Wenn der Philosoph Sätze von einer unerhörten Allgemeinheit aussprechen will, so erhebt sich mit Recht das Bedürfnis nach Definitionen. Wenn ich sagte: “Die ganze Welt besteht aus Pflanzen” so würde man ˇdaraufhin mit Recht fragen: “was
nennst Du
ist
eine Pflanze”.
Dagegen wird niemand so fragen wenn ich ihm sage “Hier gibt es ◇◇◇
einige
viele
Pflanzen, die ich noch nicht kenne”.
      Die Exaktheit ist ein Ideal & steht in Verbindung mit der Beseitigung von Verwechslungen.
     Wenn wir fragen: “Was ist ein Wort?”, “Was ist eine Regel?”, etc, so möchten wir sozusagen reinere Wesen finden, als die, die wir landläufig mit diesen Ausdrücken bezeichnen. Diese wollen wir darstelle als eine Art Verunreinigung jener.
     Das Wort, was, die Bedeutung hat, sollte doch eigentlich die Vorstellung des Wortes sein
;
, –
nicht der hypothetische Gegenstand, der Tintenstrich, etc.. Aber sieh doch nur nach, wie wir den Ausdruck “das Wort ‘Tisch’” – z.B. – gebrauchen! Und freilich gibt die Grammatik der Aus Worte wie “ Physikalischen Gegenstände & ihrer Vorstellungen zu
mancherlei
vielerlei
Verwirrung Anlass & philosophischer Quälerei. Aber dies liegt nicht daran daß unsere Sprache hier innerlich
ungesund
krank
& brüchig
wäre
ist
, sodaß wir sie erst durch eine neue ersetzen müßten ehe wir über◇◇◇haupt mit Erfolg. Und es ist nicht so daß diese Sprache zwar für den Alltag ausreicht,
aber ihre Schwächen zeigt wenn wir beim Philosophieren die Dinge einer exakteren Betrachtung unterwerfen wollen, tiefer eindringen wollen.
   Das philosophische Problem kommt freilich daher daß wir uns in der Grammatik unserer Ausdrucksweise nicht auskennen. Und ein Mittel uns diese Grammatik den Gebrauch unserer Sprache übersichtlich zu gestalten ist die Einführung einer neuen für diesen Zweck [g|b]esonders geeigneten Ausdrucksweise.
    Wenn ich
den Ausdruck
das Wort
“Sessel” ˇirgendwie mit Hilfe durch den Ausdruck “Vorstellung des Sessels” definiert hätte, so wäre dies allerdings ein sicheres Mittel die Bezeichnung des Gebrauchs der beiden Ausdrücke klarzulegen. Damit ist aber nicht gesagt daß man diese Beziehung tatsächlich durch so eine Definition festlegen könne; noch, daß eine Beseitigung der quälenden [A|U]nklarheiten nur durch so eine Definition möglich
ist
wäre
.
    Man glaubt, man muß in Bezug auf das Wort “Wort” oder “Regel” exakter sein als in Bezug auf “Lampe” oder “
Uhr
Kohle
”; denn wie will man sonst das Allgemeinste über jene Dinge aussagen[;|,] was man verstehen muß, um über das Wesen der Sprache Klarheit zu erhalten.
   
    [Ich bin noch nicht am Grund der Frage.]
  Warum verz[e|i]chten wir plötzlich darauf, das Wesen der Sprache, & das Wesen der Welt, auszudrücken?

 “Phänomenologische Sprache” Glaube an ihre Notwendigkeit. Es schien als sei unsere Sprache, irgendwie, roh, eine unvollkommene Darstellung der Sachverhalte & nur als rohes, unvollkommenes Abbild zu verstehen. [a|A]ls müßte die Philosophie sie verbessern, [f|v]erfeinern, um so den Bau der Welt verstehen zu können. Dann wurde es offenbar daß sie die die Sprache wie sie ist verstehen, d.h. erkennen müsse, weil nicht eine neue Klarheit, die ◇◇◇ die alte Sprache nicht
gibt
gebe
, das Ziel sei, sondern die Beseitigung der philosophischen { Irrgärten bewilderment.
     Perplexities, Herumirren, Ratlosigkeit, Sich-nicht-auskennens, Perplex-sein, Rätsel, Irrfragen, ich meine eine Frage die dazu gestellt ist in einen Irrgarte zu führen, wie sie in etwa eine Hexe oder stellen könnte }
    “Und Deine Schwierigkeiten sind Mißverständnisse.” – Wenn sie nicht Mißverständnisse wären, wenn wir wirklich weiter analysieren müssten um auf
sichern
festen
Grund & Boden zu kommen, dann mussten wir uns fragen: durch welchen feineren Begriff haben wir den Landläufigen Begriff “Wort” (z.B.) zu ersetzen. Wir müßten dann die üblichen
Ausdrücke
Wörter
mit ihrem Gebrauch ◇◇◇ zur Seite Räumen um in der Tiefe nach den eigentlichen Begriffen zu
suchen
forschen
nach denen wir die Sprache anpassen müssen
einzurichten
anzupassen
haben hätten
.