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   Nun teilt mir Nimm an Ich stelle mir vor,, es fragte mich (nun) Einer um Rat
er
&
sagt: “Ich habe einen Satz ˇ(ich will ihn mit P nennen bezeichnen) in R.'s Symbolen
konstruiert,
hergestellt,
& den kann man durch
gewisse
entsprechende
Definitionen & Transformationen so deuten, daß er sagt : P ist nicht in R's System beweisbar . // auch in der Form aussprechen: P ist ˇ(in R's System) nicht beweisbar // Muß ich nun von diesem Satz nicht sagen: einerseits, er sei [W|w]ahr, anderseits er sei unbeweisbar? denn angenommen, er
wäre
sei
falsch, so ist es also wahr, daß er beweisbar ist! & das kann doch nicht sein. Und ist er unbeweisbar bewiesen, so ist damit bewiesen, daß er nicht beweisbar ist! So kann er also nur wahr aber unbeweisbar sein.”

        Wenn wir von beweisbar & unbeweisbar in R's System reden, dann müssen wir auch von wahr & falsch in diesem System
      So wie wir fragen: “in welchem System ‘beweisbar’?”, so müssen wir auch fragen: “in welchem System ‘wahr’?”. ‘In R's System wahr’ heißt in R, wie gesagt, : in R's System bewiesen; & ‘in R.'s System falsch’ heißt: das Gegenteil sei in R's System bewiesen. – Was heißt nun Dein: “angenommen er sei falsch”? In R.'s Sinne heißt es: “angenommen das Gegenteil sei ˇin R's System bewiesen”; ist das Deine Annahme, so wirst Du jetzt die Deutung, er sei unbeweisbar, wohl aufgeben. Und unter dieser Deutung verstehe ich die Übersetzung in diesen deutschen Satz. – Nimmst Du an, der Satz sei in R's Sinne beweis-
bar, so ist er damit in R's Sinne wahr & die Deutung “P ist nicht beweisbar ist wieder aufzugeben. Nimmst Du an der Satz sei in R's Sinne wahr, so folgt das gleiche. Ferner: Soll der Satz in einem andern als R's Sinne falsch sein: so widerspricht dem nicht, daß er in R's System bewiesen ist. (Was im Schach “verlieren” heißt, kann darin kann doch in einem andern Spiel das gGewinnen ausmachen. bestehen.)