/?  
Das Merkwürdige
an
in
diesem Fall ist ja, daß in der Erwartung das Ereignis ganz vorgebildet ist so daß, wenn es eintritt zu der Erwartung nur ja gesagt werden braucht. Daß man sagen kann, das habe ich mir erwartet, & am Wirklichen gar nichts überraschendes ist. – Und die Erklärung scheint immer zu sein daß die Sprache von der Wirklichkeit nicht mehr fassen
kann
könne
als sie schon in der Erwartung ausdrückt. D.h. daß die Sprache von der Wirklichkeit nicht mehr sieht als was ˇsie selbst versteht, & das hat sie schon in der Erwartung gesagt. Denn die Sprache hat die Erwartung nicht beschrieben, sie hat sie ausgedrückt. Sie hat nicht zuerst die Erwartung beschrieben & dann eine Tatsache die
irgend wie
auf irgend eine Weise
zum zu der Erwartung paßt (wie wenn man einen Tisch beschriebe &
dann eine Blumenvase die zu ihm paßt.)
Sondern sie war die Erwartung (denn der Ausdruck des Gedankens ist der Gedanke; der Gedanke ist der Ausdruck des Gedankens) & ist jetzt erfüllt.