12.12.33.
  Wenn mir das Bild etwas sagt, so sagt es mir Worte. oder andere Zeichen. Aber inwiefern erklärt es sich
mit
in
diesen Worten? Für die Realität ist es doch ein Umweg sich
durch
über
die Sprache zu erklären. ✓ Daß uns bei einem Bild ein Satz ˇoder Wort einfäl[t|l]t ist nur eine unter andern möglichen Reaktionen auf das Bild.

 
   
  Wir sind geneigt zu denken es gäbe ein bestimmtes Wiedererkennen das Ding als das zu erkennen. Aber als was? Als das welchen diesen Namen hat? oder so gebraucht wird? Denn das Ding als sich selbst erkennen heißt nichts. Die Idee die uns da vorschwebt ist die des Vergleichs zweier Bilder.
Es ist als trügen wir
Wir trügen
ein Bild des Gegenstandes mit uns herum & wenn wir ihn wieder sehen vergleichen wir ihn mit diesem Bild & sehen daß die beiden übereinstimmen. Dieser Fall kann natürlich vorkommen aber er ist es gar nichtc so sehen die Fälle nicht aus die so sieht es was wir gewöhnlich “wiedererkennen” nennen.


 
   
Wie unterscheidet sich dann das Bild // der Anblick // eines Menschen von dem eines mir unbekannten Monstrums? Nun
eben durch die Formen etc. Du leugnest doch nicht daß ein Unterschied in der Erscheinung ist. – Aber worin liegt es daß das eine uns altbekannt das andere nicht ist? denn es wäre doch auch denkbar daß die menschliche Form uns ungewohnt
überraschend
seltsam
vorko erschiene & die andere nicht. Ja ist das wirklich denkbar?

     Was Du sagen willst ist eigentlich, daß alles was Dir geschieht ist, einen Menschen zu sehen & daß die Wohlbekanntheit nicht eine Eigenschaft ist die dieses Bild zufällig hat, ◇◇◇ sondern daß es mehr so ist als sagte ich es ist ein Einrichtungsgegenstand & ein solcher zu sein besteht auch nicht darin eine Eigenschaft mit allen andern Einrichtungsgengenst. gemeinsam haben. Ich könnte also sagen: “wohlbekannt sein heißt einer unserer Einrichtungsgegenstände zu sein. “Und was ◇◇◇ einer unserer E. zu sein?” Nun E. ist [d|e]in Tisch, ein Sessel, ein … & eventuell noch andere Gegenstände die wir zum Leben brauchen oder mit den aufgezählten Dingen in Zusammenhang bringen.
 
   
  Ich könnte auch sagen: “E.” nenne ich Gegenstände die jeder eine gewisse Relationen zu mir haben, jeder eine andere. Und wenn mir ein Mensch & ein Tisch beide wohlbekannt sind so besteht da[ß|s] nicht notwendig darin daß
zwischen
in
den beiden Eindrücken eine Gemeinsamkeit besteht außer die daß sie mich beide nicht überraschen ˇoder etwas dergl.. Aber ihre Intimität ˇmit mir ist damit nicht beschrieben. Ja eben, wenn wir beides ‘Intimität’ nennen, so deuten wir eben damit auf etwas Gemeinsames. Es ist gewiß keine Ähnlichkeit zwischen Nagel & Hammer aber beide sind Werkzeuge & haben etwas Gemeinsames wenn auch nicht in ihrem Gebrauch.
      Man möchte sagen: das eine ist mein Tisch, das andere mein Schuh, mein Ofen, etc..


 
   
  “Wie unterscheidet sich denn ein E. von etwas was kein E. ist?” – “Nun dadurch daß das andere weder ein Tisch noch ein Sessel noch etc. ist. Noch daß es mir sonst irgendwie nötig ist.

 
   
  Es ist als hätten sich Glieder zur Aufnahme den jenes Gegenstands gebildet
und das ist eben das Gemeinsame, während ihrer Form nichts gemeinsam sein braucht.



 
   
  Wir sagen ich habe eine andere Atitude zu den Dingen die mir wohlvertraut sind als zu anderen. Hat nun unser Verhältnis zu unsern Schuhen zu einem Menschen zu einem Haus wirklich etwas Gemeinsames? Nun jedenfalls das daß ich mich nicht frage “was ist das” das mich ihr Anblick nicht überrascht. Aber
wollte ich
wollen wir
nicht zwischen einem Genrebild & einem Ornament unterscheiden obwohl mich beide nicht überraschen.



 
   
  Das Genrebild enthält gewisse Gruppen von Formen zu denen wir bestimmte Beziehungen haben wie zu Menschen Häusern Tischen etc.


 
   
Also ist, der Tatsache daß das Bild mir etwas sagt nicht wesentlich daß [ich|mir] beim Anblick Worte einfallen denn das Bild sollte doch die direktere Sprache sein. als die Wortsprache.


 
   
Also

 
   
  Das Bild sagt mir also sich selbst.
  Und daß es mir etwas sagt wird …darin bestehen also etwa teils davon abhängen daß es Körper in bestimmter Weise darstellt (dies ist aber eine [c|C]harakterisierung der Formen & Farben allein ◇◇◇ & bezieht sich nicht auf existierende Körper
3dimensionale Gebilde
) teils von unserm Verhältnis zu den gemalten Formen. also davon daß wir sie wie wir sagen würden als uns bekannte Gegenstände wiedererkennen.



 
   
  Ich leugne damit natürlich nicht daß es Phänomene gibt die wir das Wiedererkennen nennen, daß das der Gegenstand ist den ich früher einmal gesehen habe.

 
   
  Ich leugne damit natürlich nicht daß es Phänomene des Wiedererkennens gibt & auch nicht daß ein Vergleich eines
Vorstellungsbildes
Erinnerungsbildes
mit dem Wirk Eindruck der Wirklichkeit ein solches Phänomen ist.


 
   
  Das Verstehen des Genrebildes kann man nun unmittelbar vergleichen dem Verstehen eines Ausschnitts aus der einen umgebenden Realität. Wenn ich nun so einen verstehe so geht dabei nicht notwendig eine Übersetzung in irgend eine Ausdrucksform vor sich. Ich sehe was ich sehe & sehe es bin sozusagen mit allem was ich sehe einverstanden. Nehmen wir aber an wir sagten unsere Reaktion auf das [w|W]ohlbekannte wäre daß wir den Dingen Namen geben, dann wäre das hier eine bloße Reaktion etwa des Mundes, denn in dieser Reaktion ist es keineswegs enthalten, daß die gesprochenen Worte einer Sprache angehören.


 
   
  Das Wiedererkennen ist dann eine Reaktion auf das Gesehene. Aber es ist nicht als ob ich das Ding sähe & mit dem Kopf nichts sondern d[as|ie] Gesehene Form tritt in das Wiedererkennen ein. Ich bestätige sie. Es könnte z.B. sein daß ich jede andere Form in verschiedenerlei Aspekten unruhig betrachte, dagegen die wohlbekannte sogleich in einem Aspekt den
ich nicht wechsle. ⌊⌊ Ich möchte mehr sagen; ich möchte sagen “ich sehe Blumen, ˇ& Blätter einen Tisch einen Vorhang, lauter Wohlbekanntes, & dann bin ich einverstanden” Nun, hier behäupten sich zwei Ausdrucksweisen. ⌋⌋ ([d|D]as gibt die Multiplizität des Begriffes.) Das Wichtige ist daß ich das Gesehene mit keinem [a|A]ndern vergleiche woher mein Wiedererkennen ˇetwa in einer Art des Sehens besteht die sich mit dem Gesehenen vereinigt. Die Erklärung des Wortes “Wiedererkennen” erwähnt in diesem Sinne, erwähnt die Vergangenheit nicht. Das Wiedererkennen ist also außer Zusammenhang mit damit daß ich das Ding früher gesehen habe, aber auch mit seinem Gebrauch, Nutzen etc. Ich kann also jede Form wiedererkennen. Denn W. heißt sie sehen, & nicht etwa ihn als das & das
agnoscieren
erkennen
, sondern ˇetwa in dem Anblick ruhen. Was immer es ist, denn da ich ihn mit nichts vergleiche, so kann ich ja nicht vorschreiben in welchem Anblick ich ruhen kann.
   Was heißt es z.B. ein Gesicht als solches zu verstehen. Was versteht man da & als was? Wenn ich es mit nichts vergleich[te|e], wie ist dann der Begriff Gesicht gegeben? Es ist eine bestimmte Zeichnung in einem bestimmten Aspekt gesehen. Ich stelle mich auch zu diesem Anblick in bestimmter Weise ein.


 
   
    Die Wohlbekanntheit & die Einstellung
Man möchte etwa sagen so eine Einstellung kann ich nur haben wenn mir ein Ding wohlbekannt ist. Aber ist etwas Gemeinsames in den Einstellungen zu einem Gesicht, einem Paar Schuhe, einem Schlüssel? Und von der Einstellung zu einem mir jetzt noch fremden Gegenstand kann ich jetzt überhaupt nicht reden. Ich denke mir die Einstellung als eine körperliche als adjustierte sich der Körper in bestimmter Weise, nach dem Gesehenen. Ich könnte eine bestimmte Anzahl von Einstellungen kennen & diese bestimmten dann was mir wohlbekannt sein kann. [o|O]der die Einstellungen mussen mir allgemein gegeben sei.


 
   
Das Gesicht als Gesicht sehen. Hier könnte man zuerst meinen es handle sich darum das [g|G]ezeichnete als wirkliches Gesicht sehen. Dann aber sage ich mir daß man ja auch das körperliche Gesicht als Gesicht & anders sehen könnte. (Was sehe ich dann als was?) Wieder könnte das letztere dürch alle nicht visuellen Eigenschaften gegeben sein die das wirkliche
Gesicht vom körperlich gesehenen aber nun wirklichen unterscheidet. Denkt man aber Aber was heißt es denn etwas als das sehen was die & die [P|p]hysikalischen etc. etc. Eigenschaften hat? Hier liegt doch wohl ein Irrtum vor. Ich sehe wohl einen Körper wenn ich seinen Gebrauch seine Wirkungsweise seine phys. Eigenschaften kenne wahrscheinlich in einer bestimmten Weise, aber alles das ist nicht in dem Aspekt des Gegenstandes enthalten sondern der Aspekt ist nur durch diese Dinge kausal bestimmt. So gibt es wohl so etwas wie “einen Rock als Rock sehen” & man lernt das indem man mit einem Rock vertraut wird. Und das Resultat dieses Prozesses ist dann etwa eine ganz bestimmte Einstellung, vielleicht des ganzen Körpers, wenn ich einen Rock sehe oder etwas als Rock sehe. Und etwas als Rock sehen heißt dann ein bestimmtes visuelles Bild in einem bestimmten Aspekt & mit bestimmter Einstellung sehen. So kann, einen Rock als Rock erkennen einfach heißen das Bild im bestimmten Aspekt sehen. – Wie ist es nun aber wenn ich etwas sehe & es ist mir fremd dann
sehe ich es als Rock & nun ist es mir wohlbekannt. Worin liegt die Wohlbekanntheit des einen Aspekts in diesem Fall. Ich muß mir nicht sagen “das ist ein Rock” aber man ist versucht zu sagen dieser Aspekt sei vorbereitet gewesen etwas zu seiner Aufnahme sei vorbereitet gewesen und dieser Aspekt falle nun wie ein Werkzeug in das zu seiner Aufnahme vorbereitete Futeral. Darin bestehe die Wohlvertrautheit. – Aber das ist doch nur ein Gleichnis, was also ist es daß uns zu diesem Gleichnis veranlaßt & an ihm befriedigt? Vor allem sehen wir ja
eine
die
Vorbereitete Hohlform nicht sondern merken nur daß etwas das etwa dem hineinfallen in die ˇgut passende Hohlform vergleichbar wäre.
Wir können nun annehmen
Nehmen wir einmal an
die charakteristische Relation der Wohlbekanntheit sei die ˇdie Worte zu sagen “da[ß|s] ist ein [|x].” wo statt x ein wohlbekanntes Wort steht. Denn etwas wesentlich anderes kann ich wieder nicht von x aussagen. Denn ich darf auch nicht sagen x solle eines der Gebräuchlichen Substantiva der deutschen Sprache sein da diese Bestimmung sich
wieder auf etwas bezieht das beim wohlbekannten Wahrnehmen nicht gegenwärtig ist. Wenn man nun das Wohlbekanntsein des einen Aspekts mit dem Passen in ein Futeral unseres Geistes vergleicht aber
zugleich
zug
sagt daß man
die Form dessen
dieses Futeral
nicht sieht so erhält die Erfahrung die Multiplizität einer Bestätigung wie “ja so ist es”. ◇◇◇ Die Wohlbekanntheit bestätigt den Aspekt ohne ihn aber mit etwas anderem zu vergleichen.c Etwas ist mir wohlvertraut, ist das von der Multiplizität wie: ich ruhe in diesem Aspekt. Denken wir daran was es hieße etwas als Gebrauchsgegenstand wahrnehmen, denn das ist offenbar ähnlich dem etwas als wohlbekannt wahrnehmen. Wenn man gefragt würde “was ist ein Gebrauchsgegenstand?” so wäre die Antwort teils eine Aufzählung von Gegenständen, teils eine Definition die etwa sagen würde worin es besteht ein Ding zu gebrauchen. Aber der Gebrauch kann doch in den Anblick nicht eintreten. Ich habe dazu die Einstellung die man “Einst. z. Gebrauchsgegenst.” nennen kann; aber damit muß jetzt eine bestimmte Form der Einstellung
gemeint sein. Denn man könnte nun fragen: Soll es [s|S]inn haben von irgend etwas zu sagen ich hätte dazu diese Einstellung? oder sind die Dinge von vornherein bestimmt & also auch die Einstellungen? In dem einen Fall wenn die Wohlbekannth. heißt der ich ruhe in diesem Aspekt so heißt also “A ist mir wohlbekannt” “ich ruhe in Aspekt A” was immer A ist (oder A ist doch nicht durch eine Aufzählung gegeben). Im Andern Fall kann ich nur in gewissen Aspekten ruhen. Aber in welchen? Da möchte man sagen: “in denen von Gebrauchsgegenständen”. Aber der Gebrauch soll ja im Aspekt nicht enthalten sein. Und wenn nun etwas zum Gebr.Gegenst. wird welchen Aspekt bewirkt das? Da könnte man sagen: nicht einen sondern verschiedene in den verschiedenen Fällen. Aber warum nenne ich sie alle Gebrauchsaspekte, was haben sie gemeinsam? Gewiß ich habe zu Lampe & Tisch & Schuhen ganz verschiedene Verhältnisse. aber wenn diese allein den Begriff des Verhältnisses zum Gebr.Gegenst. bestimmen dann durch eine Aufzählung von Verhältnissen.
 
