Wenn ich nun diesen Menschen in der Menge erkenne, nachdem ich vielleicht schon längere Zeit in seiner Richtung geschaut habe, – ist es ein Sehen? ein Denken? Der Ausdruck des Erlebnisses ist “Schau,
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da ist der …!” – aber es könnte natürlich auch eine Skizze sein. Auch in der Skizze & im Skizzieren mag es sich ausdrücken daß ich diesen erkenne. (Aber das plötzliche erkennen drückt sich darin nicht aus.)
// , – ist das ein besonderes Sehen? ist es ein Sehen & Denken? eine Verschmelzung der beiden – wie man beinahe sagen möchte? Die Frage ist: warum will man das sagen? Nun, wenn man so fragt, ist es nicht
so
sehr
schwer zu beantworten.

    Nimm an, das Kind erkennt plötzlich einen Menschen. Es sei das erste mal, daß es jemand plötzlich erkennt. – Es ist als wären ihm plötzlich die Augen aufgegangen.
  Man kann z.B. fragen: Wenn es das so & so ˇplötzlich erkennt, – könnte es dasselbe plötzliche Seherlebnis haben, aber ohne das Erkennen? // aber ohne den Menschen zu erkennen? // Nun, es könnte ihn z.B. falsch erkennen.