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19.10.
   
20.10.
Warum ‘muß der Zweifel einmal irgendwo enden’? – Weil das Spiel nie anfangen könnte anfinge, wenn es mit dem Zweifel anfinge?
D.h.: die Grundform des Spieles
muß eine sein
ist eine
, in die der Zweifel nicht eintritt.
Oder: Wir könnten gar nicht wissen, was ‘Ursache’ ist, wenn wir nicht das eine & andre ohne einen Zweifel als Ursache einer Wir-
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kung anerkennten. –
Aber diese Ausdrucksformen sind alle unbefriedigend. – ‘Er muß einmal instinktiv zum Erkennen einer Ursache kommen.’ Er muß ein Vorbild der ‘Ursache’ haben, ehe er zweifeln kann, ob etwas die Ursache ist. Er muß einmal gradewegs etwas ‘Ursache’ nennen, ehe sonst kommt er nie dazu, darüber nachzudenken, ob etwas die Ursache ist. –
Denk' doch es finge dann an, daß er sich den Kopf darüber zerbricht,
was
ob dies
die Ursache
von dem & dem ist
von dem
. Wie müßte man sich dieses Kopfzerbrechen, diese Überlegungen denken, ? ? Doch in diese Überlegungen? Doch in einer einfachen
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Weise. Es ist also etwa ein Suchen, & endlich ein Finden irgend eines Gegenstandes (der Ursache). Was ist also daran, daß das Spiel nicht mit dem Zweifel anfangen kann?
    Der Zweifel muß irgend ein Gesicht haben. Wenn er zweifelt, so ist die Frage: wie schaut sein Zweifel aus? Wie schaut, z.B., die Untersuchung aus, die er anstellt. – Will man nur sagen: das Spiel kann nicht damit anfangen, daß Einer sagt: “Man kann nie wissen, was die Ursache von etwas ist.”? – Aber warum soll er nicht auch das sagen; wenn er nur dann einen ˇbeherzten Schritt macht. – Aber dann brauchen
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wir ja nicht von den Anfängen des Spiels zu reden, sondern wir können sagen: Das Spiel ‘die Ursache aufsuchen’ besteht vor allem & [H|h]auptsächlich
in einer gewissen Praxis, in einer gewissen Methode.
darin, daß wir eine gewisse Praxis ausüben.
Es
herrscht
erscheint
darin auch etwas, was wir Zweifel & Unsicherheit nennen können, aber dies ist ein Zug zweiter
Größe
Ordnung
. Wie es zwar charakteristisch für das Funktionieren
der
einer
Nähmaschine ist, daß sich ihre Teile ˇabnützen & verbiegen, ˇ& abnützen & brechen können & die Achsen in den Lagern schlottern können, aber doch ein Charakteristicum zweiter Ordnung
verglichen
im Vergleich
mit dem normalen Funktionieren der Nähma-
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schine
.
Gang der Maschine.