Inhärent, – da denken wir an Eigenschaften der Farbe, Härte etc. Man frägt also ist das Gesicht schön in dem selben Sinne wie es ist || blaß ist? Oder ist es || etwas schön wie es nützlich ist? (D.h. ist die Grammatik des Wortes ‘schön’ der des Wortes ‘blaß’ analog oder der des Wortes ‘nützlich’)?
Heißt “schön”: angenehm?
Seine Bedeutung ist mit der des || von angenehm verwandt. – Aber denke: Was ist es was die Akkordfolgen zusammenhält die die Harmonielehre erlaubt? Daß sie angenehm sind? Oder soll ich sagen: wenn auch nicht, daß sie angenehm sind so doch daß sie eine spezifische Empfindung oder Einstellung in uns hervorrufen? Ist dieses Gefühl etwas wie ein freudiges Entgegenkommen, Empfangen im Gegensatz zur Reaktion der Abwehr
& des sich Verschließens? Gewiß sind diese Reaktionen mit im Spiel! Aber warum befriedigt uns die Erklärung durch sie alle nicht? Wir möchten sagen: Diese Empfindungen etc. sind nur Begleitungen der Schönheit die Schönheit selbst ist am Gegenstand. Aber prüfen wir nun: Wenn auch das freudige Entgegenkommen & alles solche ¤ dem von der Harmonielehre gebilligten weiteren Folgen eigen ist ist die Harmonielehre in der Weise auf unsere
Empfindungen aufgebaut daß wir prüfen ob uns eine Folge mehr oder weniger angenehm oder nicht ist ist wie wir etwa den Geschmack einer Speise || die Ingredienzien einer Speise nach dem Geschmack abwägen? Und ist etwa der Unterschied nur der daß es für den Geschmack von Tonfolgen allgemeinere gültige Gesetze gibt als für den von Speisen?
     Ja läßt sich überhaupt ein Grund angeben, warum die Harmonielehre ist wie sie ist? Und, vor allen, muß sich so ein Grund angeben lassen?
Sie ist das, & sie ist Teil unseres ganzen Lebens.