⌊⌊ Siehe Typscript S.388 v1⌋⌋ Wir denken der Gedanke muß ein Bild sein. Aber schau Dir das Bild an & es ist tot. Es
denkt nicht es intendiert nicht
ist kein Gedanke keine Intention
. Und wie immer wir es uns begleitet denken durch artikulierte oder unartikulierte Vorgänge & durch welche Empfindungen immer es bleibt ˇ(mit allen begleitenden Vorgängen) isoliert; weist nicht aus sich heraus auf eine Realität außer sich. Man sagt vielleicht: freilich intendiert das Bild nicht sondern wir mussen mit ihm etwas intendieren. Aber wenn dieses Intendieren wieder ein Vorgang sein soll so sehe ich nicht ein
inwiefern
warum
der an einen Menschen gebunden
ist
sein soll.
. Man kann ja auch den Vorgang der Verdauung als einen chem [K|C]hemischen Prozess ansehen unabhängig davon, ob er in einem [l|L]ebewesen stattfindet. Wir wollen sagen: das Intendieren ist doch wesentlich ein geistiger, lebender, organischer Vorgang. Aber was soll einen solchen ausmachen als die spezifische Art dessen was vorgeht solange
es
er
nur ↓[unbetont] ein Vorgang ist. Wie wir aber das bedeuten so
kommt es uns vor als …
will es uns scheinen
daß gar kein Vorgang welcher Art immer das Itendieren sein kann. Wir sind eben mit der Grammatik des Vorgangs nicht zufrieden & nicht
mit der spezifischen Art einesc Vorgangs. Man könnte sagen: ein Phänomen tuts wirklich nicht. Oder auch: jeden Vorgang würden wir in
diesem
unserm
Sinne tot nennen! Was ihm ˇdem Bild fehlt ist keine Begleitung. Der Vorgang des Gedankens kann das Bild allein sein oder anderes es wird
im Denken
dann
nicht als tot empfunden weil es gebraucht (d.h. angewandt) wird ˇim Gebrauch. Der Vorgang des Schachzuges – & dieser Vorgang als Schachzug.


 

Editorial notes

1) See facsimile; double arrow.