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Stellen wir uns vor, wie ein Kind in der Sprachform der || zum
Gebrauch der ‘Erzählung vergangener
Ereignisse’ abgerichtet werden könnte.
Es hat gelernt verschiedene Dinge mit Worten zu verlangen (also
gleichsam, Befehle zu geben wie in (1)).
Ein Teil der Abrichtung war die Übung Dinge zu benennen.
Es hat so gelernt, ein Dutzend seiner Spielsachen zu benennen
(& zu verlangen).
Es hat nun etwa gerade mit dreien von ihnen gespielt (einem Ball, einem
Würfel & einer Rodel); nun nimmt man sie ihm
fort || weg & der Erwachsene sagt etwas
wie: “Er hat einen Ball, einen Würfel & eine
Rodel gehabt”.
¥
Das Kind lernt ihm den Satz nachsprechen & dabei auch die Bewegung
des Herzählens an den Fingern zu machen.
Bei einer ähnlichen Gelegenheit bleibt der Erwachsene
in der Aufzählung stecken || bricht der Erwachsene die
Aufzählung ab & bringt || bewegt das Kind
dazu sie fortzusetzen.
⍈
Bei der Aufzählung der Gegenstände || Dabei macht er etwa eine charakteristische
Bewegung, || : er zählt die
Dinge || sie, wie wir sagen würden, an den
Fingern einer Hand her.
Bei einer weitern Gelegenheit fängt er den Satz nur an & macht die
Handbewegung mit der die Aufzählung immer beginnt
166 &
läßt das Kind die || alle Dinge selbst nennen.
Die Handbewegung des Herzählens an den Fingern soll hier eine Brücke
bilden beim Übergang zum selbständigen Aufzählen
des Kindes. || zu des Kindes selbständigem Aufzählen.
–
Die Finger sollen das Kind || es
bei der Aufzählung weiterleiten || weiterführen.
Der || Und
der Lehrende wird wenn er die
Aufzählung abbricht ihm durch seine || die Gebärde, || Gebärden & den Ausdruck der Erwartung in Gesicht &
Stimme
etc. weiterzuhelfen versuchen. || dies versuchen durch Gebärden & den Gesichtsausdruck der
Erwartung& || , ein Heben der Stimme,
etc..
Ob es zu der Einübung des Spiels kommt hängt davon ab, ob das Kind auf
diese Anregungen eingeht.
Es liegt hier nun ein Mißverständnis sehr nahe: die
Mittel (Gebärden,
etc.) die || welche der Lehrer gebraucht, um das Kind zum Fortsetzen der
Aufzählung zu bewegen, anzusehen, als
indirekte Mittel, sich dem Kind verständlich zu machen || Andeutungen, mit denen er sich dem Kinde verständlich machen soll || zu machen
sucht.
Als || So
als hätte das Kind bereits eine Sprache, in welcher es
denkt, zu sich selbst spricht, & der Lehrer solle es nun
durch allerlei unvollkommene Andeutungen
(seine Gebärden
etc.)
dazu bringen, daß es errät, was er meint.
So also, als fragte das Kind sich in seiner eigenen Sprache:
“Will er nun, daß ich fortsetze, oder
wiederhole, was er gesagt hat, oder etwas
anderes?”
– Es wird also so dargestellt, als lernte das Kind nie die
Sprache, also als lernte es nie denken,
sondern nur, von einer Sprache, die es
schon kann, in eine andre übersetzen.
(Augustinus: et ecce paulatim sentiebam, ubi essem, et
voluntates meas volebam ostendere eis, per quos implerentur, et
non poteram, quia illae intus erant, … Itaque iactabam et membra et
voces, signa similia voluntatibus meis, …)
Die Wurzeln dieser Auffassung gehen tief &
reichen || verzweigen sich || reichen
weit.
Denn wie
167 kann das Kind denken lernen, wie ich es
beschreibe?
Ich sage ja selbst, es wird
‘abgerichtet’!
Kann man zum Denken abgerichtet werden?
Das Denken ist doch der Gegensatz zum bloß mechanischen Handeln, &
abgerichtet wird man doch gerade zum mechanischen Handeln!
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