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Malvaviscus
[m|M]olle ⌋⌋ S. Am. |
/ | Wie
fangt man an das zu sagen? –
(
|
|
“Warum hast Du mich bei diesem Wort angeschaut?
Hast Du an … gedacht?” – Fragt
man aber je “Wie hast ⌊Du⌋ an ihn gedacht;
erschien Dir fiel Dir sein Name ein, sein
Gesicht?”
|
| Das Signal “Ich habe dabei an … gedacht” hat andere Folgen. Was entnimmt man daraus? Hat es Kann 1 es im Gerichtssaal ausgesagt
werden? (Die Frage “Wie hast Du es
gemeint?” schon.) |
∫ |
Philosophie ist
nicht Sprachbeschreibung; aber doch kann man sie
durch's Aufmerken auf die Sprache lernen. ¤ |
| “Bei diesem Wort habe ich an ihn
gedacht”: dadurch sieht man gleichsam eine
Linie von ihm (seinem Namen z.B.) zu dem
Wort. |
| Denk
Einer sagte das |
| Untersuche: “Bei
diesem Wort fiel mir sein Name ein”
Auch: “Bei diesem Wort fiel mir sein Name ein & ich wußte erst gar nicht, daß es der seine war. |
|
¤Philosophie ist
nicht Beschreibung des Sprach- 2 gebrauchs & doch kann man sie
durch's lernen, indem Aufmerken auf den
Sprachgebrauch lernen. // auf den
Gebrauch Formenschatz der Sprache lernen.
// // auf alle ihre Äußerungen hinhört. // ⌊⌊ // indem man auf alle Äußerungen eine jede Äußerung der Sprache hinhört. // ⌋⌋ |
|
‒ ‒ ‒ Wenn es nun geschehen wäre daß
[b|B]eide beim Hören dieses Wortes
Nehmen wir an, jeden von uns hätte sich dabei |
|
“Er ist angekommen.” –
“Ich weiß.” Steht hier
“Ich weiß” für eine Wiederholung der
Mitteilung? |
|
“Er ist angekommen.” –
ˇ“Ich weiß,” oder “Ich
wußte es.” “Ich
Diese Antworten stehen hier nicht für eine Wiederholung
der
|
| Kann
man sagen “Ich 3 wußte schon seit morgen, daß er
angekommen war” beschreibe einen Zustand meines
Geistes? oder eine Disposition? Ich
könnte doch auch sagen: “Ich habe es heute
früh erfahren & es nicht vergessen.”
|
| Wenn
man fragt: ist dies ein
Zustand der Seele, – so sieht man, daß weder die Antwort
“Ja” noch die Antwort
“Nein” etwas nützt. Es gibt zu
viele verschiedene ˇpsychologische Kategorien, die
man alle “Zustände
|
| Wenn alles seinen
normalen Gang geht, denkt niemand an etwas, was die Rede
begleitet. |
/ | Wissen, Glauben, Hoffen,
Fürchten, Erwarten
4 – (verschiedene)
// für uns keinen Nutzen hat. Wir wollen aber (ihre) Verschiedenheiten & Ähnlichkeiten unter ihnen erkennen. // |
| Man hört manchmal “Eine
Photographie lügt nicht”. Die Wahrheit ist: Die Photographie lügt immer. Oder sie lügt nur in seltenen Ausnahmen nicht. Sie ist eine vom Standpunkt der Portraitahnlichkeit willkürliche Übersetzung der Farben
// auf deren Unterscheidung doch alles ankommt, |
| Ich bin bei dem Wort
nicht in dieser Richtung 5 gegangen. |
| “Der N. ist
|
/ | Vergleiche:
“Ich glaubte,
|
| “Ich
meinte, als ich “Bank” sagte natürlich nicht
die
SitzGartenbank”.
