
ist
dientc
natürlich nur alsc zum Instrument des
Schlusses
Schließens
von der Indu[c|k]tion auf den Satz

24


 
   
  Man muß sich hier daran erinnern, daß die Sätze der Logik so konstruiert sind, daß sie ˇals Information keine Anwendung ins der Praxis haben. Man könnte also sehr wohl sagen, sie seien gar nicht Sätze; & daß man sie überhaupt hinschreibt bedarf nochc einer Rechtfertigung. Fügt man diesen ‘Sätzen’ nun ein
weiteres
andres
[S|s]atzartiges Gebilde ande-
25
rer Art hinzu, so sind wir hier schon erst recht im Dunkeln darüber, was dieses System von [S|s]atzartigen Zeichencombinationen nun für eine Anwendung für einen Sinn haben soll, denn der bloße Satzklang dieser Zeichenverbindungen gibt ihnen ja eine Bedeutung noch nicht.


26
 
   
“His character being what it is, one can hardly expect anything else.”
Da nun aber der Charakter immer der ist, der e[s|r] ist, so ….


 
   
Die Mathematik kann nicht als System geschrieben werden.’


 
  ø  
Was weißt Du von den Hausernˇ (Burgen), die er in seiner Seele gebaut hat?!



 
   
‘Ein System ist Mathematik; aber die Mathematik ist kein System.’

 
   
  Es gibt ‘Systeme von [i|I]rrationalzahlen’, aber das Wort “Irrationalzahl” bezeichnet kein System.

 
   
  Lassen wir unsere Nase walten!
  Und erinnern wir uns: Wenn der Fehler nicht in? der Rechnung liegt die
27
uns verdächtig erscheint, so liegt er (wohl) in der Umgebung dieser Rechnung.


 
   
Es handelt sich nicht um die tatsachlichen Anderungen der einzelnen Zahlen, sondern um das System von Änderungen

 
   
Es handelt sich nicht darum daß wir eine Zahl konstruieren die von allen diesen verschie-
den ist, sondern darum, daß wir ein System haben, um
Reihen
ein System
mittels welches wir von allen diesen verschieden zu machen können. Daß es also eine Regel gibt, nach welcher wir beliebig weit fortfahren können, ein System von Reihen zu verändern. Dieses System kann man es nicht auch eine ‘irr. Zahl’ nennen? Es bringt ja auch eine Reihe von [d|D]ezimalbrüchen hervor. Und muß man nicht
28
sagen daß diese Zahl nun von allen andern verschieden ist? Nun, es ist die Zahl: “Von allen diesen diagonal verschieden”.

 
   
  Ist die Zahl “verschieden von 1” verschieden von 1?
  Ist die Zahl: “Um 1 größer als 1” um e 1 größer als 1?

 
   
  Die N neue Zahl ist: “Schritt für Schritt verschieden von …” – kann ich von der sagen, sie sei Schritt für Schritt
verschieden von ….


 
   
‘Die Zahl ist laut Definition von allen diesen verschieden.


 
   
Wir lehren jemand eine Entwicklungen hinschreiben, die von ˇdenen einer beliebigen Anzahl von Wurzeln (z.B.) differieren.

 
   
  D + 1 f(ξ)


 
   
“Extension step by
29
step different from …”


 
   
Man dürfte daher in der Mathematik nicht von einer erst zu entdeckenden Verbindung (z.B. zwischen ℵ3﹖ & C) reden, sondern von einer ˇnoch zu erfindenden. // // sondern von einer, die noch zu erfinden ist. //


 
   
… “Und zwar kannst Du mit dieser Operation eine Zahl bilden
die Schritt für Schritt von jeder dieser Zahlen verschieden” ist.
  … Und zwar kannst Du auch die Regel geben, daß die Entwicklung die Du hinschreibst Schritt für Schritt von jeder dieser Entwicklungen verschieden sein soll.




 
   
  1 × 2 × 3 × 4 …

30
 
   



1
n

n ∙ n ‒ 1
n ∙ (n ‒ 1) ∙ (n ‒ 2)


1 + n + n ∙ (n ‒ 1) + n ∙ (n ‒ 1) ∙ (n ‒ 2)
n!
n!
+
n!
(n ‒ 1)!
+
n!
(n ‒ 2)!
+
n!
(n ‒ 3)!

n! (
1
n!
+ (
1
(n ‒ 1)!
+
1
(n ‒ 2)!
+ ‒
1
3!
+
1
2!
) + 1)



 
   
  “You can't know.”


 
   
Knowing is here like having; having in yourself.

 
   
You know only the data; everything else is conjecture.