   
  Eine Auffassung: Ich sehe A als Gebr.gegenst. heißt ich sehe A (ich sehe was ich sehe) & sehe es ruhig.
  Andere Auffassung: Ich habe die Einst. “Gebrauchsgegenst.” heißt ich habe zu einem Gegenst. die Einstellung eines für diesen möglichen Gebrauches. Und die Einstellung hat etwas mit seiner Form zu tun. Das ist also als zeichnete die Einstellung diese Form in gewissem Sinne nach. Es heißt zu einer Spitze zu einer Platte zu einer Kugel kann ich nicht dieselbe Einstellung haben. Denn bei dem Gebrauch handelt es sich hier nicht um den tatsächlichen sondern um einen möglichen d.h. aus der Form ableitbaren. Ich sehe welche Körperform ich sehe; ahne sie mit meinem Körper nach. Soll ich nun sagen man daß man gewisse Formen nicht als G.St. sehen könne?
  Denken wir man sagte: ‘G.St. kann nur eine Form sein die einem der Glieder unserer Leiber ähnlich sieht. Und der Gebr. Aspekt ist der welcher dem normalen Aspekt jenes Gliedes entspricht.
  Wenn ich keinen Gebr. Aspekt sehe, an den Gebrauch denke ˇwenn nur das Gegenwärtige eine Rolle spielt welche Mög-
lichkeit habe ich zu sagen, daß ich eine [a|A]ndere Form nicht in diesem Aspekt sehen könnte?
  Wenn ich sage diese Form kommt mir all right vor vergleiche ich sie da mit andern Formen. Ist es nicht: ich sehe sie & nehme sie hin? Ja aber sagt man Du nimmst sie nicht schlechtweg (amorph) hin sondern Du hast eben zu ihr eine ganz bestimmte für ˇgerade diese Form charakteristische Einstellung. die Du nicht auf eine beliebige andere Form übertragen kannst.




 
   
  Ich sehe was ich sehe & nehme es hin.
  Kann man also sagen “was immer ich hinnehme [wir|hat] den Aspekt der Wohlbekanntheit”? Oder hat es keinen Sinn [z|v]on etwas Beliebigem zu sagen, ich nähme es hin? Wie man etwa vom Mund & den Augen sagen kann sie lächeln aber ein Tisch darum nicht lächeln kann.
    Es ist mir wohlbekannt heißt also nicht einfach ich nehme es hin sondern: ich nehme es in einer der Arten des Hinnehmens hin. Wie wenn man sagt “ich ergreife etwas” das heißt: “ich ergreife etwas in einer der Arten des Ergreifens.” nämlich mit der Hand, dem Mund etc. aber nicht mit dem Handrücken ˇNasenspitze etc..

 
   
Man sagt: “Dieses Gesicht hat einen ganz bestimmten Ausdruck” & sucht etwa nach Worten die ihn charakterisieren.

 
   

Ich rede von Wohlbekanntheit in einem Sinne indem mir etwas wohlbek. sein kann auch wenn ich es zum ersten Mal in meinem Leben sehe.


 
   
  Es kann sein daß mein ganzer Körper zur Form der Kappe eine andere
Einstellung hat als zur Form der Lampe. Und daß die Wohlbek. darin besteht daß mein Körper zu allen diesen Dingen eine alle diese Einstellungen eine Ähnlichkeit haben, etwa das Gemeinsame einer gewissen Ruhe & eines Nichtzitterns. Denn die Frage wäre: stellt sich der Körper nicht anders zu etwas Unbekanntem ein? Sagt man “nein” nun dann ist die Einstellung überhaupt das Kennzeichen der Wohlbekanntheit. – Kann sich nun der Körper zu allem [E|e]instellen? Kann man sagen: “& wenn sich der Körper zu dem einstellt so ist auch das wohlbekannt”? Oder hat das keinen Sinn? Wie kann man entscheiden ob er sich zu der & der Form einstellen kann? [d|W]as ist das Kriterium, daß er sich zu dem einstellt? Es sei etwa daß wir auf das Ding gespannt schauen oder ist es etwas wie: daß wir seine Form nachziehen? Denke
Denke es sagt jemand: zu den meisten Menschen hast Du gar keine charakteristische Beziehung aber wohl zu einigen: deinem Vater, deinen Geschwistern … Zu allen diesen aber verschiedene! Worin besteht es dann
das Charakt Gemeinsame des Charakteristischen? (Das ist ein gutes Beispiel.) Sagen wir es wären körperliche Einstellungen. – Warum nennen wir so eine charakteristisch? Kann man Man könnte sagen es ist die Stärke der Gefühle die die Ähnlichkeit ausmacht.
  Hier könnte ich aber nun scheinbar sagen: ‘also ist es denkbar daß Du auch zu dem eine char. Bez. hast’. Und doch scheint daran etwas falsch. Man möchte antworten: Nein das ist nicht immer möglich sondern nur in speziellen Fällen. Denn die Beziehung scheint keine bloße Reaktion zu sein sondern die Form des Andern zu enthalten. Aber auch nicht systematisch sondern nur von Fall zu Fall.

  Dann wäre der Begriff ‘char. Bez.’ eine Sammlung von Beziehungen & keine solchen denkbar als die vorhandenen. Aber das scheint auch wieder nicht ganz zu stimmen. Man möchte schon neue zulassen. Malen wir uns so eine Char.Bez. aus: worin könnte sie bestehen?



 
   
  Was ich sagen will ist eigentlich, daß


was geschieht wenn man die Zeichnung eines Gesichts anschaut, sie nicht als Gesicht erkennt & sie dann plötzlich als Gesicht erkennt? Ich sehe sie plötzlich anders, lächle vielleicht. Man kann sagen ich habe das typische Erlebnis eines Erkennens; aber ich d.h. etwa daß ich gewisse Gefühle habe ˇetwa in gewisser Weise lächle, vom Suchen ausruhe. Ich erkenne nicht dieses als etwas Anderes. Es ist auch keine Erinnerung an dem Erlebnis beteiligt.

 
   
  Sehen wir nun das Wiedererkennen eines Wortes des Schriftbildes eines Wortes an.
  Ich sehe das Wort ‘Rauchen’ an [|&] erkenne es als solches. Hätte ich das Wort nie früher gesehen so ginge
wohl
wahrscheinlich
etwas ganz anders vor als was in meinem Fall wirklich vorgeht. Ich reagiere etwa sofort indem ich das Wort ausspreche. Aber liegt es in dieser Reaktion auch daß ich das richtige Wort ausspreche? Nein, daß es das [r|R]ichtige ist ligt in der Erfahrung nicht. Unmittelbar gegeben ist nur, daß ich ein Wort, eine Lautreihe ausspreche. Aber das Wort das ich beim [Reden|Lesen] eines Wortbildes ausspreche hängt doch
mit diesem
anders
in andrer Weise
zusammen als ein beliebiges während des Sehens des Wortbildes ausgesprochenes. –
Wenn wir von dem in der Erfahrung des Lesens Gegebenen sprechen so mag es wohl einen Unterschied der Erfahrung des Lesens von der des bloßen Assoziierens etc. geben, aber aber diese Erfahrung // die spezifische Erfahrung des Lesens // enthält wieder nicht das Befolgen der Regel welches im Lesen liegt.



 
   
  “Dieses Gemälde sagt mir doch etwas, im Gegensatz dazu wenn da nichtssagende Flecken wären.” Aber was ich sagen will ist, daß wenn das Fragen das Erlebnis sein soll das ich habe wenn ich das Gemälde sehe, in diesem spezifische Erlebnis alles das nicht enthalten ist was das System, die Welt ausmacht in
welcher
der
das Bild sein Leben ˇ(im Verlauf der Zeit) hat.


 
   

“Ich sehe was ich sehe” damit wollte ich sagen ich sehe es unabhängig von jeder Vergangenheit; als sähe ich's zum ersten Mal.


 
   
  Wenn ich sage “dieses Bild sagt mir doch etwas” & nun um
◇◇◇
auszudrücken
was es mir sagt eine Beschreibung dessen in Worten gebe was es darstellt, so // & nun um zu sagen was es mir sagt
Worte ausspreche
es in Worten darstelle //
, dann ist es mir wesentlich daß diese Worte Worte einer Sprache sind,
Bedeutung haben
einen Sinn haben
. Daß mir beim betrachten des Bildes diese Lautbilder einfallen ist nicht alles was ich sagen will.



 
   
  Das System ist kein Erlebnis & das spezifische Erlebnis “des Systems” ist kein System.


 
   
  Es ist mit dem System & den [ä|A]ußerungen
im System
des Systems
wie mit der Bewegungsfreiheit eines Mechanismus & seinen tatsächlichen Bewegungen.
  Der Begriff dieser Bewegungsfreiheit ist zu einer ˃ den Bewegungen wie die algebraische Form (das Zeichen) eines ˇalgebraischen Ausdrucks zu W arithmetischen Werten des Ausdrucks.


 
   
  “Dieses Bild sagt mir doch etwas: es ist da eine Veranda, eine Treppe dann Bäume & Berge, & diese Worte sagen wieder etwas & sind keine bloßen Laute, etc..” Es ist als wenn man um die Bedeutung des Geldes zu erklären Beispiele des Geldverkehrs beschriebe.


 
   
  Das Eeine ist das spezifische Erlebnis beim Sehen des Bildes, des Wortes, des Satzes; etwas das anderese der Ablauf von Vorgängen den man die man als
Schritte in einem System anerkennt.
… eines Systems anerkennt // Transformationen in einem System //



 
   
  Der wohlbekannte Eindruck scheint in ein dazu hergerichtetes Kästchen // Lade, Platz // zu fallen. Ich möchte sagen das ist eben ein Rock wie ich ihn hundertmal schon gesehen habe. Nur daß hier diese Worte auch
bloß
nur
eine Lautreaktion auf das [g|G]esehene wären. Ich sehe was ich sehe (d.h. es ist der komplette Eindruck, ich vergleiche es mit nichts) nichts außerhalb spielt irgend eine Rolle) & sehe es außer-
dem in der charakteristischen Art des erke wohlbekannten // Erkennens // .



 
   
  Ich sehe auf ein Bild, darauf ist ein Gesicht. Ich erkenne es als Gesicht. Das kann entweder heißen ich sehe es als Gesicht (Gesicht im Mond, Mann im Mond) oder ich sage mir oder jemand anderem das ist ein Gesicht oder ich vergleiche es mit einem wirklichen Gesicht oder [einer|mit] einer Erinnerung.


 
   
  ‘Ich sehe was ich sehe’ heißt auch keine Form eines Futerals spielt außer der gesehenen Form eine Rolle.


 
   
  Ich sehe das Bild eines dicken Rockes & habe ein Gefühl der Wärme. Dieses Gefühl ist nun freilich apropriate weil ein dicker Rock warm ist; aber diese Tatsache spielt in meinem Erlebnis beim Sehen nicht hinein & das Gefühl der Wärme ist einfach mit dem Gesichtseindruck da ohne jede Rechtferti-
gung.



 
   
  Wenn man sagt “wohlbekannte Gegenstände sind in Wirklichkeit die & die (eine Aufzahlung)” so will man eigentlich sagen: Ich erkenne diesen Gegenstand gar nicht als wohlbekannt, sondern als Rock & nenne nur allerdings den Rock einen wohlbekannten Gegenstand. Es heißt: es gibt keine Empfindung der Wohlbekanntheit sondern nur verschiedene Empfindungen die mit einander gar nichts gemein haben müssen & daß wir sie zusammen klassifizieren wollen kommt nur daher daß wir dabei den Umweg über das wirkliche Leben gehen in welchem die entsprechenden Gegenstände allerdings irgendwie mit einander durch das (tatsächliche) Leben verbunden sind.
    Ich sehe das Bild einer Kappe & habe das Gefühl des
◇◇◇
männlich; aber diese Gefühle sind wie gesagt durch nichts gerechtfertigt da.
        “Das Lächeln des Erkennens spielte auf seinem Gesicht.”


 
   
  Ist, was ich sagen will, nicht dadurch gesagt daß, wenn ˇich annehme die char. Reaktion des erkennens ˇsei das aussprechen des Wortes für den betreffenden Gegenstand ist, nichts das Wort als das richtige kennzeichnet; das Wort ist ein Wort & mit gewissen Gefühlen verbunden aber isoliert & außerhalb jeden Systems. Denke an den Traum in welchem Dir etwas ganz unbekanntes richtig & bekannt & vorkommt.


¤
 
   
Es gibt jedenfalls den Unterschied zwischen dem Suchen was etwas ist & der befriedigten Betrachtung.


 
   
Gibt es überhaupt Wohlbekanntheit oder nur verschiedene Eindrücke


 
   
  Ich sagennatürlich, das ist ja ein Gesicht” oder “natürlich, das heißt ja ….” Aber warum denn natürlich?
Ich sehe auf einer Schachtel etwas wie eine Aufschrift; ich drehe sie &
nun kann ich's lesen & nun sehe ich: … “100 enveloppes”. Ich fühle “natürlich ‘enveloppes’”, denn in der Schachtel sind ja wie ich weiß Kouverts. Aber dieses Wissen & ˇüberhaupt die Rechtfertigung des “natürlich” sind nicht schon in der Erfahrung des “Erkennens” enthalten.