Mußte 6 dazu ein
Erlebnis ˇBedeutungserlebnis das Wort
begleiten? Warum aber dann, wenn ich damit doch
ˇan die Gartenbank dachte? |
| Mir ist die Gartenbank durch den Kopf
gegangen. |
| Ich mache im
|
| Nein, mir ging dabei unsre Gartenbank durch den
Kopf. |
| Denk
an diesen Bericht: “Ich dachte
(wohl) ursprünglich an die Geldbank dann aber
gleich an unsre Gartenbank die ich reparieren
muß. Obwohl ich davon nichts sagte.”
|
/ |
“Ich habe mich heute schon dreimal daran erinnert, daß
ich [ … | an N. schreiben]
muß.” Welche Wichtigkeit hat was dabei
geschah?! 7 Aber welche Wichtigkeit, welches
Interesse hat der Bericht selbst? |
/ | Man könnte hier fragen:
Hat er ein großes Interesse? |
C | Ja, es ist
als geschähe bei diesem Worte etwas, was dann als Notiz für
einen
|
| Wenn er auf die Frage “Was
ging dabei in Dir vor?” gar nicht zu antworten weiß
ist dann die Äußerung |
| “Ich
hab mich heute dreimal heute daran
erinnert” Das zeigt einen gewissen
Geisteszustand, läßt gewisse Schlüsse zu. |
| “Es war mir nicht ganz
entfallen, ich hab mich … ” Ja,
|
|
¤ // – – – und
doch kann man sie durch's // durch
ständiges // Aufmerken stete
Achthaben auf
alle Äußerungen der Sprache
lernen. // 8 ‒ ‒ ‒ so wie er eine
Äußerung tut, uns immer von den seelichen
Vorgängen in seinem Geist, die
⌊sich⌋ dabei abgespielt haben, unterhalten. was sich
in seinem Geist dabei abgespielt hat. |
| “Ich meinte, als ich Bank sagte,
natürlich die Bank auf die Du gehen sollst” –
Mmußte ein
Bedeutungserlebnis das Wort begleiten?
(Unsinn!) Warum aber dann, wenn
[I|i]ch – gegen den Zusammenhang – an unsre
Gartenbank ˇdabei dachte? |
|
There must at the dénoument be
surprise, & yet the surprise must not be complete.
Hence the criminal must not be an outsider of whom we've
hardly heard.
9 we've one
obvious suspect. These rules are very stringent &
leave only a very
|
| Was
ist die primitive Reaktion, mit der das Sprachspiel
anfängt? Die dann in Worte umgesetzt werden
kann? |
| Das
Sprachsp. mit “Ich
meine oder meinte das” die
nachträgliche Worterklärung, ist ein ganz anderes als
das mit “Ich dachte dabei an
…”. |
| Hier ist
zur Zeit des Meinens, dran Denkens, Erinnerns, eine
charakteristische Reaktion möglich. |
| Wenn ich mit jemandem ein Gespräch
über
10 klar aber
überflüssig. Hätte ich gesagt beim
Namen N sah ich jetzt den
Dr N vor mir, so wäre das
meistens nicht zur Sache gehörig. |
| ‒ ‒ ‒ Das ist keine ˇDefinition,
keine allgemeine Zeichenerklärung sondern eine Erklärung
dieses Winkes, von so & so viel Minuten. |
| Ist “Ich wollte Dir
mit dem Zeichen zu verstehen geben, Du solltest kommen”
vergleichbar mit: “Wie ich früher den
Mund geöffnet habe, wollte ich sagen …”.
|
|
‒ ‒ ‒ das
übereinkunftsgemäß dies[e|e]⌊n⌋
Mitteil Sinn übermittelt (?) |
| Architektur
verherrlicht etwas (den sie dauert) // denn sie ist eine Geste die
dauert // Sie verherrlicht ihren
Zweck. |
|
‒ ‒ ‒ auf alle Lebensäußerungen der Sprache ‒ ‒ ‒
|
|
Architektur ⌊&⌋ verherrlicht
& verewigt etwas.
Darum kann es
ˇnicht Architektur nicht
geben, wo nichts (zu verewigen &) zu verherrlichen
ist. |
|
“Das sollte ein L sein.”
