Denk Dir, ein Kind, das lange nicht
40
recht sprechen lernen konnte, gebrauche plötzlich den Ausdruck, den es von den Erwachsenen gehört hatte, “Mir graut vor …”. Und sein Gesicht & die Umstände & was folgt lassen uns sagen: Es hat das wirklich gemeint. (Man könnte ja immer sagen: “Eines schönen Tages gebraucht nun das Kind das Wort.”) Ich habe den Fall des Kindes herangezogen, weil hier, was in ihm vorgeht, uns noch fremder erscheint als im Erwachsenen. Was weiß ich, so möchte ich sagen – von einem Hintergrund der Worte “Mir graut …”? Läßt das Kind mich plötzlich in sich hineinschauen?