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11.11.
Man kann sagen
:
,
eine
Werkzeichnung ist das Bild des Gegenstandes, d[as|en] der Arbeiter nach ihr machen soll.
Und man könnte hier “Projektionsmethode” die Art & Weise nennen, wie der Arbeiter so eine Zeichnung in die Tat umzusetzen hat. Man kann
sich auch so ausdrücken:
auch sagen,
daß, wenn er die Zeichnung benutzt er mit seinen Methoden bis an die Projektionsmethode zwischen der Zeichnung & dem Objekt vermittelt, von der Zeichnung zum Objekt reicht. Man vergleicht hier die Projektionsmethode mit Projektionsstrahlen die von einer Figur zur andern reichen. Und dies drängt den Gedanken auf daß d[ie|as] Bild
mitsamt den Projektionsstrahlen nun nicht mehr verschiedene Anwendungen zulassen, sondern daß durch sie das Abgebildete obwohl es nicht vorhanden ist, doch in ätherischer Weise bestimmt ist, also in einem Sinne da ist. ohne Bild in dieser Auffassung ist dann nicht die Werkzeichnung allein, sondern sie mit der Methode ihrer Verwendung. Und unter dieser Methode stellt man sich etwas vor was da sein kann auch wenn das Bild nicht wirklich verwendet wird.
   
Frage ich nun
Wenn ich nun frage
: Wie
könnte
kann
denn die Werkzeichnung verwen als Bild ˇals Darstellung verwen-
det werden, wenn sie nicht
doch
schon
in irgend etwas mit dem Werkstücken dieser Art übereinstimmt
?
;
sie muß doch in irgend einem Sinne
den gleichen Grad der Zusammengesetztheit haben, wie das Werkstück
die Multiplizität des Werkstücks haben
– so denkt man hier ˇvor allem ˇeinerseits an spezielle Fälle der Darstellung, & um nun alle Fälle
ihnen
diesen
gleich zu machen,
& nun vergleicht man, fälschlich, die ‘Art der Anwendung ˇdes Bildes’ Projektionsstrahlen.
   Die Brücke zwischen Zeichnung & Werkstück ist noch nicht geschlagen, ehe das Werkstück da ist.
   Wenn die Anwendungsart eine Brücke ist, dann ist sie eine die nicht geschlagen ist solange die Anwendung nicht ¤


… wenn nicht schon eine Übereinstimmung mit dem was gemacht werden soll da ist. Aber was heißt das? Nun etwa dies: Wie könnte ich nach Noten Klavierspielen, wenn sie nicht schon irgend eine Beziehung zu Handbewegungen hätten. Und diese Beziehung besteht freilich manchmal in einer gewissen Übereinstimmung, manchmal aber nur in der Art & Weise wie wir die Zeichen anzwenden gelernt haben. Um aber nun alle diese Fälle gleich zu machen dient die Verwechslung zwischen Projektionsstrahlen die das Bild mit dem Gegenstand verbinden & der Projektionsmethode. Man könnte nun wohl sagen
die Projektionsstrahlen gehören noch zum ‘Bild’ aber nicht: die Projektionsmethode gehöre zum Bild. Man stellt sich also vor, die scheinbare gänzliche Verschiedenheit zwischen Befehl & Ausführung werde durch diese Projektionsstrahlen ˇdie zum Bilde gehören ausgeglichen, & so bestehe nun immer Übereinstimmung die keinen Raum mehr für eine Anwendungsart lassen. Es gebe vielmehr nur mehr Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung mit diesem Bilde.