“Wenn die Teile ganz starr wären,
würden sie sich so bewegen”: ist das eine
Hypothese?
Es scheint, nein.
Denn wenn wir
sagen: “die Kinematik be
schreibt die Bewegungen des Mechanismus unter der
Voraussetzung, daß seine Teile vollkommen starr sind”, so
geben wir einerseits zu, daß diese Voraussetzung in
der Wirklichkeit nie zutrifft, anderseits soll es keinem Zweifel
unterliegen, daß vollkommen starre Teile sich so bewegen
würden.
Aber woher diese Sicherheit?
Es handelt sich hier wohl nicht um Sicherheit, sondern um
eine Bestimmung, die wir getroffen haben.
Wir
wissen nicht, daß Körper, wenn sie (nach den
& den Kriterien) starr wären, sich so bewegen
würden; wohl aber würden wir (unter
Umständen) Teile ‘starr’ nennen, die
sich so bewegen.
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﹖
Denke in so einem
Fall immer daran, daß ja die Geometrie (oder Kinematik) keine
Meßmethode
angibt || spezifiziert, wenn sie
von gleichen Längen, oder vom Gleichbleiben einer Länge
spricht.
Wenn wir also die
Kinematik etwa die Lehre von der Bewegung vollkommen starrer
Maschinenteile nennen, so liegt hierin einerseits eine Andeutung
über die (mathematische) Methode: wir bestimmen
gewisse Distanzen als die Längen
von Maschinenteilen || der
Maschinenteile, die sich nicht ändern; anderseits eine
Andeutung über die Anwendung des Kalküls.