Ich male die Aussicht von meinem Fenster; eine bestimmte Stelle, bestimmt durch ihre Lage in der Architektur eines Hauses, male ich mit Ocker. Ich sage, ich sehe diese Stelle in dieser Farbe.
   Das bedeutet nicht, daß ich hier ˇdie Farbe Ocker sehe, denn dieser Farbstoff mag, so umgeben, mir heller, ˇoder dunkler, oder rötlicher, (etc.) aussehen als Ocker. “Ich sehe diese Stelle, so wie ich sie hier mit Ocker gemalt habe, nämlich als ein stark rötliches Gelb.”
      Wie aber, wenn man von mir verlangte, den genauen Farbton anzugeben, den ich dort sehe? – Wie soll er angegeben werden, & wie bestimmt werden? Man könnte verlangen, daß ich ein Farbmuster (ein ˇrechteckiges Stück Papier von dieser
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Farbe) herstelle. Ich sage nicht, daß ein solcher Vergleich ohne jedes Interesse wäre, aber er zeigt uns, daß nicht von vornherein klar ist, wie Farbtöne zu vergleichen sind & was “[g|G]leichheit der Farbe” bedeutet.