Aber könnte ich mir nicht ein Erlebnis || einen Erlebnisinhalt denken von der Art der visuellen Vorstellung, aber dem Willen nicht unterworfen, in dieser Beziehung also wie der Gesichtseindruck?” Hier ist das Irreführende das Reden vom Erlebnisinhalt. Wenn wir von einem fürs visuelle Vorstellen typischen Erlebnisinhalt
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reden, so muß dieser Inhalt etwas sein, was wir in mir & in Dir || im Einen & im Andern vergleichen können. || so muß der Inhalt in mir || im Einen mit dem Inhalt in Dir || im Andern verglichen werden können. Und, so seltsam es klingt, müßte man, glaube ich, sagen, der Erlebnisinhalt, || wenn man überhaupt diesen Begriff hier gebrauchen will – sei für visuelle Vorstellung & visuellen Eindruck der Gleiche. Und das klingt paradox, weil Jeder sagt || ausrufen möchte: Du willst mir doch nicht sagen, daß man je diese beiden, Vorstellung & Eindruck, miteinander verwechseln könnte!
     So wenig, könnte ich antworten, wie z.B. zeichnen & sehen. Aber was gezeichnet & was gesehen wird, mag doch dasselbe sein. Vorstellung & Eindruck “schauen” eben nicht verschieden ‘aus’.