43
     Was hat es nun für eine Bewandtnis damit, daß Namen eigentlich das Einfache bezeichnen? || bezeichnen müssen?
     Sokrates (im Theätetus): “Täusche ich mich nämlich nicht, so habe ich von etlichen gehört: für die Urelemente – um mich so auszudrücken – aus denen wir & alles übrige zusammengesetzt sind, gebe es keine Erklärung; denn alles was an & für sich ist, könne man nur mit Namen bezeichnen, eine andere Bestimmung sei nicht möglich, weder die, es sei, noch die, es sei nicht. …. Damit lege man ihm nämlich schon ein Sein oder Nichtsein bei; man dürfe ihm jedoch gar nichts hinzufügen, wenn man nur jenes an & für sich nennen wolle. … Was aber an & für sich ist, müsse man, falls es eine bestimmte Erklärung haben könne || , ohne alle anderen Bestimmungen benennen. Somit aber sei es unmöglich, von irgendeinem Urelement erklärungsweise zu reden; denn für dieses gebe es nichts als die bloße Benennung; es habe ja nur seinen Namen. Wie aber das, was aus diesen Urelementen sich zusammensetze, selbst
39
ein verflochtenes Gebilde sei, so seien auch seine Benennungen in dieser Verflechtung zur erklärenden Rede geworden; denn deren Wesen sei die Verflechtung von Namen.”
     Diese Urelemente sind || waren auch Russells ‘Individuals’ & auch meine ‘Gegenstände’ (Log. Phil. Abh.).