„Verschwommen” &
„Unklar” sind relative Ausdrücke.
Wenn es oft gar nicht so scheint so kommt es daher daß wir die gegebenen
Phänomene noch zu wenig in ihrer wirklichen Beschaffenheit
erkennen,
(daß
wir)﹖ sie uns primitiver
denken als sie sind.
So ist es z.B. möglich daß kein wie immer geartetes
färbiges Bild im Stande ist den Eindruck
der „
Verschwommenheit” richtig
darzustellen.
Daraus folgt aber nicht daß eben das Gesichtsbild an und für sich
verschwommen ist & darum nicht durch ein wie immer geartetes
definites || bestimmtes Bild dargestellt werden kann.
Sondern es würde das nur darauf hin deuten daß
– etwa durch die Bewegung der Augen – ein
Faktor in das Gesichtsfeld
tritt || eintritt den das
stille gemalte Bild allerdings nicht wiedergeben kann, der aber
(dadurch nicht als absolut
unbestimmt) erscheint || an sich so
„bestimmt” ist wie jeder andere.
Man könnte dann sagen, das wirklich Gegebene sei relativ zu dem gemalten
Bild noch immer unbestimmt oder verschwommen, aber eben nur weil wir das
gemalte Bild dann willkürlich zum Standard für das Gegebene setzen, das eine
größere Mannigfaltigkeit hat als die malerische Darstellung.