1.6.
Was heißt es: „die Punkte die
das Experiment liefert, liegen durchschnittlich auf einer
Geraden”? oder: „wenn
ich mit einem guten Würfel würfle so werfe ich durchschnittlich alle 6 Würfe eine
1”?
Ist dieser Satz mit
jeder Erfahrung die ich etwa
mache vereinbar?
Wenn er das ist so sagt er nichts.
Habe ich
(
vorher) angegeben mit welcher Erfahrung er nicht mehr vereinbar ist,
welches die Grenze ist bis zu der die Ausnahmen von der Regel gehen
dürfen, ohne die Regel umzustoßen?
Nein.
Hätte ich aber nicht eine solche Grenze aufstellen können?
Gewiß.
– Denken wir uns die Grenze wäre
die
: || so gezogen:
Wenn unter 6 aufeinander folgenden Würfen 4 gleiche auftreten ist
der Würfel schlecht.
Nun fr
agt man aber: „Wenn das aber
nur selten genug geschieht, ist er dann nicht doch
gut?”
– Darauf lautet die Antwort: Wenn ich
das Auftreten von 4 gleiche Würfen unter 6 aufeinanderfolgenden für eine bestimmte Zahl von Würfen erlaube, so ziehe
ich damit eine
andere Grenze als die erste war.
Wenn ich aber sage „jede Anzahl gleicher
aufeinanderfolgender Würfe ist erlaubt, wenn sie nur
selten genug auftritt
”, dann habe ich damit
die Güte
des Würfels im strengen Sinne als unabhängig von den Wurfresultaten
erklärt.
Es sei denn daß ich unter der Güte des Würfels
nicht eine Eigenschaft des Würfels sondern eine Eigenschaft
einer bestimmten Partie im Würfelspiel
verstehe.
Denn dann kann ich allerdings sagen: Ich nenne den Würfel in einer Partie gut wenn unter den N
Würfen der Partie nicht mehr als log N gleiche aufeinanderfolgende vorkommen.
Hiermit wäre aber eben kein Test zur
Überprüfung von Würfeln gegeben, sondern ein
Kriterium zur Beurteilung einer Partie des Spiels.