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          Wenn Frege gegen die formale Auffassung der Arithmetik spricht, ˇso sagt er gleichsam: diese kleinlichen Erklärungen, die Symbole betreffend, sind müßig, wenn wir diese verstehen. Und das Verstehen ist quasi
ein
das
Sehen eines Bildes – aus dem dann alle Regeln
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folgen. ([W|w]odurch sie verständlich werden). Frege sah aber ˇ– glaube ich – nicht, daß dieses Bild nur wieder ein Zeichen ist, oder auch ein Kalkül, – der uns den niedergeschriebenen Kalkül erklärt
     Und, was wir Verstehen einer Sprache nennen, gleicht überhaupt
demjenigen
demc
Verstehen eines Kalküls,
das daher kommt, daß
das wir erhalten, wenn
wir seine die Gründe seiner Entstehung,
&
oder
seine Anwendung
verstehen
kennen
lernen. Und auch da lernen wir einen
übersichtlichern
leichter überblickbaren
Symbolismus statt des fremden kennen. (Verstehen heißt hier etwas ähnliches wie übersehen können.)