 
   
  Wir kommen wieder zurück: Ein Bild sagt mir etwas & das heißt ich erkenne was es darstellt. Aber wenn wir von dem
Vorgang beim Ansehen d. B. reden
reden, was beim Ansehn des Bildes vor sich geht
so ist das meistens nichts, was
so besteht er meistens nicht darin, daß wir das Bild mit etwas Anderm einer Vorstellung, einem Gegenstand der Wirklichkeit vergleichen. Vielmehr, könnte man sagen, sei das Bild erinnerungsbetont

 
   
  Ich sehe auf diesem Bild eine Veranda, einen Weg, Gra[ß|s], Bäume Berge & Himmel. Und man wird sagen: das [A|a]lles siehst Du doch anders als Du es sähest, wenn Du
dergleichen
es
nie zuvor gesehen hättest. Und es gibt ja (gute) Gründe ˇdafür das zu sagen. Aber wenn ich jetzt den Himmel im Bild sehe so denke ich nicht daran
wie ich früher einmal den Himmel gesehen habe & daraus daß ich ihn im Bild jetzt sehe wie ich ihn sehe folgt nicht daß ich ihn schon früher gesehen haben muß. Gewiß ich sehe ihn als etwas Wohlbekanntes aber das ist ein Modus der gegenwärtigen Erscheinung & enthält keine Beziehung auf eine Vergangenheit.

 
   
      Fälle:
Ich erkenne meinen Bruder den ich täglich sehe.
  Ich erkenne einen Menschen als solchen.
  Ich erkenne jemand den ich lange nicht gesehen habe indem mir plötzlich auffällt es sei der ….
  Ich
agnosziere
erkenne
jemand nach seinem Bild.
  Ich erkenne jemand nach einer Beschreibung.



 
  /  
  Hier ist es leicht in jene Sackgasse ˇdes Philosophierens zu geraten wo man glaubt die Schwierigkeit des Problems // das Problem // liege darin daß schwer Erhaschbares die schnell entschlupfende gegenwärtige Erfahrung oder dergleichen ˇvon uns beschrieben werden müßte wo die gewöhnliche Sprache uns zu roh
erscheint & wir es nicht mit den Phänomenen von denen der Alltag redet zu tun zu haben
glauben
scheinen
, sondern mit den leicht entschwindenden die mit ihrem Auftauchen & Vergehen jene ersteren annähernd erzeugen.



 
   

Ich will doch zwei Betrachtungen einander entgegensetzen. Aber welches sind die?
     Ich will sagen, ‘das Bild sagt mir etwas’ heißt: es führt mich wohin ich schreite von dem Bild weiter; es ist
eine ‘Lage’
ein Punkt
, eine Gedankenbewegung. (Der Gedanke eine Tätigkeit.)



 
   
  Das Bild sagt mir etwas. – Was sagt es mir denn? – Es sagt mir sich selbst:. Aber nur wenn es von gewisser Art ist.


 
   
  “Es sagt mir etwas” heißt: ich habe eine gewisse Einstellung des Lebens dazu. Vergleiche Stellungen Deines Körpers von denen Dir einige natürlich sind, es sind gleichsam Ruhelagen, Du kannst
in ihnen verweilen. Andere “sagen Dir nichts” sie sind höchstens Durchgangslagen (quasi nicht Lagen eines stabilen Gleichgewichts).



 
  /  
  Und da muß man sich daran erinnern daß alle die Phänomene die uns nun so merkwürdig vorkommen die ganz gewöhnliche sind die wenn sie geschehen uns nicht im geringsten auffallen. Sie kommen uns erst in der seltsamen Beleuchtung merkwürdig vor, die wir auf sie werfen, wenn wir philosophieren.


 
  /  
  Das Bild sagt mir sich selber, & der Satz sagt uns sich selber. Soll das Sagen noch in etwas anderm als dem Eindruck liegen, so muß es darin liegen daß der das Gebilde einer Sprache angehört.

 
  /  
  Um also zu sagen was es sagt beschreiben wir das System zu dem es gehört; geben Regeln der Verwendung, verschiedene Beispiele, beschrei-
ben seine systematische Umgebung.



 
   
  Worin besteht der Unterschied zwischen einem Genrebild & einem Ornament? Einerseits im räumlichen Sehen. Nun möchte man sagen: darin daß das Genrebild wirkliche Gegenstände abbildet // zeigt // aber das wollen wir eben nicht sagen denn wir wollen nur das Charakteristische des Eindrucks beschreiben & jener Satz gibt nur die normale Ursache jenes Eindrucks.
  Und wenn man den Eindruck durch Worte beschreibt die eine Beziehung zu ˇfrüher gesehenen Gegenständen der Wirklichkeit herstellt so ist dies eine Beschreibung des Eindrucks von der Art wie es eine Beschreibung eines Schmerzes ist zu sagen es sei der charakteristische Schmerz einer Beinhautentzündung. (Die Bezeichnung “Weinrot”, “Himmelblau” etc.)

 
    
  Wenn man sagt “das Bild sagt ˇmir sich selbst” im Gegensatz zu nich◇einer Gruppierung beliebiger Farbflecken, so ist es also was ich sehe & wie ich es sehe (& wie ich darauf reagiere) was das Sagen ausmacht. Anderseits wehrt sich in uns etwas dagegen zu sagen das Bild, der Satz, sage uns
sich selber. [Könnte man sagen: “der Satz sagt etwas” heißt: über den Satz ist etwas ausgemacht?]
  Könnte man sagen



/
  /  
  “Der Satz wird zum Satz durch die Sprache der er angehört.” Aber der Begriff Satz ist durch das gegeben was wir “Sätze” nennen. Und allerdings sind solche immer
Zeichenstellungen
Wortstellungen
einer Sprache. Und ‘Satz’ & ‘sagen’ sind Korrelativa // zusammengehörige Wörter (denke hier auch an “Hypothese” & “vermuten” & Analoges.) //



 
  /  
  (Ich bin immer wieder geneigt zu systematisieren statt, wie es richtig wäre, rein zu beschreiben.)


 
   
  Versenke Dich in ein Bild; überlege inwiefern es Dir etwas sagt.


 
   
  Ich gehe im Geiste in der Landschaft eines Bilds spazieren.

 
  /  
  Denken wir uns eine Art Vexierbild worin nicht ein bestimmter Gegenstand aufzufinden ist, sondern sondern welcher uns auf den ersten Blick als ein Gewirr “nichtssagender” Striche erscheint & nach einigem Suchen erst als, sagen wir, eine Landschaft. Worin besteht nun der Unterschied zwischen dem ersten Anblick & dem späteren? Daß wir es beidemale anders sehen ist klar; aber es fragt sich inwiefern man von dem zweiten Anblick sagen kann jetzt sage uns das Bild etwas früher habe es uns nichts gesagt.


 
  /  
  Ein spezieller Fall macht uns den Vorgang von einer Seite her klarer: Es könnte sein daß die Striche auf dem Bild sich bei näherer Betrachtung als die Darstellung eines Körpers sagen wir eines Rombendodekaeders zeigen. Auch dann würden wir etwa sagen, nun seien sie nicht mehr nichtssagend & hier ist klar was geschehen ist. Und wenn wir ein Bild als Landschaft erkennen so geschieht außer anderem gewiß das daß wir es klar räumlich sehen.


 
   
  Gefragt was ist das werden wir etwa [A|a]ntworten
das ist ein Baum und das ein beschneiter Berg & das ein Mann. Aber ehe wir gefragt wurden hatten wir uns das nicht gesagt & doch könnten wir im anderen Sinne sagen daß wir das als Baum erkannt hatten. Das heißt wir hatten es mit gewissen ˇcharakteristischen Reaktionen gesehen. (Diese Reaktionen würden ˇwahrscheinlich dem fehlen der einen solchen Gegenstand nicht wie wir unzählige Male in der Natur gesehen hat.)


 
  /  
  So könnte es dazugehören einen Apfel als Apfel zu sehen daß ich Gefühle in meinem Mund habe; eine [s|S]chneelandschaft zu sehen, daß ich ein Gefühl des Fröstelns habe & etc. etc..
  Aber auch ein Gewirr von Strichen sehe ich doch mit gewissen Reaktionen, & ist jener anderen Reaktionen etwas gemein was den Ausdruck rechtfertigt das Bild sage mir etwas, wenn es eine von ihnen hervorbringt?



 
  /  
  (Die Darstellung der Philosophie kann nur gedichtet werden.)

 
  /  
  Die Geschichten der Eindrücke die ich wohlbekannte nenne haben natürlich gemeinsames; eben daß ich diese Gegenstände oft gesehen habe. Aber haben auch die ˇetwa so entstandenen Eindrucke etwas Gemeinsames?


 
  /  
  Denken wir uns eine Reihe von Bildern oder färbigen Papieren in Ramen. [D|E]ines das Bild
eines ein Stilleben
ein Landschaftsbild einer
ein Blumenbild
das Bild eines Tiers
, ein drittes ein Akt eines Menschen, ein Viertes zeigt einen regelmäßigen geometrischen Körper ein fünftes einen Unregelmäßigen Körper, eine Form die etwa ein Stein haben könnte, ein sechstes ist ein ◇◇◇ Ornament ein siebentes Flecken & Striche ohne sichtbares System. Von den ersten … wird man sagen sie stellten wohlbekannte Gegenstände dar.

 
  /  
  Ich bin versucht zu sagen daß meine [I|E]instellungen zu den wohlbekannten Dingen etwas gem miteinander gemein haben. Und zwar daß ich mich sozusagen unter ihnen zu Hause fühle.

 
   
  Wie wenn ich aus dem Fenster auf die Straße sehe, ich sehe verschiedenes gem
Bilder: Leute gehn vorüber, ein Hund läuft, ein Wagen fährt vorbei, Regen fällt etc. Aber
diese Eindrücke
alle diese Ereignisse
möchte ich sagen ˇso gänzlich verschieden haben das [G|g]emeinsame daß sie mir wohlbekannt sind.
  Sie kommen mir alltäglich vor.



 
  /  
  So, (möchte ich sagen), haben die Eindrücke eine[s|r] Aktes Aktstudie, eines Landschaftsbildes, eines Stillebens nichts mit einander Gemein außer was etwa diejenigen
Lagen
Stellungen
meines Körpers ge miteinander gemein haben, die ich natürliche & gewohnte nennen würde. im Gegensatz zu


 
  /  
  Ich bin nun aber nicht versucht zu sagen daß jene Eindrücke oder Lagen irgendetwas mit ein als Lagen ˇoder Formen etc. mit einander gemein haben müßten. Im Gegenteil bin ich bereit
zuzugeben
zu sagen
daß sie in dieser Beziehung gar nichts mit einander gemein haben.


 
   
  Ich möchte dann sagen alle jene Eindrücke haben nichts andres mit einander gemein als Zeichnungen dadurch haben daß sie mit einander
in einem Band gebunden sind. Gleichsam das Format & der Einband. – Aber das genügt mir wieder nicht . & ich will doch wieder daß sie eine mehr innere Verwandschaft haben. [Worin besteht nun eigentlich das Problem?]



 
  /  
  (Ich bin sprachkrank.)


 
  /  
  Ich glaube das Problem liegt darin, daß wir die Wohlbekanntheit des Gegenstandes als ein Passen in ein geistiges Futeral auffassen möchten. (Und das Futeral wäre durch die frühere Bekanntschaft hergestellt worden.)


 
  /  
  (Wohlbekanntheit,) Erinnerung ist darüber ausgegossen.


 
   
  Ich sehe die Form & erhalte einen ganz bestimmten Eindruck. Was den wohlbekannten Eindrücken gemeinsam ist ist (zunächst) nur
eine Heimischkeit.
daß sie heimisch sind

    Ich möchte etwa sagen “diese Eindrücke gehören zu meiner Welt”. Aber wodurch sind
sie also zusammengehalten? Ich glaube doch durch gar nichts. (Ich sehe was ich sehe.)



 
  /  
  D.h.: wenn ich den Knopf am Fensterriegel anschaue so ist dieser Eindruck allein gegenwärtig sozusagen übermächtig & wenn ich auf ein Gesicht schaue so ist es dieser Eindruck & auf einen beschneiten Baum dieser.
Ich will jetzt nicht bloß sagen daß kein Erinnerungsbild zugleich da ist sondern daß ich keinen dieser Gewohnten Eindrücke ˇwährend ich es habe mit einem andern vergleiche. Der Eindruck des gesehenen hat eine volle Individualität; er ist unähnlich dem andern ‘wohlbekannten’ Eindruck. – Wie kann ich dann das allgemeine Wort “wohlbekannt” für ihn anwenden?

 
  /  
  Wenn ich sage er ist mir wohlbekannt wie ist es wenn er mir nicht wohlbekannt wäre. So werde ich sehen was es ist wovon ich die Wohlbekanntheit aussage. Denn das dieser Knopf dieselbe Gestalt aber eine andere Farbe hat kann ich mir denken, ich kann z.B.
so einen malen; aber was entspricht dem im Falle der Bekanntheit & Unbekanntheit?


 
  /  
  Kann man sich ein Gesicht denken das den Eindruck eines Gesichts macht aber ohne die Wohlbekanntheit?
   Wenn ich mir die Wohlbekanntheit aus dem Gesichtseindruck wegdenken will, was tue ich da?
    Denke ich mir nicht daß meine Augen auf dem Bild herumwandern & daß es natürlich zu dem spezifischen Eindruck des Gesichts nicht kommt. Denn ein Gesicht ich lächle ich etwa ein Gesicht an, das ist meine Einstellung die Einstellung meines Körpers ˇzum Gesicht. Das Gesicht als Gesicht aber doch nicht wohlbekannt sehen, hieße ja gleichsam den ˇden spezifischen Eindruck des Gesichts erfinden oder auf ihn durch Zufall stoßen. Aber wenn das geschähe, würde dem Eindruck dann die Altbekanntheit fehlen? Doch gewiß nicht.
     Und doch sage ich daß mir die Eindrücke von Schuhen, Tischen, Bergen, Menschen, obwohl gänzlich verschieden & abgesehen von ihrer Geschichte ‘wohlbekannt’ sind.


