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  “Ich weiß” hat eine primitive Bedeutung ähnlich & verwandt der von “Ich sehe”. (“wissen”, “videre”.) Und “ich w[eiß|]te, daß er tot im Zimmer war, aber er war nicht tot ˇim Zimmer” ist ähnlich wie “Ich sah ihn im Zimmer, aber er war nicht da”. “Ich weiß” soll eine Beziehung ausdrücken,, nicht zwischen mir & einem Satzsinn, (wie “Ich glaube”), sondern zwischen mir & einer Tatsache. So daß die Tatsache in mein Bewußtsein aufgenommen wird. (Hier ist auch der Grund, warum man sagen will, man wisse eigentlich nicht, was in der Außenwelt geschieht, sondern nur was i[n|m] der Welt Reich der ˇsogenannten Sinnesdaten geschieht.) Ein Bild des Wissens wäre dann das Wahrnehmen de eines
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äußern Vorgangs durch Sehstrahlen, die ihn, wie er ist, in's Auge & Bewußtsein projizieren. Nur ist sofort die Frage, ob man denn dieser Projektion auch sicher sein könne. Und dieses Bild zeigt uns zwar die Vorstellung, die wir uns vom Wissen machen, aber nicht eigentlich, was
dieser Vorstellung
ihr
zu Grunde liegt.