Gott als
geschichtliches Ereignis in der Welt ist so paradox,
ebenso paradox, wie, daß eine bestimmte Handlung
in meinem Leben dort & dann sündlich
war. Das heißt da
ß ein
Augenblick
meiner Geschichte ewige Bedeutung hat
ist nicht mehr noch weniger paradox, als daß ein
Augenblick oder eine Zeitspanne der Weltgeschichte ewige
133
Bedeutung hat.
Ich darf nur sofern an Christus zweifeln, als ich auch an meiner Geburt zweifeln
darf. – Denn in derselben Zeit in der meine
Sünden geschehen sind (nur weiter zurück) hat
Christus gelebt.
Und so muß man sagen: Wenn das Gute &
Böse überhaupt etwas Geschichtliches ist dann ist auch
die göttliche Weltordnung & ihr
zeitlicher Anfang & Mittelpunkt
verständlich. || denkbar.