 
  /  
  Denken wir uns wieder die bewußten Vexierbilder
ich habe eine Reihe vor mir liegen Stücke Papier mit [S|s]innlosen Linien & Flecken darauf & nun löse ich eins nach dem andern auf. Nun haben also alle diese Auflösungen als solche etwas gemein obwohl sie alle von einander gänzlich verschieden sein können. Wie würde ich also das Erlebnis der Auflösung allgemein beschreiben?



 
  /  
  Ich sagte ich könnte mir den spezifischen
Eindruck des Menschengesichts
Gesichtseindruck
nicht ohne seine Wohlbekanntheit denken. Aber kann ich mir nicht diesen Eindruck vorstellen zugleich aber daß ich mir sagen daß ich ihn noch nie zuvor in meinem Leben gesehen habe? Übrigens wenn ich ein neues Gesicht kennenlerne so ist ja das teilweise der Fall. ˇHier gibt es also Stufen. Denken wir uns jetzt noch die weiteren Stufen: ein neues Säugetier [g|k]ennen zu lernen; etwas kennen zu lernen was mit einem Tier eine gewisse Ähnlichkeit hat.

 
  /  
  Und ich könnte mir nun denken daß jene Vexierbilder als Lösungen einerseits Gegenstände einer bekannten Art ergäben also Gesichter, Landschaften, etc. zweitens
bekannte individuelle Gegenstände: das Gesicht meiner Schwester, unser Haus, etc. drittens etwa Gegenstände die mit solchen einer bekannten Art eine gewisse Ähnlichkeit haben: Fantasientiere & Pflanzen etc.. (Denke an die ungemeine Manigfaltigkeit dessen was wir gemalte Bilder nennen: Akte, Portraits, Stilleben, Genrebilder, Landschaftsbilder, Picasso, etc.)



 
  /  
  Zeigt die obige Betrachtung nicht daß eine allgemeine Beschreibung des Erlebnisses der Lösung des Vexierbildes möglich ist? Denn gibt es also nicht Arten der Bekanntschaft die ˇden Gegenständen jener drei Kategorien gemeinsam sind?

  Denken wir etwa nur an Bilder von Personen. Ich sehe eine Reihe solcher Bilder an & sage: den kenne ich & den & den, aber diesen nicht. Was ist das Gemeinsame der ersten drei Eindrücke was sie mit dem vierten nicht gemein haben? (Das ist zwar ein etwas anderes Problem als das obere aber sie lösen sich zusammen.)



 
  /  
  Wie weiß ich denn das ein Bild eine mir bekann individuell bekannt ist das andre [a|A]rtbekannt? Es muß doch wohl im Eindruck liegen.


 
  /  
  Denn wenn ich etwa frage: kann es nicht bloß die Geschichte sein die diese Bilder von einander unterscheidet so ist zu sagen daß ich mich ja irren könnte & sagen ich kennte dieses Gesicht obwohl sich herausstellte daß ich noch nie jemand der so ausschaut gesehen habe.


 
   
  Worin besteht die Wohlbekanntheit von Buchstabenreihen, in Wörtern?

 
   
  Denn das Kriterium dafür daß ich es ◇◇◇ mir individuell bekannt ist oder ist nicht die Geschichtliche Untersuchung sondern der Eindruck. & diese [B|b]eiden können auch verschiedene Resultate liefern.


 
  / /  
  Kann ich mir nun aber den Eindruck der individuellen Bekanntschaft dort wegdenken wo er ist, oder hinzudenken wo er nicht ist? Und in welchem Sinne das?

    Und was heißt hier etwa zu sagen “dieser Eindruck & die Wohlbe [I|i]ndividuelle Bekanntheit lassen
sich schwer – oder nicht – von einander trennen”?
D[a|e]nn hier klingt es wieder als handelte es sich um eine Aufgabe der Psychologie oder Introspektion! Und in Wirklichkeit handelt sich's um die Darstellung //
Art
Form
der Darstellung // . (Dies trifft für ein großes Gebiet von philosophischen Problemen zu; denke an die Idee der genauen bildlichen Wiedergabe des im Gesichtsfeld gesehenen. Damit ˇist auch zu vergleichen “wieviele Regentropfen siehst Du wenn Du auf den Regen schaust”.)


 
   
  Was ist (aber) dann das Object der Bekanntheit denn was es ist muß sich von der Bekanntheit trennen lassen.


 
  /  
  Lassen wir uns da nicht von dem Begriff “Eindruck” & “Reaktion” beirren? Wenn ich ein mir indiv. bekanntes Gesicht als solches bezeichne
so ist das
so liegt hier
wohl eine spontane Reaktion, von aber warum sollen wir es einen “Eindruck” nennen? Das ist verwirrend.



 
  /  
  Das philosophische Problem: die meine Sprache liegt ruht
unbequem auf den Fakten?. Lege sie so daß der Druck verschwindet?


 
  /  
  Ich frage: k Müssen die Lösungen jenes Fexierbildes noch etwas anderes miteinander gemein haben als: daß ich mich mit ihnen zufriedengebe?


 
   

Ich sehe auf ein Bild: ich möchte sagen: mein ganzes Bewußtseinsfeld ist von dem was ich das sehe eingenommen. “Ich sehe was ich sehe”; : wo ist da noch für die Wohlbekanntheit Platz?



 
   
  Wenn wir das eine Bild sehen denken wir nicht an ein anderes, & auch an nichts was den beiden gemeinsam
wäre
ist
.



 
  /  
  Es ist
merkwürdig
seltsam
schwer zu formulieren: Jeder Bild-Eindruck ist ein eigner der mit einem andern nicht notwendig etwas zu tun hat; & doch gehören sie, möchte man sagen, alle dem Leben an. Wenn man sie anschaut möchte man sagen: “das ist ja … ”: ein Weg & Gras, ein Mädchen, etc.

  Der Eindruck hat Tiefe (nicht nur räumliche).
   Und doch ist er (anderseit) isoliert dastehend hat mit den andern “wohlbekannten” Eindrücken nichts zu tun; “ich sehe was ich sehe”.
    Und doch vergleiche ich das Bild mit etwas: Hier sehe ich ein Mädchen, das einen Karren schiebt, “wenn hier ein bloßer Würfel (zu sehen) wäre so würde mir das nichts sagen, aber das Mädchen ist aus dem Leben”.       Diese Form die ich sehe scheint mir nicht einfach eine Form zu sein, sondern eine irgendwie ausgezeichnete, (Futeral). Sie scheint schon vorher als etwas besonderes bezeichnet worden zu sein ⌊⌊ˇAber das wäre nur eine Kausalerklärung des gegenwärtigen Eindrucks. Als sagte man diese Bewegung geht so leicht als wäre sie eingeübt worden.⌋⌋; wie etwa der Mensch der in mein Zimmer tritt welchen ich erwartet habe. Ich scheine sein Bild schon mit mir herumgetragen zu haben ehe er eintrat.
      ‘Das was ich auf diesem Bild sehe kenne ich doch! das sind doch Arme, das ist doch Fleisch.’
    “Das ist doch – möchte ich sagen – nicht nur eine Form die ich zufällig mit gewissen Empfindungen belege, sondern die wohlbekannte, tief eingebettete Form einer Frau.”
    Aber das heißt eigentlich nichts anderes als das das Erlebnis nicht aus zwei Bestand-
teilen der Form & dem Eindruck der Wohlbekanntheit besteht. Denn das Futeral muß ja jedem Zug des Gesehenen sich anpassen & also mit ihm eins werden.


 
  /  
  Ich s Denken wir ich sagte “das ist ja ein Bild aus meiner Bildersammlung!” das erklärt das Wohlbekanntsein. Dann besteht es also darin daß so ein Bild in meiner Sammlung sich befindet & das ist wie wenn es in einem bestimmten Umschlag mit anderen zusammengebunden wäre, in dieser Lade läge. Aber wenn ich mir das wirklich vorstelle & denke ich vergliche einfach das mir gegebene Bild mit denen in meinem Buch & fände daß es mit einem von ihnen übereinstimmt so wäre das eben nicht ähnlich dem Phänomen der Wohlbekanntheit. Man nimmt nämlich
schon
leicht
an es sei nur das Bild unsrer Sammlung wohlbekannt. Wäre es uns fremd so würde die Tatsache daß es in diesem Umschlag ist gar nichts ˇfür uns bedeuten.

 
  /  
  Wenn ich vom Futeral rede so
möchte
will
ich daß das Futeral in meinem Geist ist, sozusagen als “Form der Vorstellung” so
daß ich nicht erst sagen kann ein Futeral (oder Vorbild) sei in meinem Geiste welches ˇwirklich nicht dort ist. Es ist wie die gewisse Brille die man sich nicht soll wegdeuten können. (Entspricht sie einer Ausdrucksform?)


 
    
  Denken wir uns die Zeichnerische Darstellung irgend einer komplizierten unregelmäßigen plastischen Form (es könnte etwa ein Teil eines Schotterhaufens sein.). Es wäre doch denkbar daß wir ˇdazu kämen gerade diesen Körperkomplex sehr häufig zu gebrauchen. Es könnte z.B. die Darstellung einer Ansicht des Innern eines Radioempfängers sein. Diese Darstellung sind dann zuerst “sinnlose Striche” für uns, wenn wir aber die Wirk mit der Wirkungsweise des Apparates wohlvertraut werden dann wird die Darstellung ihren Aspekt ändern & für uns ‘leben’. Es ist klar das Erlebnis beim Sehen der Zeichnung hat sich geändert. Was aber war das allgemeine Charakteristikum des sinnlosen zuerst & des lebendigen nachher? –
    Ich will doch sagen daß sich die beiden Erlebnisse durch ein allgemeiner anwendbares Charakteristikum unter-
scheiden: Man könnte sagen, beim lebendigen Eindruck werden andere Partien unserer Empfindungswelt zum Sprechen gebracht.
Aber
Oder
auch: Das erste Erlebnis ist durch eine gewi[ß|ss]e Unruhe Unstetigkeit charakterisiert.


/
   
  Wenn man nun aber fragt: “ist es denkbar, daß irgend ein Eindruck mit der Ruhe etc. behaftet ist
die ihn
daß ein
zu einem lebendigen macht?” So wäre zu fragen: Gegeben eine bestimmte mir jetzt sinnlose körperliche Gestalt (etwa im Bild) kann ich nach belieben sie sinnvoll vorstellen? Das wäre als fragte man kann ich mir einen beliebig geformten Gegenstand als Gebrauchsgegenstand vorstellen? Aber zu was für einem Gebrauch?



 
  /  
  Ein Bild zeigt die Ecke eines Zimmers. Ich sehe es an & fasse es als die Ecke eines kleinen Zimmers auf; dann sagt mir jemand es sei die Ecke eines Saals. Nun sieht es anders aus. Das Erlebnis beim Sehen hat sich geändert. Schopenhauer über den Eindruck eines Bauwerkes wenn man erfährt es sei aus Papier gemacht.)
Aber


 
    
  Nun, man kann ja wenigstens eine Klasse von Körperformen sich methodisch als Wohnungen von Tieren oder Menschen denken. Eine [a|A]ndere Klasse als Waffen. Eine etwa als Modelle
von
einer
Landschaften etc etc. Und hier weiß ich also wie ich einer [S|s]innlosen Form Sinn geben kann.


/
    
  Erlebnis der wirklichen Größe. Wie sähe das [b|B]ild
einer Sesselform
eines Sessels
aus, wenn wir wüßten es stellte eine Konstruktion von Hausgröße vor.



/
  /  
  Wir reden von
sinnlosen
nichtssagenden
Strichen im Gegensatz ˇetwa zur Zeichnung eines Gesichts, aber auch von einem nichtssagenden Gesicht im Gegensatz zu einem ‘ausdrucksvollen’, ‘sprechenden’. [Hinter allen diesen Betrachtungen liegt noch eine tiefere Beunruhigung verborgen.]


/
  /  
  “Das Bild sagt mir etwas.” Aber es gibt mir sich selbst. Ich erhalte eben einen Eindruck. Aber das ist nicht befriedigend. Aber wenn ich sage “das Bild sagt mir etwas” so vergleiche ich es doch mit einem Ausdruck einer Sprache. Und man könnte auch sagen
was mir das Bild sage sei eigentlich immer seine Beschreibung in der Wortsprache.
  Und noch eines: den Ausdruck “es sagt mir etwas” verwenden wir doch nie von dem ‘in der Wirklichkeit’ gesehenen; ich meine: wir sagen das Bild welches Bäume & eine Wiese darstellt sagt mir etwas aber ich werde im allgemeinen nicht sagen der Anblick den ich habe wenn ich die ˇwirkliche Landschaft betrachte sage mir etwas.


 
  /  
  Man sagt von Worten sie sagten etwas &
möchte
will
was sie sagen durch ˇeine Geste oder ein (gemaltes) Bild wiedergeben & wir sagen von einem Bild es sage etwas & wollen es durch Worte wiedergeben & von einem musikalischen Thema sagen wir es & wollen es in eine Geste oder Wo einen Satz übersetzen.
   Aber ich erinnere mich keines Falles in dem ich was ein Satz sagt in Tönen hatte wiedergeben erklären wollen.

 
  /  
  ‘Sprache’
nennen wir
ist eben
in erster Linie
unsere
die
Wortsprache; dann aber gliedern wir auch Gezeichnetes & Gemaltes der Sprache ein sowie nachahmende & hinweisende Gebärden & endlich auch Gesten & Töne.


 
  /  
  Ich sage eben auch das Bild an der Wand “stellt etwas dar”, etwa eine sonnige Landschaft, aber von der sonnigen Landschaft selbst sage ich nicht sie stelle etwas dar.
    Es ist nun zwar wahr daß man sagen könnte das Bild gebe uns eine eine sonnige Landschaft oder
diesen
den
Eindruck, aber es ist unserer Auffassung des Bildes als Bild wesentlich daß wir diesen Eindruck durch ein Bild an der Wand erhalten & nicht durch das was wir aus dem Fenster sehen. Es ist also wohl wahr daß wir das im Bild gesehene mit nicht Anderem vergleichen müssen & dennoch unterscheidet sich das Bild als Bild von einem ˇgesehenen Stück der Realität. Hielte ich das Bild für Wirklichkeit so würde ich nicht davon reden daß das so gesehene mir etwas sagt.

