Grillparzer
schreibt
sagte
, das Wort “ghost” mache ihm nur dann einen Eindruck, wenn er es gedruckt sieht, nicht, wenn er es hört. Das “h” wirkt also geisterhaft. Man könnte sich einen Schriftsteller denken, der in dieser Weise die Orthographie der Worte änderte, um gewisse Effekte hervorzubringen.
  Was ist nun daran, wenn Einer sagt, er habe beim Lesen des Wortes “ghost” ein anderes Gefühl, als beim bloßen Hören? Es ist etwa ein unheimliches Gefühl. Er könnte bei der Erklärung die Worte “fremdartig”,
“Grabesluft”, “nicht von dieser Erde”, etc. gebrauchen. – Ich kann doch, was Grillparzer meint verstehen! D.h., auch für mich hat das Wort, in der Schrift das Schriftzeichen, etwas ‘unirdisches’, oder es wird doch seine unirdische Bedeutung durch seine Schreibweise stark zum Ausdruck gebracht. – Will man nun diese Erfahrung analysieren[,| (]wie es z.B. James getan hätte) so kommt man zu nichts, denn was uns an ihr intriguiert, ist nicht daß wir ihre Zusammensetzung nicht verstehen. Und insofern ist es richtig, daß wir, was der ‘naive’ Mensch sagt einfach hinnehmen müssen. Aber das löst nun unser Problem nicht, daß wir sagen: “Es gibt eben wirklich so eine Erfahrung, so ein Gefühl.” Die Frage ist eben, wie sich, was wir hier “Gefühl” nennen zu dem verhält, was wir sonst noch so nennen!


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