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   Aber kann ich den Satz der Geometrie nicht auch ohne Beweis glauben, z.B. auf die Versicherung eines Andern hinnehmen? – Und was verliert der Satz, wenn er seinen Beweis verliert? –
    Ich soll hier wohl fragen: “Was kann ich mit ihm machen?”, denn darauf kommt es an. Den Satz auf die Versicherung des Andern annehmen, – wie zeigt sich das? Ich kann ihn z.B. in weiteren Operationen verwenden, oder ihn bei der Beurteilung eines physikalischen Sachverhalts verwenden. Versichert
mich jemand z.B., 13 mal 13
wäre
sei
396 ˇ& ich glaube es, so werde ich mich nun wundern, daß bei einer Verteilung von 396 Nüssen unter 13 Kinder jedes 15 kriegt & noch eine Nuß übrig
übrig bleibt
überbleibt
& etwa annehmen die Nüsse hätten sich von selbst vermehrt.
          Oder soll ich sagen: man könne nicht glauben, daß 13 × 13 396 ist, man könne diese Zahl nur mechanisch vom Andern annehmen? Aber warum soll ich nicht sagen, ich glaubte es?
Es
Dies
glauben, ist ja kein geheimnisvoller Akt, der sozusagen unterirdisch mit der richtigen Rechnung in Verbindung
wäre
ist
. Ich kann doch jedenfalls sagen: “ich glaube es”, & nun danach handeln.
            Man möchte hier fragen: “Was tut der, der glaubt, ˇdaß 13 × 13 396 ist?” Und man kann antworten: Nun, das wird davon abhängen
:
,
ob er z.B. die Rechnung selber gemacht & sich dabei verschrieben hat, oder ob sie ein Andrer für ihn gemacht hat, er aber ˇdoch weiß, wie man so eine Rechnung macht – oder ob er nicht multiplizieren kann, aber weiß, daß man das Resultat erhält, wenn man 13 Reihen zu je 13 Punkten macht & sie
dann
alle
zählt
,
u.s.f..