 
   
We identify knowing & data

 
   
  Was hat die Logik mit dem Schließen im allgemeinen zu tun?
31
 
   
  ⌊⌊❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘⌋⌋


01011011101111 …
001001100111001111
000





❘––❘––❘––❘––❘––––––––––––––





 
   
  “This↑ ⌊⌊⌋⌋ fits this↑ ⌊⌊⌋⌋4
Not
every
any
sequence of puzzles is beneficial.
  Language idles
(Socrates is mortal)
Information
“This colour matches this very nicely”

fits

this↑ fits this↑5
  “Things being
what
as
they are”
  ‘Can we imagine it not fitting?’6

32


 
   

“This↑ does not fit this↑ 7
How do you know whether this is a statement or a rule?
  Is it meant as one or the other?

 
   
––––❘––––
This↑ fits this↑(Ƒ)

 
   
  This fits this now.

 
   
  Everything fits itself.

 
   
  ‘Does this fit?’ – Make an
           experiment!
‘Are we to call this a fit?’


 
   
“Is this thing complex or simple?” How is this to be decided? Wh Is this prop about the future or present?


 
   
  Is the rule “π & change the first place” the same or different from π? & why?


33


 
   
  a) Important to know when through roughly. In vac?
  ⌊⌊Na.go⌋⌋
  Sending Sraffa to Vi.

 
   
  Can I leave Cambr. – questioning.
  Leave address with police?
  b) Permit from H.O.
  Do I apply myself? or solic.8


34


 
   
  In dem Folgenden soll will ich eine Auswahl derjenigen Gedanken veröffentlichten werden,
die
welche
ich i[n|m] der Laufe der letzten
10
9
Jahre niedergeschrieben habe. Meine Absicht war es ursprünglich sie einst in Form eine[s|m] Buches zusammenzufassen.
  Sie betreffen [die|sehr] viele verschiedenen Gebiete der philosophischen Spekulation den Begriff der Bedeutung, des Verstehens, des Satzes, der Logik, d[er|ie]
Grundlagen der Mathematik, die Sinneswahrnehmungerfahrung, u.a[.|a]nderes den Streit zwischen Realism & Idealism u.a..
Meine Absicht war es ursprünglich alle diese Gedanken in einem Buch zusammenzufassen. Alle
diese
meine
Gedanken
habe ich
sind
ursprünglich als Bemerkungen, kurze Absätze, niedergeschrieben. Meine Absicht war es aber sie ˇeinmal in einem Buche zusammenzufassen manchmal sind
waren es
in längeren
Ketten von Bemerkungen
35
über denselben Gegenstand manchmal in rascher Folge von einem Gebiet auf ein ander[s|e] überspringend.
  Meine Absicht war es aber alle diese Gedanken einmal in einem Buche zusammenfassen von dessen Form ich mir zu verschiedenen Zeiten verschiedene Vorstellung machte. Wesentlich aber war es daß der Gedanke darin alle die behandelten
Gegenstände in einer wohl geordneten Reihe durchlaufen sollte. Vor ca 4 Jahren machte ich den ersten Versuch so einer Zusammenfassung & nachdem ich zwei Jahre lang [v|V]ersuche in dieser Richtung gemacht hatte gelangte ich zu der Überzeugung daß es vergebens sei & ich sie aufzugeben habe. Es zeigte sich mir daß
36
das noch Beste was ich schreiben könnte immer bloß nur philosophische Bemerkungen
bleiben würden
waren
, daß meine Gedanken bald erlahmten wenn ich versuchte sie gegen ihre natürliche Neigung unerbittlich in einer Linie weiter laufen zu lassen, daß meine Gedanken nach einiger Zeit immer wieder auf ein anderes Gebiet überspringen mußten & ich warten mußte bis sie von selbst zu den ersten
zuruckkehren würden. Und das hing natürlich auch mit dem Wesen des Gegenstandes zusammen
in dem jeder Gedanke sich auf alle übrigen in äußerst komplizierter …
das es bedingt daß sich die einzelnen Gedanken in äußerst komplizierter
Weise aufeinander beziehen.
  Der letzte [v|V]ersuch der Zusammenfassg. ist derjenige mit welcher ich diese Veröffentlichung meiner Gedanken hier beginne. Er ist
37
ein Fragment & hat vielleicht den Vorzug daß er verhältnismäßig leicht einen Begriff von meiner Methode vermittelt. Diesem Fragment will ich eine Masse von Bemerkungen in loser Form folgen lassen & will dem Leser Zusammenhänge zwischen ihnen durch eine Art der Numerierung erklären welche jeder Bemerkung eine Laufende Nummer giebt
& die Nummern derjenigen Bemerkungen beifügt zu welchen sie in wichtigen Beziehungen steht.
  Ich wollte alle diese Bemerkungen wären besser als sie sind. Es fehlt ihnen an Kraft & an Precision.
  Ich veroffenliche hier diejenigen die mir nicht zu öde
erscheinen
vorkommen
. Sie sind vielfach mit einem verrenkten Gliederc Arm oder Bein zur Welt gekommen.
38

