Wenn man auch den Satz als Bild des beschriebenen Sachverhalts auffaßt & sagt, der Satz zeige eben, wie es ist, wenn || wie sich die Dinge verhalten, wenn er wahr ist, er zeige also die Möglichkeit des behaupteten Sachverhalts; so kann der Satz doch bestenfalls tun, was ein gemaltes, oder modelliertes, Bild tut, & er kann also jedenfalls nicht das wirklich hinstellen, was nun einmal nicht der Fall ist. Also hängt es ganz von unserer Grammatik ab, was möglich genannt wird & was nicht, nämlich eben was sie zuläßt. Aber das ist doch willkürlich! – Gewiß; aber grammatische Gebilde, welche wir Erfahrungssätze nennen, z.B. die, welche eine sichtbare Verteilung von Körpern im Raum beschreiben & sich durch eine zeichnerische Darstellung ersetzen ließen, haben eine bestimmte Anwendung, einen bestimmten Nutzen. Aber nicht jede Konstruktion, die einem solchen Satz || Erfahrungssatz ihrer äußern Form nach, ähnlich ist & die in einem Kalkül eine irgendwie ähnliche Rolle spielt, hat einen analogen Nutzen || eine analoge Anwendung, & wir werden dann nicht geneigt sein diese Konstruktion einen Satz zu nennen.