Von unserm Bedeutungsblinden will ich nicht sagen, er könne nicht einen Satz (oder wenn du willst: ein Wort im Satz) zuerst so meinen, – dann, ohne etwas zu reden, den Sinn (oder die Bedeutung) ändern. Ginge ihm das ab, so wäre er etwa auf der Stufe Eines, der nicht sagen könnte “Als ich ihn kommen sah, änderte ich plötzlich meine Absicht dorthin zu gehen”. Er wäre also etwas geistig zurückgeblieben. Nein; der Bedeutungsblinde müßte z.B. vor Gericht alle die Aussagen über sein Innenleben machen können wie wir; ich meine: er müßte seine Motive, Gedankengänge, seine Intentionen || Absichten & ihre Schwankungen genau so berichten können, wie wir. Wo also || Überall also, wo ‘meinen’ ein Intendieren ist, tut er's, wie jeder Andere.
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