 
   

Man könnte sagen: man erlebt die Illusion als Illusion. (Man weiß daß man träumt.)


 
  /  
  Damit ist übrigens nicht gesagt daß die Darstellung in der Fläche dem Bild wesentlich ist Denke an Krippen, lebende Bilder, ˇModelle etc.


 
  /  
  Ich glaube meine Stellung zur Philosophie dadurch zusammengefaßt zu haben indem ich sagte: Philosophie
dürfte
müßte
man eigentlich ˇnur dichten. Daraus muß sich, scheint mir, ergeben, wie ◇◇◇ – oder ◇◇◇ zeitgemäß weit mein Denken der Gegenwart Zukunft oder ˇder Vergangenheit angehört. Denn ich habe mich damit auch als einen bekannt, der nicht ganz kann was er zu können wünscht.




 
  /  
  “Das Bild sagt mir etwas”. – Aber es gibt mir sich selbst; einen bestimmten Eindruck. Aber das ist nicht befriedigend; es entspricht nicht dem Begriff den ich vom ‘Sagen’ habe. Es gibt irgendwie nicht ganz wider was ich mit dem obigen Satz meinte.


 
  /  
  Aber was ist es wovon ich aussage, es sage mir etwas?; wovon ich also auch sinnvoll das Gegenteil muß behaupten können??


 
  /  
  Wenn ich vom Landschaftsbild sage “es
sagt mir etwas”, meine ich da nicht,: das was mir die Landschaftsschilderung sagt?
    Und erzählt mir eine Geschichte in Bildern nicht eben das was mir ihre Übertragung in Worte erzählen würde. Meine ich nicht das damit wenn ich sage “das Bild sagt mir etwas”?



 
    
  Kann ich aber von einem Satz der Wortsprache sagen, er sage etwas?


/
   
  Hier sieht man eben wie vielgestaltig das ist was man “Sprache” nennt. Denn ◇ jetzt"/ ˃ wir oder auch von wir würden auch von einer Bildersprache reden. Und könnten uns sehr gut denken daß ein Volk nur
eine solche
diese
besäße. Denken wir wieder an die verschiedenen Sprachspiele.


 
   
  Worin besteht es daß mir ein Anblick wohlbekannt ist?
  ✓Ich möchte sagen: Ich sehe was ich sehe. Und die Wohlbekanntheit kann nur darin liegen daß ich
in dem
im
Anblick & Eindruck ruhe.



 
   
  “Ich sehe was ich sehe”, das sage ich darum weil ich nicht benennen will, was ich sehe. Ich will nicht sagen “ich sehe eine Blume” denn das setzt ein Sprachübereinkommen voraus & meine [a|A]usdrucksweise
will
soll
ja nichts von der geschichtliches voraussetzen.


 
   
  Ja wenn ich sage daß mir dieser Anblick wohlbekannt sei bestünde darin daß ich erkenne ich sehe eine Blume, so wende ich die Sache nun so daß das Aussprechen der ˇerkennenden Worte “das ist eine Blume” eine Reaktion auf den Anblick ist daß man aber nicht sagen kann ich erkenne den Gegenstand weil ich ihn, richtig benenne, sondern weil ich
eine Lautverbindung
ein Wort
etwa mit gewissen Gefühlen bei seinem Anblick ausspreche. Denn daß es das richtige Wort ist, ja überhaupt ein Wort einer wirklichen // bestehenden // Sprache ist nicht in der Erfahrung beim Aussprechen gegeben.





 
   
  “Ein Landschaftsbild sagt mir etwas: ich folge ihm mit einem bestimmten
Erleben
Erlebnis
, dem Landschaftserlebnis. [I|E]s wird für mich nicht nur plastisch, sondern
ich erlebe seine Formen in bestimmter Weise. (als “Berge, “Hügel”, “Täler”). Dazu gehört aber (doch auch), daß was ich sehe nicht Berge, Hügel, Täler, sind, sondern etwa ein gemaltes Bild in einem Ramen.


 
   
  Es meldet sich aber nun die Frage: Hat es Sinn Kann
ich sinnvoll
man
von irgend einem Eindruck ˇsinnvoll sagen er sei mir wohlbekannt ? (also auch wenn er es nicht ist)? // Kann man sinnvoll von einem beliebigen Eindruck sagen, er sei mir wohlbekannt? Was ist eigentlich das Subjekt der Wohlbekanntheit?


 
   
  Nehmen wir an etwas sei mir wohlbekannt, wenn ich bei seinem Anblick ruhig wäre, & statt dessen will ich wieder sagen daß mein Gesicht während des Anblicks ruhig bliebe. Dann ist es klar was es heißt von einem beliebigen Anblick ,ob wahr oder falsch, aus zusagen, (ob) wahr oder falsch, er sei mir wohlbekannt. Ich würde dann sagen: ich kann mir wohl vorstellen dieser Anblick sei mir wohlbekannt auch wenn er es nicht ist. (wie ich sagen kann ich kann mir vorstellen das dieser Mensch graue Haare hätte obwohl er blonde hat). Es ist mir (hier) klar worin
das [w|W]egdenken der blonden Haare etc. besteht (es könnte darin bestehen daß ich den Menschen zei male aber mit anderer Haarfarbe).
        Wie ist es nun wenn
ich mir
wir uns
analog die Wohlbekanntheit aus einem Eindruck wegdenken will, oder einen hinzudenken
will
wollen
?



 
   
  Was würden wir denn (hier)
nennen wollen
nennen
: “die Wohlbekanntheit wegdenken”?
  Wie wäre es denn wenn ich mir ein Gesicht die Form des menschlichen Gesichts als etwas fremdes vorstellte?



 
  /  
  Kann man sich ein lächelndes Gesicht Zorn ausdrückend denken?
   Oder etwa die Haarfarbe als Ausdruck der Stimmung?


 
  /  
  In gewissem Sinne scheint der freundliche Ausdruck an die Form // das Schema // des ◇◇◇ Gesichts gebunden. Ich möchte sagen: “wie kann mir denn eine andere Form diesen Eindruck machen, ich muß doch in zwei Augen lächeln können?” “Nun, soweit ist dann etwa die Form des Gesichts ein Teil dessen
was man mit dem
“Ausdruck der Freundlichkeit”
“freundlichen Ausdruck”
meint.



 
   
  Wenn ich mich nun auffordere ein menschliches Gesicht als etwas mir fremdes anzusehen, dann lasse ich meine Blicke auf ihm herumirren etwa wie auf einer mir neuartigen Maschine. Ich lasse es nicht zu dem stabilen Eindruck des Menschengesichts kommen.


 
    
  Die Beruhigung in der Philosophie tritt ein wenn das erlösende Wort gefunden ist.


/
    
  Warum wir versucht sind zu sagen die Wirkungsweise des Gedächtnisses
als ein
in dem
Vergleichen des gesehenen Gegenstandes
mit einem mitgebrachten Bild aufzufassen? weil ein solches Bild unser Gedächtnis in gewisser Weise ersetzen kann. Wenn wir z.B. wissen wollen, wie jemand vor vielen Jahren ausgeschaut hat so nehmen wir
vielleicht
etwa
eine Photographie zu Hilfe.



/
    
  Übrigens; denke ich denn, wenn ich die Gegenstände meiner Umgebung als wohlbekannte behandle
an diesen Vergleich? Natürlich nicht. Das tue ich erst wenn ich den Akt des Erkennens (Wiedererkennens) nachträglich betrachte; & zwar nicht so sehr,
indem ich zu sehen trachte was dabei tatsächlich
indem ich mich zu erinnern trachte, was damals
vorgegangen ist, als indem ich es durch ein vorgefaßtes Schema betrachte. (Fluß der Zeit) //
Das Problem vom Wesen der Zeit & dem Fluß der Zeit
Der Fall vom “Fluß der Zeit”
ist diesem sehr ähnlich. //


/
  / /  
  Wir verwenden ein Notizbuch als Hilfe unseres Gedächtnisses & denken daher an das Gedächtnis selber als an eine Art Notizbuch // als an ein Notizbuch // . Oder die Dinge haben ihren Abdruck hinterlassen & passen nun wieder in diesen Abdruck, wenn sie sich nicht verändert haben.
  Wir können uns das suchen im Gedächtnis wirklich als Nachschlagen in einem Notizbuch denken.
  “Wir sagen dieses Gesicht kommt mir bekannt vor”, “ich kenne dieses Gesicht – & zwar wenn wir uns nicht erinnern wo oder wann wir es gesehen haben.



 
  /  
  Wenn wir von der Wohlbekanntheit als von einem Passen in ein Futteral reden so ist das nicht ganz so wie wenn
wir das Gesehene mit einem Abbild vergleichen. Wir meinen dann eigentlich das Gefühl wenn der Gegenstand ohne Widerstand in die Form des Futterals gleitet. Aber dieses Gefühl könnten wir auch haben, wenn gar kein genau passendes Futteral vorhanden wäre.
  Wir können uns auch jeden Gegenstand in einem unsichtbaren Futteral denken & das ändert gar nichts an der Erfahrung & ist nun eine leere Form der Darstellung.




 
   
  Ich will alles ‘Geschichtliche’ aus meiner Betrachtungsweise des Wohlbekanntseins // Bekanntseins // ausschalten. Es bleiben dann nur Eindrücke & auch wo die Sprache in unsere Erfahrungen eintritt betrachten wir sie nicht als Institution // bestehende Einrichtung // .
Dies ist die ˇeine Betrachtungsweise die ich annehmen will.


 
   
  Die Multiplizität des “Wohlbekanntseins” wie ich es verstehe ist also die des Ruhens in einem Anblick. Es könnte darin bestehen
daß ich den Aspekt des Gegenstands nicht wechsle sondern ihn von Anfang ohne weiteres; d.h. ohne zu schwanken in einen Aspekt hineingleite &
den festhalte
bei ihm bleibe
// daß ich im Aspekt des Gegenstandes nicht schwanke
daß ich nicht zwischen Aspekten des Gegenstandes schwanke, sondern …
  Ich habe irgend einen Anblick, & sehe ihn in bestimmter Weise (in der Weise des Wohlbekanntseins).



 
   
  Die Wohlvertrautheit bestätigt den Aspekt ohne ihn aber mit etwas anderem zu vergleichen. ¥


 
   
  Das Gesicht kann lächeln aber nicht die Hand & nicht der Rockknopf.


     Aber ich möchte mehr sagen: … Nun hier bekämpfen sich zwei Ausdrucksweisen.
 
   
  Das System ist kein Erlebnis & das spezifische Erlebnis des Systems ist kein System.


 
   
  “Das Lächeln des Erkennens.”

 
   
  “Das Bild erinnerungsbetont”

 
   
  “Ich sehe das Bild eines Dicken Rockes & habe
ein
das
Gefühl der Wärme & Behaglichkeit. Ich sehe eine 1 Schneelandschaft & friere. Aber Rechtfertigung.


 
   
  Himmel auf einem Bild Landschafts. Bildhimmel. Vergleichen wir ihn mit dem wirklichen? Er ist uns wohlbekannt.

 
   
  Verschiedene Fälle des Erkennens.

 
   
  Gedanke eine Tätigkeit.


 
   
  Man sagt etwa ‘wir könnten Worte gar nicht gebrauchen, wenn wir nicht sie & ihre Bedeutungen wiedererkennten.’ Wenn wir die Farbe Grün nicht als solche wiedererkennten – (wohl wegen Mangel an Gedächtnis) so könnten wir also das Wort Grün nicht anwenden. Aber haben wir denn irgend eine Kontrolle dieses Wiedererkennens so daß wir wissen daß es auch wirklich ein Wiedererkennen
ist. Wenn wir von Wiedererkennen reden so denken wir daran daß wir richtig erkennen, was wir sehen sei, das & das. Wir sagen etwa wir erkennen einen Menschen als den & den der er nach andern Kriterien tatsächlich ist. Aber es ist irreführend von einem Wiedererkennen zu reden wo es selbst das Kriterium der Identität ist. “Erkennen” heißt: erkennen was ist



 
   
  Niemand wird sagen, daß ˇjedesmal wenn ich in mein Zimmer komme in die altgewohnte Umgebung sich jedesmal ein Wiedererkennen alles dessen was ich sehe & hunderte male gesehen habe abspielt.


 
   
  Aber auch wenn ich
etwa
wirklich
jemand auf der Gasse wiedererkenne, den ich jahrelang nicht gesehen habe, so sehe ich nicht zwei Bilder vor mir die ich miteinander Vergleiche sein Vergangenes Bild & das Gegenwärtige.


 
   
  Man sagt vielleicht: hätte ich nicht
sein Bild in der Erinnerung bewahrt so könnte ich ihn nicht erkennen. Man wird vielleicht sagen: das Bild braucht nicht bewußt da zu sein, aber wenn ich mich bei seinem Anblick ihn wiedererkenne so kommt es mir wieder zur Bewußtsein. Aber das ist nicht wahr.


 
   
  Worin besteht denn das Wiedererkennen des Menschen auf der Straße? Ich gehe ihm etwa entgegen seine Züge machen au[|f]f mich einen bestimmten Eindruck, [I|i]ch gehe auf ihn zu & nenne ihn beim Namen & spreche vielleicht von vergangenen Zeiten vielleicht taucht jetzt
sein
das
Bild in einer bestimmten Situation vor mir auf.



 
   
  Wenn wir an
unser
das
Verstehen eines Bildes, etwa eines Genrebildes, denken so sind wir vielleicht geneigt anzunehmen daß es ˇda ein bestimmtes Phänomen des Wiedererkennens gibt & wir die gemalten Menschen als Menschen, die Bänke als Bänke den Himmel als Himmel wiedererkennen. Warum aber sollte so etwas stattfinden? oder wollen wir sagen daß es auch geschieht wenn ich einen wirklichen Menschen eine wirkliche Bank etc sehe?
Aber vergleiche ich denn beim Anblick eines ˇGenre Bildes die gemalten Menschen mit wirklichen & den gemalten Himmel mit dem wirklichen?
    Soll ich also sagen ich erkenne die gemalten Menschen als gemalte Menschen? wieder Und also auch die wirklichen Menschen als wirkliche?



