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     “Ja aber || Aber wie, wenn uns nicht nur || einfach das Bild des Würfels, sondern dazu auch die Projektionsmethode || dazu auch seine Anwendungsart vorschwebt?” – Wie soll ich mir das denken? – Ich stelle mir vor: ||
Ich stelle mir vor: – || Etwa so, indem ich ein Schema der Projektionsmethode || Projektionsart vor mir sehe. Ein Bild, z.B. || etwa || vielleicht, das zwei Würfel zeigt durch Projektionsstrahlen miteinander verbunden. – Aber bringt mich denn das wesentlich weiter? Kann ich mir nun nicht auch verschiedene Anwendungen dieses Schemas denken?!

     Ja aber kann uns || mir denn also nicht eine Anwendung vorschweben? Doch; nur müssen wir uns über unsre Anwendung dieses Ausdrucks klarer werden.
     Nimm an, ich setze jemandem verschiedene Projektionsmethoden auseinander, damit er sie dann anwendet || anwende; & fragen wir uns, in welchem Falle wir hier sagen werden, es schwebe ihm die Projektionsmethode vor, welche ich meine.
     Wir anerkennen dafür nun offenbar zweierlei Kriterien: einerseits das Bild (welcher Art immer es sei) welches ihm zu irgendeiner Zeit vorschwebt || er zu irgendeiner Zeit vor sich sieht, anderseits die Anwendung, die er – mit der Zeit – von dieser Vorstellung macht.
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     (Und ist es hier nicht klar, daß es durchaus unwesentlich ist, dies Bild sei etwas, schwebe ihm im Geiste vor || daß dieses Bild ihm im Geiste vorschwebe, & liege nicht vielmehr als Zeichnung, oder als Modell vor ihm oder werde von ihm hergestellt? || nicht vielmehr als eine Zeichnung vor ihm liegt, oder als Modell oder von ihm hergestellt wird?)
     Können nun Bild & Anwendung kollidieren? Nun, sie können in so fern kollidieren, als uns das Bild eine andere Anwendung erwarten läßt: – weil die Menschen im allgemeinen von diesem Bild diese Anwendung machen.
     Ich will sagen: Es gibt hier einen normalen Fall & abnormale Fälle.