3.
Ein Gedanke über die Darstellbarkeit der unmittelbaren
Realität durch die Sprache:
„Der Strom des Lebens, oder der Strom der Welt,
fließt dahin, & unsere Sätze werden,
sozusagen, nur in Augenblicken verifiziert.
”
Unsere Sätze werden nur von der Gegenwart verifiziert.
– Sie müssen also so gemacht sein, daß sie von ihr
verifiziert werden können.
Sie müssen das Zeug haben, um von ihr verifiziert werden zu
können.
Dann haben sie also in irgend einer
Weise die Kommensurabilität mit der Gegenwart & diese können
sie nicht haben || Dann sind sie also in irgend einer Weise mit
der Gegenwart kommensurabel & dies können sie nicht sein
trotz ihrer raum-zeitlichen Natur, sondern diese
muß sich zur Kommensurabilität verhalten, wie die
Körperlichkeit eines Maßstabes zu seiner Ausgedehntheit,
mit || mittels der er mißt.
Im Fall des Maßstabes kann man auch nicht
sagen: ‚Ja, der Maßstab mißt die Länge trotz seiner
Körperlichkeit; freilich, ein Maßstab, der nur Länge
hätte, wäre das Ideal, wäre, der
reine
Maßstab’.
Nein, wenn ein Körper Länge hat, so kann es keine Länge ohne einen Körper geben
– & wenn ich auch verstehe, daß in einem bestimmten
Sinn nur die Länge des Maßstabs mißt, so bleibt doch
[kein Beistrich
]
was ich in die Tasche stecke der Maßstab
, || – der Körper
, & nicht die
Länge.
¤