 
   
  Was uns bei Aber die Gemalten Menschen, wie die wirklichen sind uns wohlvertraute Gegenstände. Von einem erkennen
  Freilich gibt ein Phänomen wenn wir, etwa nach langem einem Vorgang des Suchens eine Zeichnung als die eines Menschen erkennen aber was sich hier abspielt spielt sich eben nicht ab, wenn ich die Zeichnung sogleich als die eines Menschen sehe.


 
   
  Anderseits möchte ich sagen: die Form die ich hier sehe ist doch nicht bloß irgendeine Form die ich mit gewissen Erlebnissen sehe sondern sie ist vor allem mein Mantel den ich äußerst genau kenne

 
   
Anderseits möchte ich sagen was ich hier vor mir sehe ist doch nicht irgend eine Form die ich auf bestimmte Weise sehe sondern es sind eben meine Schuhe die ich unendlich ◇◇◇ kenne. Aber hier bekämpfen sich nur zwei Ausdrucksweisen.


 
   
  Diese Form die ich sehe, möchte ich sagen, ist nicht einfach eine Form sondern sie ist eine von vornherein bekannte im Vorhinein ausgezeichnete Form. Sie ist eine von den Formen deren Bild schon früher in mir war & nur weil sie so einem Bild entspricht ist sie die wohlbekannte Form. (Ich trage gleichsam einen Katalog solcher Formen mit mir herum & die Gegenstände die dort abgebildet sind sind ◇◇◇ dann die wohlbekannten.).


 
   
  Wenn man sagt “das Bild sagt mir sich selbst” so heißt das es unterscheidet sich von Gegenständen die man nicht Bilder nennen würde // von Nichtssagendem // durch Merkmale die in ihm selbst enthalten sind. So ein Fall wäre es z.B. wenn “es sagt mir sich selbst hieße: es stellt Kombinationen
von Würfeln dar”.


 
   
  “Es sagt mir etwas” heißt “es erzählt mir etwas”, “es ist eine Erzählung”.

 
   
  Es sagt mir sich selbst wie ein Satz, eine Erzahlung, mir sich selbst sagt.

 
   
  Ist denn der Begriff des erzählenden Bildes nicht ähnlich dem des Genrebildes. Und wenn ich beschreiben wollte was ein Genrebild ist so brauchte ich mich auf gar keine Realität außerhalb des Bildes beziehen sondern nur von gemalten Menschen gemalten Zimmern, etc. reden & ebenso wenn ich definieren wollte was Stilleben sind oder Aktstudien, etc.


 
   
  “Dieses Bild sagt mir etwas” es gebraucht Worte; hier sind Augen Nase Mund Hände etc.etc. Ich vergleiche es dem Satz Ausdruck einer Sprache & kann es auch tun & denn ihm entspricht ja eine Beschreibung in & wir können sogleich Teilen des Bildes Wörter zuordnen.



 
   
  Aber das
System der Sprache
Sprachsystem
, die Sprache, ◇◇◇ gehört nicht in die ist nicht von der Kategorie der eines Erlebnisses & ein Erlebnis welches charakteristisch für typisch den Gebrauch einer Sprache begleitet ist nicht die Sprache.

 
   
  Warum ˇ(von welcher Betrachtungsweise aus) kommt es mir denn natürlich zu sagen
es sagt
das Bild sage
mir etwas. (Denn ich sage es mir gar nicht immer, wenn ich ein Bild sehe.)
  Weil es mit einer Schrift vergleichbar ist // Weil ich es mit einer Schrift vergleiche // Und das kommt wieder darauf hinaus daß das Bild sich leicht ˇin unserer Wortsprache beschreiben läßt. Das wäre z.B. nicht der Fall wenn es nur unregelmäßige Körper & Flecken zeigte.

 
   
  Ich vergleiche das Bild mit einer Kombination sprachlicher Formen.


 
   
  Denken wir ich sage: “Jetzt sagt mir dieser Satz (diese Zeichenfolge) etwas; früher, ehe ich die Sprache lernte, hat er mir nichts gesagt”. Und nehmen wir an wir meinten mit diesem Sagen daß der Satz jetzt einen bestimmten Eindruck hervorruft. Gewiß diese Zeichen-
folge hat ehe ich dies Sprache
verstehen lernte
lernte
nicht diesen Eindruck auf mich hervorgebracht. Der Eindruck ist natürlich, wenn wir vom Kausalen absehen, vom System der Sprache ganz unabhängig. Und nun wehrt sich etwas in mir dagegen zu sagen, daß das Sagen des Satzes darin besteht, daß er auf mich jenen Eindruck macht. // Und nun wehrt sich etwas in mir dagegen, zu sagen, daß ˇes das ˇisolierte Erlebnis ˇist,
beim Lesen des Satzes
wenn ich den Satz lese
, was ausmacht daß er (mir nun) etwas sagt.

    (Ich will eben sagen: etwas ist ein Satz nur in einer Sprache.) Und das charakterisiert, wie ich das Wort “Satz” gebrauche.)


 
   
  Denn denken wir uns den Eindruck des Satzes objektiviert: er bestehe darin daß mir eine Reihe von Vorstellungen vorschweben & ich ersetze diese durch eine Reihe von Bildern. ‒ ‒ ‒


 
   
  In der Grammatik des Wortes “Satz” liegt es daß ich fragen kann: “was bedeutet dieses Wort, mit welchen Worten kann es sich verbinden, kurz daß ich über die Grammatik des Wortes reden kann.




 
   
  Es ist natürlich eine große Wahrheit darin daß da[ß|s] System des Gebrauchs der Wörter ihnen ihre Bedeutung, d.h. dem Satz seinen Sinn gibt. Aber Oder auch der
Sinn der Sprache
Zweck des Satzes
liegt in den Transformationen des Ausdrucks nach den Regeln. [d|D]as Denken eine Tätigkeit) [Wie der Sinn des Spiels in den Transformationen der Spielstellungen.]



 
   
  Aber ich kann doch eine Geschichte lesen & etwas von ihr haben; & inwiefern mache ich vom Sprachsystem Gebrauch?
      Angenommen die Wirkung der Geschichte wäre die mir eine Reihe von Bildern vors Auge zu rufen.


 
   
  Sprache, das sind doch die Sprachen. Auch solche die ich nach analogie bestehender erfinde. Die Sprachen sind Systeme.

 
   
  Ein Satz ist ein Satz einer Sprache. Aber das heißt eben Sätze nenne ich Glieder der Sprachen.

 
   
  Aber achten wir auf den Gebrauch des Wortes “deutsche Sprache” sonst fragen wir leicht: was ist die d. Spr.? Alle Sätze die je gesprochen worden sind? Alle Wörter????

 
   
  Und was heißt es zu sagen: “das System des
Gebrauchs … gibt den Wörtern ihre Bedeutg.”? Das kann natürlich nur eine [e|E]rklärung über den Gebrauch des Wortes ‘Bedeutg.’ sein. Es heißt wohl: auf die Frage nach der Bedeutg. ˇeines Wortes antworte ich mit einer Erklärung über dessen systematischen Gebrauch.

 
   
  Ich möchte sagen: Es
ist
sind
doch offenbar die Kombinationen das Kombinieren der Wörter die die Sprache ausmachen. Das heißt aber es sind diese Kombinationen die sie für mich ausmachen. D.h. so betrachte ich die Sprache. Würde jemand antworten: es kommt doch nur auf die Bilder an die die Sätze hervorrufen so würde ich sagen: Dann siehst Du die Sprache eben nicht als Sprache an. Für mich ist die Sprache nicht ein Mittel zur hervorbringung bestimmter seelischer Effekte sondern ein System von Wörtern (Zeichen)

 
   
  Wir wollen eben auf das System der Sprache achten.


 
   
  Gewiß ich lese eine Geschichte & kümmere mich den Teufel um ein System. Ich lese einfach, habe Eindrücke, sehe Bilder
¤


 
   
  Ich sagte: “einen Satz verstehen heißt eine Sprache verstehen”. Aber ich kann doch natürlich das Erlebnis des Verstehens eines Satzes haben ohne irgend einen andern Satz ˇin diesem Sinne zu verstehen oder die Sprache gelernt zu haben.

 
   
  “Was ist das System?” “Wo ist es?” “Was ist das Schachspiel?” “Alle Partien?” “Das Regelverzeichnis?” Aber wir fragen wie gebr. w. d. Wort S.?


 
   

¤
vor mir, etc.. Aber wenn ich nun die Sprache betrachte so betrachte ich sie als System.



 
   
  Das Denken
heißt
ist
eine Tätigkeit wie das Rechnen. Niemand würde rechnen einen Zustand nennen oder Schachspielen.



 
   
  “Genrebild” könnte man z.B. als eine Kombination gemalter Menschen Stühle Tische & Krüge nennen definieren.

 
   
  Es fragt sich Ist “wohlbekannt” ein extensionaler Begriff? also durch eine Liste gegeben oder nicht? Wenn er es ist so hat es keinen Sinn zu sagen daß etwas was uns jetzt
nicht wohlbekannt ist uns wohlbekannt werden kann.



 
   
Wenn man in der Logik einen Trick anwendet, wen kann man ◇◇◇ außer sich selbst?


 
   
  Man könnte fragen was veranlaßt Dich gerade diese Definition (eines Genrebildes) zu geben). Warum faßt Du gerade diese Formen besonders zusammen. Und dann könnte die Antwort sein: Weil sie oft in wirklichen Situationen zusammen vorkommen. Ich hätte z.B. ˇso nicht Schuhe Lilien & Tintenfässer zusammengefaßt.


 
   
  Was, wenn man fragen würde: Warum setzt Du die Formen
immer nach dem Geschichtsschema // nach dem Schema
zusammen?



 
   
  Denken wir uns, wir hätten einen eigenen Namen für Bilder die Gebrauchsgegenstände darstellten.

Lesen ist nicht ein sehr rasches Buchstabieren.


 
   
  Ich denke sowenig an sein System, wie wenn ich mir eine Reihe von Bildern, eine Bildergeschichte anschaue.

 
   
  Denken wir uns eine Bildergeschichte in [S|s]chematischen Bildern also mehr ähnliches ˇder Erzahlung in einer Sprache als das real eine Folge realistischer Bilder. Man könnte in so einer Bildersprache etwa insbesondere den Gang von Schlachten festgehalten haben. (Sprachspiel)
  Und ein Satz unserer Wortsprache kommt ◇◇◇ so einem Bild dieser Bildersprache viel näher als man meint.
  [Wie ist es nun hier mit dem System & Eindruck?] Denken wir auch daran
daß
wie
wir uns solche Bilder nicht erst in realistische übertragen würden um sie zu ‘verstehen’ sowenig wir uns ˇje Photographien oder eine Filmgeschichte in färbige Bilder übertragen obwohl wir doch nie schwarzweiße Menschen etc. gesehen haben.
  [Wie wenn wir nun hier sagten: “ein Bild ist etwas ˇdoch nur
in einer Bildersprache?
in einem System?
”]


 
   
  Ein Satz (einer Erzählung) gibt uns dieselbe Befriedigung wie ein Bild



 
   
  Denke daran daß man ein Bild mit einem Blick sieht aber nicht “alles was es darstellt erfaßt”. D.h., daß man damit nicht die verschiedenen Transformationen in Sätze vorgenommen hat. Aber analog lesen wir zwar einen Satz durch & “verstehen ihn”, aber wenn wir etwas mit ihm anfangen wollen so müssen wir nun auf die einzelnen Verhältnisse in ihm eingehen.


 
   
  Wenn ich einen Satz mit Verständnis lese so könnte das auch der einzige
existierend Satz sein; …
Satz sein den es gibt;
denn weder schweben mir dabei allgemeine Regeln eines Systems vor noch auch andere Sätze.

 
   
  Ich möchte sagen: “[d|D]ie Methode der Sprache kann ich nur im System erkennen”.

 
   
  Aber ich sagte ja selbst daß die Regeln nur Geschichten des Verständnisses sind wenn wir sie nicht im Kalkül gebrauchen.

 
   
¥ Aber das heißt nur: Nur als System hat die Sprache Methode.
⌊⌊
⌋⌋



 
   
  Kann man es nicht dem lauten Lesen nach der Schrift vergleichen wobei auch oft das ganze Wortbild übersetzt wird & die Rechtfertigung durch das Buchstabieren erst später gegeben werden kann.


 
   
  (Entgegenges.
Betrachtungsweisen
Auffassungen
)

  Im einen Fall heißt es In dem einen heißt es: das Lernen der Sprache ist nur eine Beeinflussung ein Mittel um später gewisse Reaktionen & Eindrücke zu erzeugen i[m|n] ˇdem andern liefert es nur den Baukasten der Sprache.
     Im einen Fall macht das [l|L]ernen des Systems der Bau der Sprache das Wesen des Satzes, der Sprache, aus; im anderen


 
   
  Man könnte sich eine Buchstabenschrift denken in der die Aussprache der Wörter gar nichts mit den Buchstaben zu tun hat aus welchen ihre Schriftzeichen bestehen. Die Buchstaben würden nur zur leichteren Bildung der verschiedenen Wortzeichen dienen.


 
   
  Wir können uns eine Sprache denken bei der es in keiner Weise auf den Eindruck ankommt den
wir von den Zeichen erhalten bei der es ein Verstehen im Sinne eines solchen Eindrucks nicht gibt. Das Zeichen wird uns etwa geschrieben übermittelt & wir können es uns nun etwa merken. Wenn es nun ein Befehl ist so übersetzen wir nach einer Tabellen die Zeichen in Handlungen. Zum Eindruck ähnlich dem eines Bildes kommt es gar nicht & man schreibt auch keine Geschichten in dieser Sprache. Es gibt aber etwa eine [a|A]rt Unterhaltungslektüre die darin besteht daß man gewisse Zeichenfolgen in Körperbewegungen übersetzt die etwa eine Art Tanz bilden. (Chiffre)


 
   
  Es wäre natürlich auch denkbar daß wir einen Satz der Wortsprache um von ihm einen Eindruck zu erhalten erst in ein gezeichnetes Bild übertragen müßten.