  Ich hatte den Gedanken an ihre Veröffentlichung bei meinen Lebzeiten ˇeigentlich schon ganz aufgegeben. Er wurde aber wieder rege gemacht, & zwar vielleicht hauptsächlich dadurch, daß ich erfahren mußte daß meine Gedanken die ich in meiner Lehrtatigkeit aber auch außerhalb derselben mündlich weitergabe, vielfach mißverstanden & mehr oder weniger verwässert verstümmelt in Umlauf waren.
Hierdurch wurde meine Eitelkeit rege & drohte mich immer wieder aufzuregen & zu belästigen wenn ich nicht durch Veröffentlg der Sache ein Ende machte was auch in anderer Beziehung wünschenswert schien.
  Aus verschiedenerlei Gründen werden sich viele meiner Gedanken mit dem berühren was Andere heute schreiben. Tragen
meine Bemeg aber
sie
keinenc nicht
39
einen Stempel ˇan sich der sie als die meine ˇgeistiges Eigentum Erzeugnisse kennzeichnet so will ich sie
weiter nicht
auch nicht
als mein Eigentum beanspruchen.
  Zwei Menschen schulde ich Die [S|s]chwere Irrtümer
‒ ‒ ‒ noch mehr aber als dieser äußerst treffenden & … Kritik verdanke ich der Kritik & Aregung durch Mr P.S. Ja ihn schulde ich die Anregung zu folgereichsten Gedanken dieser 9 Jahre
der es
erfordert daß man
nötig macht
das Gebiet der Gedanken kreuz & quer, nach allen Richtungen hin zu durchreisen so daß jeder Gedanke zu einer großen Zahl anderer in komplizierten Beziehungen stehe.

 
   
  Ich habe seit ich mich vor etwa 10 Jahren wieder mit Philosophie zu beschäftigen anfing schwere Irrtümer in meinen
Ansichten
Auffassungen
wie ich sie in der log. Phil. [a|A]bh. niedergelegt habe einsehen
40
müssen. Diese Irrtümer einzusehen dazu hat mir in
in einem Maße das ich kaum abzuschätzen weiß
höchstem Maße
die Kritik verholfen
die
welche
meine
Ideen
Gedanken
durch Frank Ramsey erfuhren mit
dem
welchem
ich sie in den letzten zwei Jahren seines Lebens in unzähligen Diskussionen bespr erörterte.
Noch mehr aber als dieser äußerst ˇsicheren & hartest treffenden Kritik verdanke ich der Kritik & der Anregung durch Herrn P. Sraffa die meine Gedanken durch Herrn Dr Pier[r|o] Sraffa erhalten
haben. Ja ihr verdanke ich den folgereichsten Gedanken dieser Untersuchungen.
  Ja zu der folgereichsten
der
aller
Ideen in diesen Untersuchungen wäre ich ohne ihn wohl nie gelangt
  Ohne diese wäre hätte ich zu der folgenreichsten der Ideen dieser Untersuchungen wohl nie gelang[t|en] können.


41
 
   
  Ich wage nicht zu hoffen, daß in diesem dunkeln Zeitalter durch meine Arbeit ein Lichtstrahl in ein oder das andere Gehirn
geworfen werden
fallen möge
.


 

Editorial notes

1) The dating is estimated; Ms-159,1r-4r contains partly drafts for Ms-119,59-121 which are dated October 1-15, 1937.

2) See facsimile; arrow after 'fühlen', pointing to the space between 'haben' and 'das'.

3) For estimated dating January 1-March 18 1938 see J. Schulte in "Philosophische Untersuchungen: Kritisch-genetische Edition" (2001), p.1104.

4) See facsimile; both "this" with an arrow each pointing to two-forks graphic above.

5) See facsimile; both "this" with an arrow each pointing to one-fork graphic above.

6) For estimated dating June 1-June 15 1938 see the editors' dating of Wittgenstein's "Lectures on Knowledge" nos. 9 and 10, for which Ms-159,31v-32v seems to contain preparatory notes: V. Munz and B. Ritter (eds.): Wittgenstein's Whewell's Court Lectures: Cambridge, 1938-1941. From the Notes by Yorick Smythies (2017), p.33 ff.

7) See facsimile; both "this" with an arrow each pointing to two-forks graphic above.

8) For dating of the following preface drafts see the preface drafts in Ms-117,110 ff, which are dated June 27, 1938, and partly base on the drafts here.