11 |
| “Ich wollte
ein … schreiben, es ist mir
mislungen.” |
| “Wie kommt es denn dazu, daß
Menschen diese Worte gebrauchen?” |
| Architektur verewigt
& verherrlicht etwas. Darum kann es Architektur
nicht geben, wo nichts zu verherrlichen ist. |
| Architektur verherrlicht etwas (denn sie
dauert). Darum kann es Architektur nicht geben, wo
nichts zu verherrlichen ist. |
| Und zwar vergißt man, sich
Rechenschaft davon
darüber zu
geben, in ob in
|
|
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘
❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ |
| ‒ ‒ ‒ Wie kommen mir die Dinge
vor? |
| “Ich
sehe in einem viel wichtigeren Sinne verschiedenes, als
dasselbe” 12 |
| Ein Kind
könnte zu verschiedenen Zeiten die
H.E. Zeichng sehen, sie einmal als Hase, einmal
als Ente sehen & nicht wissen daß es beidemale die gleiche
Zeichng gesehen hat. Würden
wir von ihm sagen es habe verschiedene Aspekte einer Zeichnung
gesehen? – Es hat keinen Aspektwechsel
gesehen. Es sagt nicht jetzt ist es das, jetzt
das. |
| Einen Aspekt sehen
– sich des Aspektes bewußt sein. |
| Das Talent zu hypnotisieren könnte
ein Schauspielertalent sein. Oder auch ähnlich
dem eines reproduzierende Künstlers. Er trifft den
Schlafrhythmus genau. |
|
‒ ‒ ‒ Nun, der Ausdruck dieses Sehens ist
verwandt dem Ausdruck des Denkens. |
| Wenn der Löwe sprechen könnte, wir
könnten ihn nicht verstehen. |
| Er wird uns durch ein gewisses Benehmen
13 ein Rätsel,
rätselhaft. |
|
“Konnte es sich nicht ˇnur
verstellen?” – Aber könnte er sich
nicht nur einbilden, er verstellte sich!
(
Verstellen ist ja eben nicht
|
| Der Begriff ‘Verstellung’ hat
Darum kann nicht alles Verstellung sein. |
|
Wie Fälle von Verstellung ausschauen, zeigt
kann Dir Dir ˇz.B. ein Drama
Schauspiel zeigen. |
|
(Zur ‘Verstellung’ gehört der Anlaß,
das Motiv, etc.) 14 |
|
Die Dramen solcher ◇◇◇ andrer Menschen verliefen dann ganz anders. Und wir würden sie gar nicht verstehen. Was bei uns ganz unmotiviert wäre schiene ihnen natürlich. (Iphigenie). |
| Ein Schauspiel dieser Leute wäre uns
unverständlich. (Und ist uns denn
die griechische Tragödie ver- |
| Ein schärferer Begriff wäre nicht derselbe
Begriff. Das heißt: der schärfere Begriff
hätte für uns nicht den Wert des
unscharfen. Eben weil wir Leute, die dort ihrer Sache
ganz sicher sind, wo wir es nicht sein können, nicht verstehen
(würden). // , die dort mit
vollen Sicherheit handeln, wo wir zweifeln & unsicher sind,
nicht verstehen würden. // 15 |
| Der
griechische & der gothische Baustil. |
| Angeboren nicht nur
anerzogen. |
| ‒ ‒ ‒ Soll ich
sagen: sie haben immer gedacht, es ist dasselbe? – Gewiß nicht. Oder: es sei ihnen kein Unterschied aufgefallen? Aber warum nicht: es sei ihnen nicht darauf angekommen? (Zahlung) |
| ‒ ‒ ‒ Kommen uns auch
Farbbegriffe, die von den unsern verschieden sind nicht mehr
unnatürlich vor. |
|
Ein Lebensmuster kann die Basis einer Wortverwendung
sein. Die Abrichtung zu ihn bezieht sich auf das
Muster. Ändert sich das Muster uns
weniges |
|
16 gewöhnt
sind. // Stellen wir uns eine Welt vor, in der die Farben in eine andere Rolle spielen als in der unsern, so werden andere Begriffe als die
|
| Ein
Lebensmuster
|
| Das Lebensmuster ist ja nicht
genaue Regelmäßigkeit. |
| Die scharfe & die stumpfe
Blattfarbe. |
| Vielleicht
werden sie, sobald wir sie mit einer größern Mannigfaltigkeit
bekanntmachen, unser System als das einzig
natürliche empfinden, d.h. zu ihm
übergehen & das andre ohne Schwierigkeit
verlassen. Vielleicht aber (auch)
nicht. |
| Eine
Malerei in welcher die Lichtseite der Körper immer
grün, die Schatten rot sind. |
| Könnten wir uns denken, daß Leute einen
vom 17 unsern verschiedenen Begriff der
Verstellung hätten? – Aber wäre es dann
der Begriff der Verstellung? – Nun, es könnte
|
|
Aber gibt es nicht wesentlichere &
unwesentlichere Züge eines (solchen)
Begriffs? Also
D.h.: Ändert man
dies, so wird man es noch Verstellung nennen, ändert
man dies, so nicht mehr. Und daran ist
nichts das Benennen bedeutet hier eine
Einstellung. |
| Leute, deren Gesicht ihre Empfindungen
ˇden Andern
|
| Die
Leute sagen nicht, man könne in das Innere, in das Herz, nicht
schauen, sondern, man könne die Züge nicht lesen, wenn sie
verhüllt sind. |
|
“Man kann nicht in sein Herz sehen.”