 
   
  Für den Gebrauch der Regeln wird man dann [A|a]bgerichtet; die Tabellen sind die Regeln.


 
   
  (Du wirst anders denken wenn Du durch diese Übung durchgegangen bist.)

 
   
  Aber auch in unserer gewöhnlichen Sprache können wir d von dem Eindruck des
Satzes oft ganz absehen & nur das ist wichtig was wir mit dem Satz tun, wie wir weiter mit ihm operieren.


 
   
  Was ist denn unser Begriff von System wenn er kein Wolken
kuckucksheim
ist? Woher nehmen wir ihn denn? Nun etwa von einem Spiel wie dem Schachspiel.


 
   
  Und was, wenn ich nun sagen würde: “es gibt keine Spielstellung ohne ein Spielsystem”?

 
   
  In dem obigen ◇◇◇ Fall könnte man wirklich sagen: die Zeichenfolge das Zeichen ist tot ohne das sein System..


 
   
  “Satz ist etwas nur in einer Sprache” was hieß das eigentlich?
      Ich will dieses Gebilde nur [s|S]atz nennen, wenn mir die Bedeutungen seiner Worte erklärt werden können.
  Ich will diese Stellung von Holzstücken nur dann Spielstellung nennen, wenn mir das Spiel beschrieben w werden kann ◇◇◇ eine Stellung sie ist die Beschreibung eines Spiels zu ihr gehört.
    Er ging zur Tür hinaus dann kam er wieder herein & setzte sich in den Lehnstuhl.


 
   
  Ich will diese Lautreihe nur ein Wort nennen.
‘Satz’, sollte ich sagen, “nenne ich etwas nur was Teil einer Sprache ist.” Und dies ist ein ˇwichtiger Aspekt
der Sache
der Sätze
.



 
   
  “Satz ist etwas nur … ”; es scheint ganz selbstverständlich.

 
   
  Denken wir uns eine Folge von Wörtern ich habe durch irgendwelche Mittel der Assoziation etc. bewirkt daß die Wortfolge mir einen bestimmten Eindruck macht. Ist sie nun ein Satz?
  Ich will sagen: ich würde sie keinen Satz nennen, wenn sie nicht aus Wörtern zusammengesetzt ist die durch die Zusammensetzung einen neuen unerklärten Sinn geben können.



 
   
  “Es gibt keinen alleinstehenden Satz”.

 
   
  Denn was ich ‘Satz’ nenne, ist eine Spielstellung in einer Sprache.

 
   
  Ist das Verwirrende nicht, daß ich eine Spielstellung betrachten kann so genau ich will aber dadurch nicht herausfinden, daß es eine Spielstellung ist? Es verwirrt uns hier etwas in der Grammatik des Wortes “Spielstellung”


 
   
  1) Die Lösung besteht darin daß man das Bild als klare räumliche Formen sieht.
  2) Die Lösung besteht darin daß man das Bild als eine Szene aus dem Menschenleben sieht. Aber wie ist so eine charakterisiert. Durch eine Aufzählung oder intentionales.
   Aber wie weiß man im ersten Fall daß das Bild gelöst ist. Man Es könnte sein dadurch daß man auf eine Tabelle der Lösungen schaute.
    Wie wenn man sagt das Bild ist gelöst wenn Du einen Dir wohlbekannten Gegenstand erkennst? Das wäre doch sehr wohl möglich. – Wie erkennt man einen wohlbekannten Gegenstand. Welches allgemeine Kriterium soll ich für ihn geben. Denn wenn ich ihn später als den wohlbek. Gegenst. erkenne so war es also auch möglich schon früher das Kriterium anzugeben, was ihn jetzt zum
wohlbek. Gegenst. macht. Denn wenn ich sage suche nach einem wohlb. G. so ist das also als sagte ich suche nach einem Kugelförmigen Gegenst. & was “kugelförmig” bedeutet mußte ich schon vorher erkennen können? S


 
   
  Wenn ich nun aufgefordert würde alle ˇmir wohlbekannten Gegenst. aufzuzählen: Ich würde wohl die Gegenst. aufzählen mit denen ich im Leben in enge Berührung ge[g|k]ommen bin. Ich würde etwa erste alle Einrichtungsgegenst. meines Zimmers aufzählen dann einige im Haus meiner Eltern auf dem Land etc. etc..


 
   
  Denken wir uns folgenden Vorgang: ich sage Jemamand sagt mir Hauptwörter die
räumliche Gegenstände
körperliche Dinge
bezeichnen & fragt mich ob ich mir
ein
das
dem Wort entsprechendes Ding vorstellen kann. Er zählt Wörter wie Tisch, Sessel, Baum etc. auf. Wie weiß ich nun daß ich mir das richtige Ding vorstel[e|l]e. Verwende ich ein Kriterium dafür? Was geschieht hier? ich höre “Tisch” stelle mir etwas vor
nicht einen Tisch (denn was wäre dafür das ◇◇◇ Kennzeichen) & sage etwa “ja”. Das ist vielleicht alles.


 
   
  Wie weiß ich daß ich das Vexier Bild aufgelöst habe? “Nun ich sehe z.B. einen Menschen?” Aber war denn das die Definition der Auflösung? Also ◇◇◇ ist das auch nicht die richtige Antwort. Ich sehe etwas (vielleicht sagen wir einen klaren raumlichen Eindruck) & sage bin befriedigt das mag alles sein.

 
   
  Ich könnte ja sagen: das Kriterium der Auflösung ist daß ich gewisse Striche nachziehe & sage das Bild sei aufgelöst.

 
   
  Will ich denn sagen alle Auflösungen müßten etwas in der Form gemein haben?

 
   
  Der Gebrauch der Worte verwirrt hier. [i|I]ch sollte sagen: Ich sehe das (wobei ich auf ein Bild zeige). Denn das dies einen Namen in
unserer
der
Sprache hat ist gehört nicht hierher. Und nun könnte es weiter heißen “& das ist eine Lösung nach der
Liste
Tabelle
der Lösungen” oder “& das ist eine Kombination von Menschen & Tieren & das war die allgemeine Beschreibung der Lösungen” oder “& das ist ein
Gegenstand meiner Umgebung”. Denken wir uns er sagte: das ist die Lösung weil es ein Haus & Garten darstellt. Könnten wir damit da nicht fragen: Was heißt das es stellt ein Haus dar? Vergleichst Du es damit mit einem Object außerhalb? & wenn nicht, was machte zum gemalten Haus außer eben ◇ die Form die wir sehen dann sagte es also gar nichts davon auszusagen es sei ein gemaltes Haus. [&|Und] wenn wir es mit etwas außerhalb vergleichen was ist gewonnen? Außer die Def. der Lösung ist daß sei ein Bild ist zu dem ich einen Räumlichen Gegenstand in der Natur auffinden kann. Was ist es dann was uns versucht zu sagen “& das ist dies Lösung denn das Bild stellt nun ein Haus etc dar”. Die Wortbedeutung hier sei etwa ‘well established’. Aber das kann in einer Reihe verschiedener Reaktion liegen wenn ich damit nicht unbedingt einen Eindruck meine.
     “Warum nennst Du das die Lösung?” – “Ich weiß nicht, es kommt mir bekannt vor.”



 
   
  Wäre es nicht möglich etwas uns ganz unbekanntes uns als wohlbekannt vorzustellen ich meine uns darüber zu täuschen
wir sähen etwa etwas was einem unregelmäßigen Stein gleichsieht & sagen das ist ja ein …. (Das Wort ist keines das wir tatsächlich je gehört haben) & nun sagen wir uns, es wird zum … gebraucht (wieder ein neues Wort) & nun stellen wir uns diese Tätigkeit vor & sie ist etwa so ein Ding mit einem andern aneinanderzureihen. Könnte das nicht im Traum passieren.



 
   
  Es
sollte eigentlich nicht heißen: “ja ich erkenne es, es ist ein Gesicht” sondern “ich erkenne es,
ich sehe es als Gesicht
ich sehe ein Gesicht
”.   Das Wort Gesicht könnte für uns jetzt
ein
das
Ornament
◇◇◇ bedeuten (ohne die mindeste Beziehung zu einem Menschengesicht) Und daher ist es vielleicht gut wir betrachten den Fall wo einer sagt ja ich erkenne es es ist (das Ornament
)
das Hakenkreuz.



 
   
  “Das Vexierbild ist gelöst”. “[w|W]arum sagst Du es sei gelöst?” – “Nun
ich erkenne in ihm seine Form
es stellt diese Form dar
” – “Aber warum nennst Du das eine Lösung?” – a) Weil ich von ihr den Eindruck der Wohlbekanntheit habe b) Weil ich weiß (d.h. ich assoziiere damit einen Namen in bestimmter Weise) wie das heißt was man damit tut, wo ich es gesehen habe. Weil es in meiner Tabelle der Lösungen steht,
weil es ein Regelmäßiger Körper ist, weil es ein klares räumliches Bild ist, weil es ein symmetrisches Ornament ist, weil es einen ornamentalen Eindruck macht.

 
   
  (Wer nicht versteht warum wir über diese Dinge reden muß was wir sagen als leere Spielerei empfinden.)


 
  ∕∕  
  Wenn ich sage dieses Gesicht hat den Ausdruck der Milde, Güte, Furcht, Feigheit, so scheine meine ich nicht nur ˇzu meinen daß wir die & die Gefühle mit dem Gesicht assoziieren sind sondern daß das Gesich ich bin versucht zu sagen, daß das Gesicht ein Aspekt der Feigheit Güte etc. selbst ist. (Weininger & Andere) Man kann sagen ich sehe die Feigheit in dieses Gesicht hinein (& konnte sie auch in ein anderes hineinsehen) aber jedenfalls scheint sie mit dem Gesicht nicht bloß assoziiert außerlich verbunden, sondern die Furcht hat die Multiplizität der Gesichtszüge. Und wenn sich z.B. die Zuge ein wenig ändern so können wir von eine[n|r] entsprechenden Änderung der Furcht reden. Würden wir gefragt “kannst Du Dir dieses Gesicht auch als
den Ausdruck des Mutes denken” so wüßten wir gleichsam nicht wie wir den Mut in diesen Zügen unterbringen sollten.
Ich sage
Man sagt
dann etwa: ich weiß nicht was das hieße wenn dieses Gesicht ein mutiges Gesicht ist. Aber wi[r|e] sieht die Lösung so einer Frage aus? Man sagt: Ja, jetzt verstehe ich es das Gesicht ist sozusagen gleichgultig gegen die Außenwelt. Wir haben also Mut hineingedeutet. Aber was war das Kriterium dafür daß uns das gelungen ist.
  Der Mut paßt jetzt wieder auf das Gesicht. Aber was paßt hier worauf?
       Es ist ein ähnlicher Fall (obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint wenn wir uns etwa darüber wundern wie die Römer
statt
den Satz
“d[as|er] Mann ist guter” “d[as|er] Mann ist guter” sagen könnten & uns dann beruhigen wenn wir uns sagen sie sagten “d[as|er] Mann ist ein guter.”
       Verstehen des Schlußes in einer Kirchentonart


 
   
Der Eindruck ist eins & die Bestimmtheit des Eindrucks etwas anderes.
  Die Wohlbekanntheit hat hier die Multiplizität
der
einer
Bestimmtheit.


 
   
  Wir können auch in ein menschliches Gesicht schauen ohne irgend einen Eindruck zu erhalten, sozusagen ganz stumpfsinnig, & von da bis zu einem starken Eindruck gibt es alle Stufen.

 
   
  
Ne Denken wir uns
Sagen wir
ein Gesicht macht einen starken besondern Eindruck auf mich; soll ich sagen daß es mir als Gesicht vor allem wohl bekannt sein muß? Ist nicht was ich den Eindruck der Wohlbekanntheit nenne ein Teil jenes besondern Eindrucks?
  Ein Gesicht starrt mich an & ich fürchte mich. Ist da mein Eindruck einerseits der daß mir die Form die ich sehe als Gesicht wohlbekannt ist & daß neben diesem Eindruck noch der des Schreckens da ist?


 
   
(Ich erkenne wo als was? Denn etwas als sich selbst erkennen heißt nicht.)


 
   
  Das [l|L]ächeln der Freundlichkeit & des Hasses. Könnten nun die Deutungen eines Gesichtseindrucks nicht darin bestehen, daß ich mir zu ihm jedesmal eine andere (Art der)
Fortsetzung denke? ˇSo ist es gewiß oft Was tue ich wenn ich das Lächeln einmal als freundliches ein andermal als böses auffasse? Muß ich es mir nicht in Verbindung mit Akten denken die ich freundlich oder boshaft nenne. Ich könnte mir etwa dazu vorstellen daß der Lächelnde auf das Leiden eines Feindes herniederlächelt ein andermal auf
sein
ein spielendes
Kind.
  Daran wird nichts geändert dadurch daß ich mir auch diese Situation wieder durch entsprechende folgende etc. anders deuten kann. Ein gewisses Lächelns werde ich, wenn keine besondern Umstände mich zu einer andern Deutung bringen als freundliches auffassen. Entsprechend reagieren.
∀[Siehe über nächste Seite]


 
   
  Was heißt es “[f|F]reundlichkeit in das Lächeln hineinlesen”?
       Es heiß vielleicht ich mache ein dem lächelnden Gesicht auf bestimmte Weise koordiniertes Gesicht. In einem Fall bringt etwa das Lächeln ein Lächeln in andern einen andern Gesichtsausdruck hervor.


