| Ich kann in einem
bestimmten Gespräch etwas zu
einem ◇ Anwesenden sagen etwas für seine Ohren
sagen & absichtlich
nicht auf ihn sehen; es ist vielleicht
irgendeine Anspielung auf sein Leben, ich schaue nicht
auf ihn
17 beschrieb eine bestimmte
Art
Aber kann es denn nicht auch nach allen äußeren Anzeichen scheinen ich als meinte ich ihn, & hab ihn ◇◇◇ nicht gemeint; ich dachte tatsächlich gar nicht an ihn & es schien nur durch einen Zufall so? Gewiß. – Und so ist es also doch als ob hier die wesentliche Verbindung nicht bestanden hätte, die eben das Meinen ausmacht! Aber welche Verbindung immer ich mir als diese wesentliche vorstelle – was nützt sie (mir)?
Nun dann bestand eben darin die Verbindung. Nimm an ich machte eine Bemerkung die ˇihrem Inhalt nach auf ihn [b|B]ezug hatte schaute dabei seitwärts auf ihn. Aber dieser Blick galt gar nicht ihm; er habe irgendeine andere Ursache; & die Bemerkung war auch nicht auf ihn gemünzt. Die Frage ist nun: 18 Ist hier die Situation
des Meinens nicht gegeben.
Ich kann nicht zweifeln, ob ich ihn gemeint habe; bei meiner Aussage ich habe, oder habe ihn nicht, gemeint urteile ich nicht nach der Situation. Und wenn ich nun nicht nach der Situation urteile, wonach urteile ich? Scheinbar nach gar nichts. Denn ich erinnere mich wohl an die Situation, aber deute sie. Ich kann z.B. meinen Seitenblick auf ihn jetzt nachahmen Aber bin ich nun auch bewußt daß ich ihn meine während ich so spreche & auf ihn schaue? Ja, das kommt darauf an ‒ ‒ ‒ ich sage mir dabei nicht, daß ich ihn meine. Das sage ich erst später. |
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