Die Frage ist: Kann er's?
(Das bestimmt den Begriff.) |
| “Man kann den Menschen
18 nicht in das Herz
schauen.” Dabei ist eigentlich angenommen,
daß er selbst es kann. – Ist es ein Satz der
Erfahrung? // Ist es Erfahrung, die uns
das gelehrt hat? // Ja & nein, möchte ich antworten. |
|
Und das muß einen Grund haben. |
| “Er könnte mir über sich
sagen, was ich sonst nicht wüßte.” |
|
|
| Und ist
das Erfahrungstatsache? &
welche
Ich kann z.B. seinen Arm nicht willkürlich bewegen, wie den meinen. Was damit aber gemeint ist, ist nicht ganz einfach zu erklären. // klar zu machen // |
| Ich kann
nicht wissen was er im Innern plant. Aber angenommen er
machte immer geschriebene Pläne; von welcher Wichtigkeit
19 wären sie? Wenn er
sich z.B. nie nach ihnen richtete. |
| Vielleicht sagt man: Dann
sind's eigentlich keine Pläne. Aber so
wären's also auch keine wenn sie in ihm
wären & in ihm zu sehen würde uns nichts
nützen. |
|
“ˇSiehst du nicht,
[E|e]r hat [s|S]chmerzen!” –
“Schmerz dort?
Wieso? Er würde nicht verstehen was es heißt, der Andere habe Schmerz. |
| Nur wenn man noch viel verrückter
denkt, als die Philosophen, kann man ihre Probleme lösen.
|
| Wie, wenn Einem beigebracht
|
| Wie wird Einer
handeln der nicht ‘glaubt’, der andre Mensch
fühle Schmerzen? Man kann sich das
vorstellen. Er behandelt ihn wie ein lebloses Wesen, oder
wie die Meisten eines der niederen Tiere. |
| Wir alle kennen die Frage des Doktors etwa,
“Hat er Schmerzen”. Auch die
Unsicher- 20 heit, ob Einer ˇder stöhnt, in der
Narkose etwa, Schmerzen hat. Aber die Frage des
Philosophen, ob der Andre Schmerzen hat, ist von ganz andrer Art; es
ist nicht der Zweifel im bestimmten Fall auf jeden Einzelnen
|
|
Kommt uns dieser Zweifel im gewöhnlichen Leben
unter? Nein. Aber vielleicht etwas ihm
ähnliches: die Gleichgültigkeit gegen die
Schmerzäußerung des Andern. |
∫ | Der Glaube Einer habe
nicht Würde dieser nun überhaupt sagen “Ich glaube, sie haben keine Schmerzen”? Vielleicht; aber würde er dasselbe meinen wie der Doktor? Die Äußerung – wie immer er sie 21 gelernt haben mag, // er
ihrer habhaft geworden ist, // steht bei ihm in einem
anderen Zusammenhang; obwohl auch gewisses an den
Situationen ähnlich ist. |
| “Die Unsicherheit,
ob der Andre Schmerzen hat” liegt sie darin daß er er ist
& ich ich? (Darin muß sie immer vorhanden
sein.) (Aber frag Dich doch:
“Kann er's wissen er hat ja
keinen Vergleichsgegenstand. Nein hier
täuscht mich ein (falsches) Bild.
