Ist das Rechnen im Kopf unwirklicher, als das Rechnen auf dem Papier? – Man ist vielleicht geneigt, so etwas zu sagen; (man) kann sich aber auch dazu bringen, das Gegenteil zu sagen || denken, indem man sich sagt, ‘Papier’, ‘Tinte’, etc. seien nur logische Konstruktionen. || kann sich aber auch zur entgegengesetzten Ansicht bringen, indem man sich sagt, ‘Papier’, ‘Tinte’, etc. seien nur logische Konstruktionen. Es handelt sich da um eine falsche Auffassung von dem Verhältnis der Sprache zu einer Wirklichkeit, die ihr entspricht, & von der Funktion der Sprache. – || der Funktion der Sprache, & ihrem Verhältnis zu einer Wirklichkeit, die ihr entspricht. – “Ich habe die Multiplikation … im Kopfe ausgeführt”. Glaube ich etwa diese || so eine Aussage nicht?! – Aber war es wirklich eine Multiplikation? – Es war diese Multiplikation – im Kopfe. – Dies ist der Punkt, an dem ich irre gehe. Denn ich will jetzt sagen: Es war eine Multiplikation; || , ein || irgendein dem Multiplizieren auf dem Papier entsprechender Vorgang im Geiste. Sodaß es also Sinn hätte zu sagen: “Dieser Vorgang im Geiste entspricht diesem Vorgang auf
251
dem Papier”. Und es hätte dann Sinn von einer Projektionsmethode zu sprechen, nach welcher || einem Gesetz der Abbildung zu sprechen, nach welchem die Vorstellung von “2” das Schriftzeichen selbst abbildet || darstellt. Und hier gerät man (nun) in den Sumpf der Idee von den privaten Erlebnissen & der privaten Bedeutung unsrer Worte.