Von Sinnesdaten in dem Sinne dieses Wortes, in dem es undenkbar ist,
daß der Andere sie hat, kann man eben aus diesem Grunde auch nicht sagen,
daß der Andere sie nicht hat.
Und eben darum ist es auch sinnlos zu sagen, daß
ich, im Gegensatz zum Andern, sie
habe.
– Wenn man sagt „seine Zahnschmerzen kann
ich nicht fühlen”, meint man damit, daß man die
Zahnschmerzen des Andern bis jetzt nie gefühlt
hat?
Wie unterscheiden sich
seine Zahnschmerzen von den
meinen?
Wenn das Wort „Zahnschmerzen” in
den Sätzen „ich habe
Zahnschmerzen” & „er hat
Zahnschmerzen” die gleiche
Bedeutung hat, was heißt es dann zu sagen, daß er nicht dieselben
Zahnschmerzen haben kann, wie ich?
Wie können sich den
n verschiedene
Zahnschmerzen von einander unterscheiden?
Durch Stärke, durch den Charakter des
Schmerzes (stechend, bohrend, etc
.) & durch die
Lokalisation im
Kopf || Kiefer.
Wenn nun aber diese Charakteristi
ka bei beiden dieselben sind?
– Wenn man aber einwendet,
ihr Unterschied || der
Unterschied der Schmerzen sei eben der, daß in einem Falle ich sie habe, im andern Fall er! – dann ist also die besitzende Person
eine Charakteristik der Zahnschmerzen selbst.
Aber
was ist ||
wie
ist
es
dann mit dem Satz „ich habe
Zahnschmerzen” oder
„er hat
Zahnschmerzen” ausgesagt?
– Wenn das Wort „
Zahnschmerzen” in beiden Fällen die gleiche
Bedeutung hat, dann muß man die
Zahnschmerzen der beiden mit einander vergleichen können & wenn sie
in Stärke etc.
etc. mit einander
übereinstimmen, so sind sie die gleichen; wie zwei Anzüge
die
gleiche Farbe besitzen, wenn sie in
Bezug auf Helligkeit, Sättigung etc. miteinander übereinstimmen.
Wenn man fragt „ist es denkbar
daß ein Mensch die
Zahnschmerzen des andern
fühlt?” so schweben einem dabei die
Zahnschmerzen des
Andern gleichsam als ein Körper ein Volumen vor im Mund des
Andern & die Frage scheint zu fragen ob wir an diesem Schmerzvolumen
teil
haben
können.
Etwa dadurch daß sich unser beider Wangen durchdrängen.
Aber auch das scheint dann nicht zu genügen
& wir müßten ganz mit ihm
zusammenfallen || & wir müßten uns ganz mit
ihm decken.