Die Unsicherheit ist eine von Fall zu Fall & das
Schwanken des Be- |
| Und
könnten Leute dies es nicht mit einem
starren spielen? Dann wär's von dem unsern
verschiedener als Du denkst. Denn wo
alle Begriffe elastisch sind in dem Wechsel des
Lebens wäre ein starrer Begriff ein seltsamer
Anblick. |
| Es könnte
ja Einen geben, der den Andern gegenüber in einem ernsten, –
hoff 22 |
| Denk, jemand
sähe ein Pendel an & dächte dabei: So
läßt Gott es gehen.
Hat denn Gott nicht das Recht
einmal // auch einmal // in
übereinstimmung mit einer Rechnung zu
handeln? |
| Muß
nicht auch jeder Begriff des bloßen Benehmens vag sein,
wenn er nützlich sein soll? |
| Ein weit talentierterer Schriftsteller als ich
hätte noch immer geringes Talent. |
| Warum spielen
wir nur dieses Spiel?! – Aber wonach fragst
Du da? Nach seiner Umgebung nicht nach seinen
Ursachen. |
|
Verst. ist ja eben nur ein
besonderer unter den
F[ä|a]llen besonderer Fall Nnur unter
|
| Aber ist der Begriff nicht eben
solcher Art, daß 23 man sich zu jedem Benehmen
etc. eine ˇnoch weitere Umgebung
denken
|
|
Man könnte auch sagen: Der Begriff der Verstellung
hat es mit einem praktischen Problem zu tun. Und
die verschwommene Grenze des Be-
|
| Schon das
Erkennen des philos. Problems
als eines logischen ist ein Fortschritt. Es
bedeutet
// es bringt mit sich uns die rechte Einstellung mit, & auch
24 |
| “Es
könnte theoretisch Verstellung sein”: Was
heißt das? |
| Es muß
doch heißen: dDer Begriff der
Verst. ließe es zu. |
| Und das heißt:
Wenn ich nun vielleicht noch das & das
& das erführe, würde ich vielleicht sagen, es sei
Verstellung. // Verstellung
gewesen. //
(Euklid. Geometrie.) |
| Aber hier
machen wir uns ein falsches Bild
|
| Aber
Aber wo steht es denn, daß man das sagen
würde;; oder woraus schließe
ich's denn? |
∫ ∫ |
So denk Dir also eine
Geschichte in der das dann noch Verstellung
genannt würde. Würde sie Dir nur
unwahrscheinlich vorkommen? Oder würdest Du
sagen: “Das ist nicht mehr ein Fall der
Verstellung; sondern etwas des Wahnsinns”?
|
| Der Begriff
(der)
‘Verst.’ dient
praktischen Zwecken. 25 |
|
‘Soweit dieser Begriff bestimmt ist,
laßt er auch das zu.’
|
| Der Begriff
‘Verstllg’ hat es mit
den Fällen der Verstellung zu tun.
Bilden diese wirklich eine unendliche Reihe? |
| Und was hab ich nun mit allem
dem erreicht? (Den Gebrauch statt das Bild gesetzt?) In der Erklärung des Begriffes den Gebrauch an die Stelle des Bilds gesetzt. |
| Was willst Du mit der
Entscheidg, das Wort habe nur eine, oder nicht nur eine,
Bedeutg? Du kannst ja seinen Gebrauch lernen, ohne das zu entscheiden. (ohne darüber nachzudenken). |
|
Sagst Du, es hat zwei Bedeutgen, so mußt Du sie
nun trennen. // durch
|
| Aber die Unterscheidg
26 kann in's Auge springen,
oder auch nicht. |
| Sie
mag schon beim ersten Lernen der Sprechenlernen gemacht werden, oder auch erst von
|
|
(Du mußt ja hier von der lebenden Sprache
ausgehen. |
| Die
Unterscheidung von Verwendungsweisen hat verschiedene
Zwecke. |
| Ich schaue die Sprache an & sage
“Verschiedene Wörter werden ganz verschieden
gebraucht.” Dann aber auch: “Diese haben ähnliche Verwendung.” Ja: “Diese (hier) haben die gleiche”. Und ferner: “Dieses Wort hat zwei ganz verschiedene Verwendungen”. Aber auch “[e|E]s hat zwei verschiedene & doch ähnliche Verwendungen.” – Und soweit beschreibe ich, was mir auffällt. (D.h., es ist hier noch kein Problem) (Soweit bin ich noch ganz naiv) 27 |
| Zu
[
Die Unterschiede können primitiver & weniger primitiv sein. |
| Du kommst in eine neue Lage, wenn Du
mehrere Sprachen betrachtest & miteinander
vergleichst. |
| Die Erklärung mancher Wortverwendung wird
uns einfach, lapidar, ursprünglich⌊,⌋
vorkommen; einer andern künstlich, willkürlich,
zwecklos. |
|
“Wir brauchen ein Wort, um diesen Gegenstand zu
bezeichnen; aber wozu ein Wort, das dieses jeden Montag, jenes
an Dienstag etc. bezeichnet.” Hat
dieses Wort überhaupt eine Bedeutg, oder
sieben? |
| Nicht
jeder Gebrauch willst Du sagen, ist eine Bedeutung.
