28.
Sobald man exa
kte Begriffe der Messung auf
die unmittelbare Erfahrung anwenden will stößt man auf eine
eigent
ümliche Verschwommenheit in
dieser Erfahrung.
D.h. aber nur eine
Verschwommenheit relativ zu jenen Maßbegriffen.
Und es scheint mir nun daß diese Verschwommenheit nicht etwas
Vorläufiges ist das genauere Erkenntnis später eliminieren wird,
sondern eine charakteristische logische Eigentümlichkeit.
Wenn ich z.B. sage ich sehe jetzt einen roten Kreis
auf blauem Grund & erinnere mich einen
gleichen vor ein paar
Minuten gesehen zu haben der gleichgroß oder vielleicht etwas
kleiner wa
r & ein wenig lichter so ist
diese Erfahrung nicht exa
kter zu
beschreiben.
Die Wörter „ungefähr”,
„beiläufig”, etc
. haben
freilich nur relativen Sinn aber sie sind doch
nötig & sie
charakterisieren die
Natur unserer Erfahrung; nicht als an sich
bei
läufig oder verschwommen aber
doch als beiläufig & verschwommen in Relation zu den Mitteln unserer
Darstellung.