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11.
Man kann ein bestimmtes Grau ebensowenig als eines der unendlich vielen Grau etc auffassen wie man eine Tangente t als eines der unendlich vielen Übergangsstadien von t1 nach t2 auffassen kann. Wenn ich etwa ein Lineal sich von t1 nach t2 am Kreis abrollen sehe so sehe ich ich – wenn es sich continuierlich bewegt keine einzige der zwischenlagen in dem Sinne in welchem ich t sehe wenn die Tangente ruht; oder aber ich sehe nur eine endliche Anzahl von [z|[Z|Z]]wischenlagen. Wenn ich aber v in so einem Fall scheinbar vo[m|n] eine[n|m] allgemeinen Satz auf einen Spezialfall schließe so ist die Quelle dieses allgemeinen Satzes nie die Erfahrung & der Satz wirklich kein Satz.
   Wenn ich z.B. sage: „ich habe das Lineal sich von t1 nach t2 bewegen sehen also muß ich es auch in t gesehen haben”[.| s]o haben wir hier keinen richtigen logischen Schluß: Wenn ich nämlich damit sagen will das Lineal muß mir in der Lage t erschienen
sein – wenn ich also von der Lage im Gesichtsraum rede so folgt das aus dem Vordersatz durchaus nicht. Laß ich die Erscheinung des Line Rede ich aber vom physischen Lineal so ist es natürlich (sehr leicht) möglich daß da[ß|s] Lineal die Lage t übersprungen hat & das Phänomen im Gesichtsraum dennoch kontinuierlich war.