|
| Hat das Wort eine
Funktion 28 in unserm Leben, oder hat es sieben
Funktionen? Eine Funktion, : dafür hat man gewisse Vorbilder. Und was diesen
|
| Bedeutung Funktion Zweck Nutzen Zusammenhängende Begriffe. |
| Ich denke mir hier einen Menschen, der
ganz naiv (ohne philosophische Hintergedanken) die
Varietäten der Wortverwendung anschaut & für
sich beschreibt. Er könnte z.B. das Wort, das an jedem Wochentag etwas andres bedeutet, wie das gewöhnliche Substantiv beschreiben & es käme ihm nicht die Frage: “Hat dies eine Funktion, oder mehrere?” Die Frage kommt ihm gar nicht “Haben non & ne die gleiche Bedeutung?” 29 |
∫ \ |
Wenn er nun aber die
Worte mit
|
C \ | Ob
aber Ist aber z.B. die
prim. Funkt. der
Verneing im Bericht & der Abwehr im Befehl die
gleiche? – Was man die gleiche Funktion, &
was nicht, nennen wird, wird von der menschlichen Natur
abhängen. Sowie natürlich auch: was
|
C \ |
Der Begriff
“Bedeutg” wird dazu dienen
ˇdas was man die die kapriziösen
Formen ⋎ Bildungen der Sprache
ˇnennen könnte von
den wesentlichen oder wichtigen ˇin der Natur
ihres Zweckes gelegenen zu unterscheiden. |
| Der Begriff der
‘Bedg.’ wird in
|
|
Steige immer wieder vom
|
| Ein
30 |
|
wäre die [Aspektblinder] Eine A. von verwandter Art wäre ˇetwa ⌊⌊ˇvielleicht⌋⌋ die, daß Leute Photogr. abstoßend fänden, weil sie farblosen die Menschen zeigen. // daß jemand ⌊darstellen⌋ als hätten sie keine Farben.
wenn jemand in Photogr. die Bilder farbloser & winziger Menschen sähe & daher vielleicht von ihnen abgestoßen würde. 31 |
|
Welche herrliche Welt: der Himmel ist blau &
2 × 2
vier! |
|
[Aspektblindheit]
¤Von
ahnlicher Art wäre diese
Anomalie wenn |
|
Tradition ist nichts, was Einen nach Belieben
aufnehmen kann. |
|
Ich habe eines von diesen Talenten das immer wieder aus der Not
eine Tugend machen muß. |
|
Die größte Schwierigkeit in diesen Untersuchungen ist, eine
Darstellungsweise für die Vagheit ⌊⌊finden.⌋⌋
|
| ⌊⌊ Die Evolution des Menschen & das
Erwachen des Geistes, Bewußtseins, auf einer bestimmten
Stufe. ⌋⌋ |
|
Man kann von der Funktion des Worts im
Satz, im Sprachspiel, in der Sprache, reden. Aber
“Funktion” heißt in jedem dieser Fälle
“Technik” Bezieht sich also auf eine
allgemeine Erklärung &
Abrichtung. |
|
Unsere Sprache beschreibt zuerst einmal ein Bild.
Was mit dem Bild zu geschehen hat, wie es zu verwenden
(ist), bleibt im Dunkeln. Aber es ist
ja klar daß
|
| Wie soll man ein Gefühl
erklären? Es ist etwas unerklärbares,
|
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