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Du redest, als könnte
der Gedanke – von dem Du einen nebelhaften Begriff hast –
etwas
Unerhörtes leisten; & das muß man eben
anerkennen – es ist eben der
Gedanke.
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Hardy sagt in
seinem ||
einem
||
dem
Aufsatz “Mathematical Proof”: “That
‘the finite cannot understand the
infinite’ should surely be a theological & not a mathematical
war-cry.”
Es ist wahr,
dies ist ein ungeschickter Ausdruck. || dieser Ausdruck ist ungeschickt.
Aber was die
Leute
|| die ihn verwenden damit sagen wollen, ist:
“Es muß hier doch mit rechten Dingen
zugehen!
Woher dieser Sprung vom Endlichen zum
Unendlichen?”
Und so ganz unsinnig ist
jene Ausdrucksweise
auch nicht – nur ist
jenes || das
‘Endliche’,
was || welches das Unendliche nicht soll denken können, – nicht
‘der Mensch’, oder
‘
der || unser Verstand’,
sondern der
Symbolismus, der Kalkül || Algorithmus, || . || sondern der
Kalkül.
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Und
wie dieser das
‘Unendliche’ denkt, dies ist wohl einer Untersuchung wert.
Und
eine solche || so eine Untersuchung ist zu vergleichen der
eines ‘chartered accountant’ || genauen Untersuchung & Klärung der
die Geschäftsgebarung
eines Unternehmens ||
einer Firma
untersucht
durch einen ….
Ihr || Das Ziel ist eine übersichtliche
vergleichende Darstellung aller Anwendungen, Illustrationen,
Auffassungen, des Kalküls.
Eine
allseitige Beleuchtung
.
(
Denn jede einseitige Beleuchtung wirft auch einen Schatten.)
& einen um so dunklern,
je heller die Beleuchtung ist || der desto dunkler ist, je heller die
Beleuchtung.)
Die vollkommene Übersicht über alles, was Unklarheit
schaffen kann.
Und diese Übersicht muß sich
über einen weiten Raum || auf ein weites Feld || Gebiet erstrecken, denn die Wurzeln unserer Ideen reichen weit.
So eine Untersuchung ist
schwer.
–
“Das Endliche kann nicht das Unendliche
verstehen” heißt:
So kann es
nicht zugehen, wie ihr es, in charakteristischer
oberflächlicher Art || Oberflächlichkeit, darstellt.
Der Gedanke kann, gleichsam,
fliegen, er
braucht nicht zu gehen.
Du verstehst, d.h.
übersiehst, Deine Transaktionen nicht, &
projizierst, quasi, Dein Unverständnis in die Idee eines Mediums, in
dem das Erstaunlichste möglich ist.
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