125     Stellen wir die Frage: – “Sollen wir sagen, daß die (beiden) Pfeile, → und ←, in verschiedenen Richtungen weisen, oder in der gleichen?” – Auf den ersten Blick wird man sagen || sagt man: “Natürlich in verschiedenen.” – Aber sieh die Sache so an: Wenn ich in den Spiegel sehe & sehe das Spiegelbild meines || eines Gesichtes, so kann ich das als Kennzeichen dafür betrachten || das das Kennzeichen dafür sein, daß ich meinen eigenen Kopf im Spiegel sehe; sähe ich anderseits im Spiegel den || einen Kopf von hinten || einen Hinterkopf so könnte ich sagen: “Es kann nicht mein Kopf sein, sondern || es ist einer, der in umgekehrter || entgegengesetzter Richtung schaut”. So könnte ich sagen: ein Pfeil & das Spiegelbild eines Pfeiles zeigen in gleicher Richtung, wenn ihre Spitzen einander zugekehrt sind, & in entgegengesetzter, wenn die Spitze des einen dem Schwanzende || der Feder des andern zugekehrt ist. – Denke Dir || Nimm an jemand hätte den gewöhnlichen Gebrauch des Wortes ‘gleich’ gelernt || Ausdruck ‘die gleiche’ gelernt in den Verbindungen: ‘die gleiche Farbe’, ‘die gleiche Form’, ‘die gleiche Länge’; er kennt auch den Gebrauch des Wortes ‘zeigen’ in Verbindungen wie ‘der Pfeil zeigt || ‘die Hand zeigt auf diesen || den Baum || in der Richtung des Baumes’. || ‘gerichtet’ in Verbindungen wie ‘der Pfeil ist auf den Baum gerichtet’. – Nun zeigen wir ihm die zwei Paare von Pfeilen:
     

und
→←
→→
; & fragen ihn, von welchen
255
zweien er sagen möchte, sie seien ‘gleich gerichtet’. – Wenn nun gewisse Anwendungen in seinen Gedanken obenauf liegen, ist es da nicht leicht vorzustellen, daß er vom ersten Paar sagen wird, sie seien gleich gerichtet? ¥