 
   
  Ein freundlicher Mund, freundliche Augen. Wie denkt man sich eine freundliche Hand? Wahrscheinlich geöffnet & nicht als Faust. Und könnte man sich die Haarfarbe als
Ausdruck der Freundlichkeit denken? Aber diese Frage soll lauten: so scheint die Frage zu fragen ob uns das gelingen
wird
würde
. Es soll ˇaber heißen: // Die Frage soll lauten: // Wollen wir etwas eine freundliche Haarfarbe nennen. Wir würden uns dann vielleicht einen Menschen denken dessen Haare dunkel werden wenn er böse wird. Das Hineinlesen des bösen Ausdrucks aber in die dunkle Haarfarbe täten wir mit einer schon früher fertigen Idee.
   Man könnte sagen wir haben schon mehrere Symbole der Bosheit der Milde der Feigheit bereit & wenn wir diese Seelenzustände in etwas hinein einen Ausdruck hineinlesen so sehen wir diesen Ausdruck als eines jener Symbole. Wir sagen er macht ein finsteres Gesicht, vielleicht weil die Augen durch die Augenbrauen beschattet werden & nun übertragen wir die Idee der Finsternis auf die Haarfarbe. Wenn ich einen freundlichen Rockknopf denken wollte so würde ich ihm ein lächelndes Gesicht eingezeichnet angemalt denken.


 
   
  Es ist wahr das Lächlen ist
in einem
in
gewissen Sinne ein Teil der Freundlichkeit.



 
   
  ⌊⌊∀[Siehe zwei Seiten zurück]⌋⌋ Das hängt mit sagen & meinen zusammen.

 
   
  “Jeder Ausdruck kann lügen”: Aber denke doch nur was Du mit lügen meinst. Stellst Du Wie stellst Du Dir die Lüge vor, nicht wieder als setzt Du nicht einen Ausdruck einem andern entgegen? Doch gewiß dem Ausdruck einen Vorgang der auch Ausdruck sein könnte.

 
   
  Freundliches Auge, freundlicher Mund, ˇ(ein freundliches Gesicht) das Wedeln des Hundes ˇetc. sind wohl primäre & von einander unabhängige Symbole; Teile dessen was man Freundlichkeit nennt. Will man sich andere Erscheinungen als Ausdruck der Freundlichkeit denken so sieht man jene Symbole in die Erscheinungen hinein, wie ich mir ein Gesicht ins Zifferblatt meiner Taschenuhr hineinlesen kann.


 
   
  Ich sage etwa: “dieses Gesicht (was auf den ersten Blick den Eindruck der Furchtsamkeit macht) kann ich mir auch als ein mutiges Gesicht denken”. Damit meinen wir nicht daß ich mir vorstellen kann daß der Besitzer dieses Gesichts jemandem das Leben retten kann. (das kann man sich zu jedem Gesicht vorstellen) Ich rede vielmehr von einem Aspekt der
Gesichter selbst. Was ich meine ist natürlich auch nicht daß dieser Mensch etwa sein Gesicht in ein im gewöhnlichen Sinne mutiges ändern kann wohl aber vielleicht daß es auf diese & diese Art in ein solches übergehen kann. Viel eher ist das damit zu vergleichen daß ich diesen Accord einmal als Überleitung in die & einmal in jene Töne höre. (Der Unterschied zwischen f & eis)


 
   
  Namen der Komponisten. Manchmal ist es die Projectionsmethode die wir als gegeben betrachten. Wenn manch wir uns etwa fragen Welcher Name würde den Charakter dieses Menschen treffen. Manchmal [h|a]ber projizieren wir den Charakter in den Namen wie immer & sehe diesen als das Gegebene an. So scheint es uns daß die uns wohlbekannten großen Meister gerade die Namen haben die [f|z]u ihrem Werk passen.

 
   
  Das Gedächtnis mit einem Notizb. vergleichen. Der Vergleich des Gedächtnisses mit einem Notizbuch. Einerseits dient dieser Vergleich als Bild dessen was bewußt vorgeht anderseits als gibt
ist
liefert
er uns ein ˇdie Beschr. eines … psychologischen Modell zu zur Erklärung die Beschreibung eines seelischen Mechanismus (& das Wort “bewußt” charakterisiert hier die Grammatik einer Aussage) & ist nicht
der eine Teil
das eine
des psychologischen
Gegensatzes
Wortpaares
“bewußt”, “unbewußt”).


 
   
  Hast Du diesen Tisch (Deinen Schreibtisch) gestern gesehen? erinnerst Du Dich daran? ich würde sagen “ja”. Aber schwebt mir dabei irgend ein Bild des Schreibtisches am gestrigen Tag vor? Nein. Würde man mich fragen: Wie weißt Du daß Du ihn gestern gesehen hast so mußte ich antworten: ich war doch gestern in meinem Zimmer. Aber erinnerst Du Dich daran. Ja ich sehe mich auch das eine oder andere tun; aber das ist es nicht wesentlich, ich weiß einfach daß ich gestern hier war, wo soll ich denn denn sonst gewesen sein. Und wie weißt Du, daß was Du von Dir siehst Bilder von gestern sind? und nicht Siehst Du das Datum auf einem Kalender von Dir? oder erinnerst Du Dich der ganzen Reihe von geschehnissen von heute auf gestern so daß Du ihr etwa ˇauch bis Vorgestern & ◇◇◇ nachgehen kannst.
  “Hast Du diesen Tisch gestern gesehen, bist Du sicher?” – “Natürlich bin ich sicher; ich wüßte doch wenn ich gestern woanders gewesen wäre, abgesehen davon, daß ich mich erinnere gestern N.N. hier gesehen ˇbei mir gehabt zu haben.” Nun könnte ich natürlich nachprüfen ob es gestern war
indem ich mir tatsächlich eine Reihe von Geschehnissen ins Gedächtnis rufe. Aber wie weiß ich z.B. daß was ich für das Zubettgehen gestern halte nicht einen Tag dazwischen hat. Ich kann andere Leute fragen, im Notizbuch nachsehen etc. etc.. Aber das ist es jedenfalls nicht was ich wirklich tue ehe ich sage “freilich war ich gestern in diesem Zimmer”. Was geschieht also? Was macht mich so sicher? Nichts; ich sage es einfach mit dem Gefühl der Sicherheit oder ◇◇◇ eines Erlebnisses. (Mit sicherer Stimme und dergleichen.)

 
   
  Wenn wir sagen wir erinnern uns an einen Vorgang so sehen wir wohl manchmal Erinnerungsbilder vor uns. [m|M]eistens aber sind sie nur in der Erinnerung verstreut wie einzelne Illustrationen in einem
Geschichtenbuchc
Marchenbuch
.
(Denke auch an den Vorgang, wenn wir uns ‘erinnern’
welche Farbe
was
das Wort “rot”
bezeichnet
bedeutet
(oder Analoges für ein anderes uns gänzlich gelaufiges Wort.) oder an den Namen irgend eines uns äußerst wohlbekannten Gegenstandes Tisches Stuhls etc.”) Wie erinnern wir uns daran daß das “Tisch” heißt?)

 
   
  Es gibt menschen die sich an eine Melodie dadurch erinnern daß das Notenbild vor
ihnen auftaucht & sie es herunterlesen.



 
   
  Hast Du Deinen Schreibtisch gestern gesehen?
Natürlich!
Hast Du gestern den & den nicht ganz leicht sichtbaren Gegenstand gesehen?
    Ich weiß es nicht aber es ist sehr
       wahrscheinlich denn ich … Hast Du Oder: Ich erinnere mich ihn gesehen zu haben & habe mir noch dabei gedacht ….
        Ich sehe mich dort stehen & auf ihn
      blicken.
    Ich habe keine Ahnung ob ich ihn angeschaut habe.
    Ich habe ihn gesehen aber ich weiß nicht ob es gestern war.



 
   
        
Wie wenn man fragte: “Wenn ich mich erinnere gestern das & das getan zu haben & das Bild welches ich dabei habe zeigt mir nicht daß gerade das, & daß es gerade gestern geschehen ist, wie übersetze ich dann meine Erinnerung in Worte. Wenn ich mich aber unmittelbar
in Worten erinnere könnte man da nicht fragen: so
kann
hat
also der
gewisse
◇◇◇
Erinnerung ˇnicht haben der keine Sprache gelernt hat. Freilich, er kann keine sprachlichen Erinnerungen, sprachlichen Wünsche etc. haben. Und sprachliche Erinnerungen etc. sind ja nicht bloß [ü|Ü]bersetzungen; und ist denn das sprachliche Erlebnis kein Erlebnis. Man kann sich in die Beschreibung einer Schönheit verlieben nicht bloß in ein visuelles Bild
welches
was
diese Beschreibung wir aus dieser Beschreibung ableiten.


 
   
  Fadenscheinige Schemata


 
   
  Denken wir ich sagte: “Sprache” ist ein Wort wie “Tastatur”. Es gibt Maschinen die eine Tastatur
gebrauchen
enthalten
brauchen
. Nun könnte ich mich ˇaus irgendwelchem Grunde für die verschiedenen Formen von Tastaturen interessieren (wirklich verwendete & neu von mir entdeckte). Und eine Tastatur erfinden könnte nun heißen darauf kommen daß eine gewisse Tastatur für diese Maschine, diesen Zweck, taugt, aber auch einfach nach analogie andrer Tastaturen neue ersinnen. Ein Spiel erfinden könnte heißen etwas erfinden was die beabsichtigte Wirkung eines Spiels auf einen Menschen hat; aber
auch etwas
konstruieren
erdenken
erfinden
, was in bestim bestimmten Spielen in gewisser Beziehung ahnlich ist wobei die ˇpsycholog. Wirkungen des neuen Spieles ganz gleichgültig wären.
  “Spiel” wäre eben nicht durch seinen Zweck oder seine Wirkung definiert sondern durch seine Form.



 
   
  Die Regeln des eines Spiels sind willkürlich heißt: der Begriff Spiel ist nicht durch die psycholog. Wirkung definiert.



 
   
S. 168 Zweck & Sinn
     Ist der Zweck eines Befehls (abgesehen von seiner Wirkung) sein Sinn?
  Verwende ich nicht das Wort Zweck in doppelter Weise?



 
   
  Hier ist es schwer gleichsam den Kopf
oben zu behalten
über Wasser zu halten
& zu sehen daß wir bei den
Dingen
Fragen
des des alltäglichen Verstandes Sprache Denkens bleiben mü[ß|ss]en & uns nicht verlocken zu lassen in eine scheinbare Tiefe zu Scheinfragen hinabzusteigen die nur durch eine ⌊⌊ˇundenkbare Verfeinerung unserer Ausdrucksweise
beschrieben
beantwortet
werden könnten
⌋⌋. & nicht auf den Abweg zu geraten wo es scheint als müßten wir ˇdie letzten Feinheiten beschreiben die wir doch wieder mit den unsern Mitteln gar nicht beschreiben könnten. Es ist als sollten wir ein zerstörtes Spinnennetz // Spinnwebe // mit unsern Fingern wieder in Ordnung bringen.
 
   
  Odd usage of the words & die Philosophie “Hat ein Mensch ein Recht zu leben?” “ein Recht seine Nase zu besitzen.” Recht, Zeit, … sehr wichtige aber irregulär angewandte Worte. Analogie in einem Spiel: Spielfiguren die im Spiel nur an “odd points” auftauchen im Gegensatz zu solchen die in ständigem & regelmaßigem Gebrauch sind.
  Oder ein Wort hat einen
gesetzmäßigen
geregelten
& mehrere “diskrete” [G|V]erwendungen.



 
   
  Wer
aus
◇◇◇
diesem Buch Philosophie lernen will, der prüfe die Sätze dieses Buches.


 
   
  Der Syllogismus ist eine Rechnungsart die sich auf Sätze anwenden läßt. (Wie das Einmaleins das Multiplizieren auf Pflaumen)


 
   
  Sagte ich nicht die
Vorschrift
Regeln
die den Gebrauch eines Wortes regeln gäbe ihm damit seine Bedeutung // konstituierte seine Bedeutung // ? Könnte ich nun nicht sagen zwei Wörter “non” & “ne” haben beide dieselbe Bedeutung
sie sind beide Negationszeichen aber non non p = p + ne ne p = ne p. Es gibt
doch
ja
Wortsprache in Mengen in denen eine doppelte Negation eine Negation ist. Warum nenne ich dann aber beide Negationen? Was haben sie mit einander gemein? Nun es ist klar daß sie einen großen Teil ihres Gebrauchs gemein haben. Das löst aber unser Problem noch nicht. Denn wir möchten doch sagen: Auch daß die doppelte Negation eine [b|B]ejahung ist muß für beide Zei Notationen stimmen wenn wir nur die Verdoppelung entsprechend auffassen. Aber wie? Nun so wie es z.B. durch eine Klammern ausgedrückt werden kann.
ne (ne p) = p       (ne ne)p = ne p


 
   
  Es bietet sich uns gleich d[i|e]r analoge (oder spezielle) geometrische Fall ◇an an

 
   
  “Zwei halbe drehungen addiert heben sich auf”, “Zwei halbe Drehungen addiert geben eine halbe [d|D]rehung”. Es kommt eben darauf
an wie wir sie addieren. (Ich könnte es ebensowohl “zwei halbe Drehungen addieren” nennen einen Gegenstand ˇzweimal nach dem Schema A drehen in zu drehen in der Weise wie das Schema
A es zeigt oder auch eine S ihn einmal um 180˚ zu drehen & dann, gleichsam um diese Drehung zu betonen, in die erste Stellung zuruckzugehen & die
alle
erste
Drehung noch einmal zu machen .(B.).
    
,


 
   
  Wie, wenn ich schriebe
          ne p = non p,
folgt daraus daß
          ne ne p = non non p ist?
Wie wir Klammern gebrauchen folgt allerdings ne (ne p) = non (non p)
Aber wir könnten für die Zeichen ne ne & non non verschiedene Regeln festsetzen.
 
   
  Aber hier stoßen wir auf eine merkwürdige ˇ& charakteristische Erscheinung in philosophischen Untersuchungen: Die Schwierigkeit, – könnte man sagen – ist nicht, die Lösung zu finden, sondern etwas als die Lösung anzuerkennen was aussieht als wäre es erst eine Vorstufe zur Lösung. “Wir haben schon Alles gesagt” – könnte er sagen. “Nicht etwas was daraus folgt, sondern eben das ist die Lösung.” Das hängt glaube ich damit zusammen daß wir fälschlich eine [keine Beistriche] 1
 

Editorial notes

1) Continuation in Ms-147,1r.