25
Denke Dir zwei Kartenspiele: Ich will sie das
‘begrenzte’ & das
‘unbegrenzte’ nennen.
Die Karten beider tragen Ziffern & die höhere Ziffer sticht die
niedrigere || geringere.
Die Spielregeln sind einander in jeder Beziehung analog; aber das eine
Spiel wird mit 32 Karten gespielt das andere mit einer
beliebigen
Zahl.
Angenommen nun wir spielen das unbegrenzte Spiel, &
die Zahl der
Karten || Spielkarten ist 32; wie unterscheidet sich das Spiel vom
begrenzten.
– Nicht durch die Blätter, nicht durch die Art wie ausgespielt,
gestochen wird,
etc.
Aber vielleicht dadurch: Das begrenzte Spiel wird mit einem
Pack gedruckter Karten gespielt, beim unbegrenzten wird jedem Spieler ein
Vorrat leerer weißer Karten & ein Bleistift zum Schreiben der
Ziffern gegeben
. Zu || ;
zu Anfang des unbegrenzten Spiels fragt einer:
“Wie hoch gehen
143
wir?”
, und dergleichen
mehr; || , es || ; und dergleichen mehr.
Es wird also hier über die Grenzen des Spiels eine
Entscheidung getroffen & dies kann sich in der mannigfachsten
Weise abspielen.
¥
Man kann also hier wirklich sagen,
der Unterschied || was
das unbegrenzte Spiel charakterisiere, sei ‘schwer zu
fassen’, wenn es auch kein ungreifbarer
‘Geist’ ist.
⍈
Denke endlich an die Verschiedenheit des Vorgangs der Einübung, des
Lernens, der beiden Spiele.
Die Partie des unbegrenzten Spiels mit 32 Karten wird sich
vielleicht von
der || einer des begrenzten
Spieles kaum unterscheiden, oder nur in Dingen, die man
‘unwesentliche Äußerlichkeiten’ nennen
möchte.