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Aber halt! –
wenn, “jetzt verstehe … || ich das
System” || “jetzt versteh
ich's” nicht das Gleiche
sagt, wie, “mir fällt die Formel
… ein” (oder, was auf dasselbe
hinauskommt; || : “ich
spreche die Formel aus”, “schreibe sie auf”
etc.) – folgt daraus, daß ich den Satz,
“jetzt verstehe ich …”, oder “jetzt
kann ich fortsetzen”, als Beschreibung eines Vorgangs
verwende, der hinter, oder neben, dem des Einfallens || Aussprechens der Formel besteht?
Wenn etwas ‘hinter dem Aussprechen der Formel’ stehen muß, so sind es gewisse Umstände, – die mich berechtigen, zu sagen, ich könne fortsetzen, wenn mir die Formel einfällt. Denk' doch einmal gar nicht an das Verstehen als ‘seelischen Vorgang’! – Denn das ist die Redeweise, die Dich verwirrt. – sondern frage Dich: in was für einem Fall, unter was für Umständen, sagen wir denn: “jetzt kann || weiß ich weiter” – wenn mir die Formel eingefallen ist? Es ist jene Redeweise, die Dich hindert, die Tatsachen unparteiisch zu sehen. (Betrachte die Aussprache eines Worts durch die Darstellungsform seiner || der Schreibung! Wie leicht überredet man sich || kann man sich überreden, daß zwei Worte (z.B. “für” & “führ'”) im tatsächlichen || täglichen Gebrauche doch verschieden klingen, – weil man sie verschieden ausspricht, wenn man sein Augenmerk gerade auf den Unterschied ihrer Schreibung richtet. Damit zu vergleichen: die Meinung ein Violinspieler mit feinem Gehör greife f immer etwas höher als eis. Überlege Dir solche Fälle! So kann das Darstellungsmittel eine Einbildung 138 erzeugen.)
Also denk' nicht, Du
müßtest einen spezifischen seelischen
Vorgang finden, weil hier das Tätigkeitswort || Verbum “verstehen” dasteht
& weil man sagt, || : Verstehen
sei || ist eine seelische
Tätigkeit.
Ich wollte also sagen: Wenn er plötzlich weiter wußte, das System verstand, so hatte er allerdings ein besonderes Erlebnis, || – || – – welches er etwa beschreiben wird, wenn man ihn fragt: “wie war das, was ging da vor, als Du das System plötzlich begriffst?”; || , ähnlich, wie wir es in (150) beschrieben haben – || – – das aber, was ihn für uns berechtigt, in so einem Fall zu sagen, er verstehe, er wisse weiter, sind die Umstände, unter denen er jenes || ein solches Erlebnis hatte. Welche Umstände es || dies sind & welche Rolle sie in der Verwendung der Wörter “verstehen”, “wissen”, etc. spielen, kann ich || wird aber vielleicht klarer erscheinen, wenn ich die Betrachtung eines andern Wortes hier einschalte, nämlich || Dies wird aber klarer werden, wenn ich die Betrachtung der Worte “verstehen” & “wissen” hier unterbreche & die eines andern Wortes einschalte, nämlich des Wortes “lesen”. |
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