1.5.
Wenn wir von den mittels „ = ” konstruierten Funktionen (x = ay = b . ⌵ . x = c ∙ y = d etc) (x = a ⌵ x = b etc) absehen so wird nach Russells Theorie 5 = 1, wenn es keine
Funktion gibt die nur von einem Argument oder nur von 5 Argumenten befriedigt wird. Dieser Satz scheint natürlich auf den ersten Blick unsinnig; denn, wie kann man dann sinnvoll sagen daß es keine solchen Funktionen gibt. Russell müßte ˇnur sagen, daß man die beiden Aussagen, ˇdaß es Fünfer- & Einserfunktionen gibt nur dann, gar nicht getrennt machen kann, wenn sie falsch sind; d.h., daß die Paradigmen der Klassen 5 und 1 schon im Symbolismus liegen müssen. wenn wir in unserem Symbolismus eine Fünfer- & eine Einserklasse haben. Er könnte etwa sagen, daß seine Auffassung richtig sei, weil ich, ohne das Paradigma der Klasse 5 im Symbolismus, gar nicht sagen könne eine Funktion werde von 5 Argumenten befriedigt. –D.h., daß aus der Existenz des Satzes „(∃Φ): (Е1x) ∙ Φx” schon seine Wahrheit ˇschon hervorgeht. – Man scheint also sagen zu können: schau auf diesen Satz, dann wirst Du sehen, daß er wahr ist. Und in einem für uns irrelevanten Sinn ist das auch möglich: Denken wir uns etwa auf die Wand eines Zimmers mit roter Farbe geschrieben: „in diesem Zimmer befindet sich etwas Rotes”. –
   Dieses Problem hängt damit zusammen daß ich in der hinweisenden Definition von dem Paradigma (Muster) nichts aussage sondern nur mit seiner Hilfe Aussagen mache; daß es zum Symbolismus gehört & nicht einer der Gegenstände ist, auf den ich ihn anwende.
Ist z.B. „1 Fuß” definiert als die Länge eines bestimmten Stabes in meinem Zimmer & ich würde etwa statt „diese Tür ist 6 Fuß hoch” sagen: „diese Tür hat sechsmal diese↗ Länge (wobei ich auf den Einheitsstab zeige”, – dann könnte man nicht (etwa) sagen, : der Satz „es gibt einen Gegenstand von 1 Fuß Länge” beweist sich selbst, denn ich könnte diesen Satz gar nicht aussprechen, wenn es keinen Gegenstand von dieser Länge gäbe”, denn vom Einheitsstab kann ich nicht aussagen daß er 1 Fuß lang sei. (Wenn ich nämlich statt „1 Fuß” das Zeichen „diese↗ Länge” einführe, so hieße die Aussage daß der Einheitsstab die Länge 1 Fuß hat: „dieser Stab hat diese Länge” ([W|w]obei ich beidemale auf den gleichen Stab zeige).)
  So kann man von der Gruppe der Striche welches etwa als Paradigma der 3 steht nicht sagen es bestehe aus 3 Strichen.
    „Wenn dieser jener Satz nicht wahr ist, so gibt es jenen diesen Satz gar nicht” – das heißt: „wenn es diesen Satz nicht gibt, so gibt es ihn nicht”. Und ein Satz kann das Paradigma im andern nie beschreiben, sonst ist es eben nicht Paradigma. Wenn die Länge des Einheitsstabes besch durch
die Längenangabe daß „1 Fuß” beschrieben
eine Beschreibung gegeben
werden kann, dann ist er nicht mehr das Paradigma der Längeneinheit, denn sonst müßte jede D
Längenangabe
Beschreibung einer Länge
mit seiner Hilfe gemacht
werden.