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Denke an den Gebrauch, ˇden wir von den
Farbwörtern machen, wenn wir von
‘schwarzem’ Kaffee’,
‘weißem Wein’, ‘Rotwild’,
etc., reden. // Denke an
die Verwendung der Farbwörter in Ausdrücken wie ‘schwarzer
Kaffee’, ‘weißer Wein’,
‘Rotwild’,
etc. //
⌊–⌋ Wir könnten uns vorstellen, daß Menschen die
Farbwörter je nach dem Gebiet von Gegenständen, von denen sie reden,
in verschiedener Weise gebrauchten.
Sie sagen von … So sagen sie von | einem
Pferd, es sei rot, wenn es nach unsern Begriffen braun ˇist mit einem
leichten rötlichen Stich; sie reden von
‘blauen’ Pferden & meinen weiße mit
ein[er|em] Spur eine[s|m] bläulichen
Schimmers; sind ihre die Begrenzungen ihrer
Farbbegriffe wieder etwas anders, & wieder anders bei
Äpfeln, Birnen & Pflaumen & gebrannten Ziegeln Ziegeln | // für Äpfel & Pflaumen
& wenn sie vom Brennen
d. Z.
reden // ,
etc..
(Es wäre das vergleichbar damit, daß Menschen verschiedenerlei
Längenmaß für Holz, Tuch, Papier,
etc haben.⌊)⌋
– Wenn ich nun ihre Ausdrucksweise lernen sollte,
& von einem Pferd sagen muß, es sei , da[ß|s] ich nie anders als
braun ˇweiß oder weißgrau genannt hätte, so
würde ich mir gewiß sagen:
“‘’ bedeutet bedeutet hierc
bei ihnen das” // “Das heißt bei ihnen
‘blau’” // , &
obwohl ich, gleichsam, verstünde, daß sie das
‘blau’ nennen, so bedeutet nun
‘blau’ für mich ˇdoch etwas neues. andres als
gewöhnlich. |
D.h. zeigt man mir zwei [f|F]arbtöne die
beide ziemlich nahe reinem Blau sind & fragt mich,
ob das Wort ‘blau’, auf diese beiden angewandt,
dieselbe Bedeutung hat, so
248 bin ich geneigt zu
sagen, [;|,] ja, es
dieselbe, & vielleicht
auch⌊:⌋ , Blau
das, was beide Gegenstände
sind, das Blau nur einmal ein wenig mit
Weiß, einmal ein wenig mit Grün ‘legiert’.
(Ich sage ja auch zwei Ketten
aus Gold, wenn ˇdie eine etwas mehr mit Kupfer legiert
ist enthält, als die andre).
Hier rede ich also von Blau als dem gemeinsamen
‘Hauptbestandteil’.
Beachte den Gebrauch von ‘ziemlich nahe’; ich
hätte auch sagen können ‘ziemlich
ähnlich.)
Zeigt man mir ein solches
Blau & ˇdazu jenes Weiߡgrau mit de[m|r] blau Spur
eines des bläulichen Schimmers, das die Leute
‘blau’ nannten, & fragt mich, ob das
Wort ‘[b|B]lau’ dasselbe bedeutet, wenn man diese
beiden Farben ‘[b|B]Blau’ nennt, ⌊–⌋ so sage
ich ˇwohl, nein; & ich werde hinzufügen:
“[d|D]as sind ja ganz verschiedene Farben nur
mit einer leisen [v|V]erwandtschaft.”
“‘Blau’
bedeutet hier eigentlich: , ‘Weiß
mit einem Stich ins Blaue’”.
Denn, wenn werde ⌊soll⌋ ich
gefragt⌊,⌋ werde, zeigen⌊,⌋
w[as|el]che Farbe
ˇich ’blau’ ist nenne, so werdec
zeige ich zur Erklärung nicht auf so ein Weiß
zeigenc.
Aber Leute in unserm Beispiel
sagen antworten auf diese Frage |
vielleicht: “Blau, bei Pferden⌊,⌋ ist
das,” bei Pflaumen das,
etc.”.
Wenn man fragt, ob bei
ihnen ‘blau’ [v|V]erschiedenes oder immer
nur Eines , so kann ich mir vorstellen, daß
sie antworten: “‘Blau’
immer nur blau.
Natürlich bei einem Pferd schaut es anders aus, als beim blauen
Himmel!” // “… . Natürlich ein blaues
Pferd schaut anders aus als der blaue Himmel
ˇetc.!” // | | |