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     Dies drückt sich aus in der Frage nach dem Wesen der Sprache, – des Satzes, – des Denkens. – Denn wenn wir auch, in unsern Untersuchungen, das Wesen der Sprache – ihre Funktion, ihren Bau – zu verstehen trachten || suchen, so ist es doch nicht das was diese Frage im Auge hat. Denn sie sieht in dem ‘Wesen’ nicht etwas, was schon offen zutage liegt, || ; – & was durch Ordnen übersichtlich wird. Sondern etwas, was unter der Oberfläche liegt. Etwas, was im Innern liegt, – was wir sehen, wenn wir die Sache durchschauen & was eine Analyse hervorgraben soll.
     ‘Das Wesen ist uns verborgen’: Das ist die Form,
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die unser Problem nun annimmt. Wir fragen: ‘Was ist die Sprache?’, ‘Was ist der Satz?’. Und die Antwort auf diese Fragen ist ein für allemal zu geben; & unabhängig von jeder künftigen Erfahrung.