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     Wenn man also sagen wollte, das Wissen des ABC sei ein Zustand der Seele, so kann || könnte das nur einen || den Zustand eines hypothetischen Mechanismus || Seelenapparates bedeuten, oder || etwa einen Zustand unsres Gehirns, mit || mittels welchem wir die Äußerungen dieses Wissens erklären. Einen solchen seelischen Zustand in diesem Sinne will ich eine Disposition nennen.
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     Die Grammatik des Wortes “wissen” ist offenbar eng verwandt der Grammatik der Worte “können”, “im Stande sein”.
(Nichts wäre hier irreführender || irreleitender als den Gegensatz von welchem wir reden den zwischen “bewußtem” & “unbewußtem” Wissen zu nennen || der Gebrauch der Wörter “bewußtes” & “unbewußtes” Wissen für jenen Gegensatz. Denn dieses Wortpaar verschleiert || verhüllt einen grammatischen Unterschied für jenen Gegensatz.)
Aber auch eng verwandt der des Wortes “verstehen”. Denn ich verstehe wie eine Dampfmaschine funktioniert & verstehe es schon seit Jahren || – schon seit Jahren – wie eine Dampfmaschine funktioniert, wie ich auch seit Jahren das ABC weiß, & Schachspielen kann.