141
  Welcher Art war dann aber mein Irrtum; der, welchen man so ausdrücken möchte: ich hätte geglaubt, das Bild zwinge mich nun zu einer bestimmten Anwendung? Wie konnte ich denn das glauben? Was habe ich denn da geglaubt? Gibt es denn ein Bild, oder etwas einem Bild Ähnliches, was uns zu einer bestimmten Anwendung zwingt,
&
war mein Irrtum also eine Verwechslung? – Denn wir könnten geneigt sein, uns auch so auszudrücken: wir seien höchstens unter einem psychologischen Zwang, aber unter keinem logischen. Und da scheint es ja völlig, als kennten wir zweierlei Fälle.
  Was tat denn mein Argument? Es machte Dich drauf aufmerksam (erinnerte Dich daran), daß Du unter Umständen auch bereit wärest, ˇauch einen andern Vorgang “Anwendung des Würfelbildes” zu nennen, als
// nicht nur den,
ˇnur den,
an welchen Du ˇursprünglich gedacht hattest.
Dein
Zu
‘glauben, das Bild zwinge Dich zu
einer bestimmten
dieser
Anwendung’ bestand also darin, daß Dir nur der eine Fall, & kein andrer, einfiel. “Es gibt auch eine andere Lösung” heißt: es gibt auch etwas Aanderes, was ich bereit bin ‘Lösung’ zu nennen, worauf ich bereit bin, das & das Bild, die & die Analogie, anzuwenden etc..
  Und das Wesentliche ist nun, daß wir sehen, daß uns das Gleiche beim Hören des Wortes vorschweben, & seine
128
Anwendung doch eine andere sein kann. Und hat es dann beidemale die gleiche Bedeutung? Ich glaube, das werden wir verneinen.