Wenn der Mensch die
Sprache lernt, so bereichert sich sein Leben. Aber so
richtig, fast selbstverständlich, das klingt, ist es doch
sehr unklar. Es
verändert sich sein ganzes
Leben. Ist die Sprache zum Zweifeln nötig?
Ich weiß es nicht. Aber eine gewisse
Entwickelung
seiner || der Fähigkeiten ist
dazu nötig. Ich könnte mir das Leben eines
primitiven nicht sprechenden
Menschen so
denken || menschenartigen Wesens denken || so
vorstellen daß man zu
dessen Beschreibung ohne Bedenken die
Begriffe ‘Untersuchen’ &
‘Zweifeln’ verwenden würde. || daß ich zu dessen Beschreibung ohne weiteres mich der
Begriffe ‘Untersuchen’,
‘Zweifeln’, ‘Sicherheit’’
bedienen würde. Ich würde aber dennoch von
‘primitiven’ Zweifeln, etc.
reden. Die Sprache also, wenn sie auch dazu nicht
nötig wäre, wäre doch ein weiterer Schritt in derselben
Richtung, wie der vom Affen etwa, zu jenem
Waldmenschen || Höhlenmenschen. – Ich will also
sagen: Erst in einem Leben
, welches || , das
Mitteilung, Frage, u.a. kennt
, tritt der
Zweifel (sozusagen in seiner vollen Entwicklung) als eine
Erscheinung an diesen Formen des Lebens auf. || ,
tritt der Zweifel141
(sozusagen in voller
Blüte) als eine Variation dieser Formen des Lebens
auf. || , tritt, was wir
“Zweifel” nennen (sozusagen in voller
Blüte), als (eine) Variation dieser
Formen des Lebens auf.