Wenn man, in der Mathematik etwa, sagt “Faß diesen Ausdruck jetzt so
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auf: …”, so fordert man den Andern nicht dazu auf, ihn so zu sehen. Aber er muß freilich etwas sehen. Man sagt: “Siehst Du: das entspricht dem, das entspricht dem, …”. Man könnte dem Andern nun freilich durch Klammern, Projektionslinien, u. dergl., helfen; aber er muß doch die Ähnlichkeit des Ausdrucks ohne die Klammern mit dem Ausdruck, in welchem Klammern gesetzt sind, sehen.
  Ich habe etwa den Ausdruck zweimal, ohne & mit Klammern, geschrieben, & frage ihn: “Sieht Du, das es das ˇbeidemale derselbe Ausdruck ist? Um ˇdas zu erkennen muß er nun nicht den einen im andern mit einem Blick sehen, sondern er kann die beiden
Stück für Stück
nach & nach
vergleichen. So wie in der darstellenden Geometrie die Aufgaben man mit & ohne ‘Raumvorstellung’ gelöst werden können arbeiten kann, aber mit ihr leichter.