[Anschließend an S. 76]
  Denn es schien, daß ihr eine besondere Tiefe – allgemeine Bedeutung – zukomme.
  Sie liege , so schien es, am Grunde aller Wissenschaften. – Denn die logische Betrachtung erforsch[e|t] das Wesen aller Dinge. – Sie will den Dingen auf den Grund sehen, & soll sich nicht um das so oder so des tatsächlichen Geschehens kümmern.
   Sie entspringt nicht einem Interesse für Tatsachen des Naturgeschehens; noch dem Bedürfnisse, kausale Zusammenhänge zu erfassen. Sondern einem Streben, das Fundament, – oder Wesen, –
aller Erfahrung
alles Erfahrungsmässigen
zu verstehen.
Nicht aber, als …
Aber nicht so, als
sollten wir dazu neue Tatsachen aufspüren: es ist vielmehr es ist vielmehr wesentlich ist es für unsere Forschung unser Streben // Bestrebung // wesentlich, daß wir nichts Neues
// in ihr //
ˇmit ihr
lernen wollen daß wir nichts Neues lernen wollen // daß wir gar nichts Neues lernen wollen // . Wir wollen etwas verstehen
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was schon offen vor unsern Augen liegt. Denn das scheinen wir, in irgend einem Sinne, nicht zu verstehen.
  Augustinus (Conf. XI/14): “quid es ergo tempus? si nemo ex me quaerat scio; si quaerenti explicare velim, nescio.”
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  Dies könnte man nicht von einer Frage der Naturwissenschaft sagen (z.B.:
welches
wie groß
ist das spez. Gewicht des Wasserstoffes). – Das, was man weiß, wenn uns niemand fragt, aber nicht mehr weiß, wenn wir es erklären sollen, ist etwas, worauf man sich besinnen muß. (Und offenbar etwas, worauf man sich, aus irgend einem Grunde, schwer besinnt.)