Das kommt auch darauf hinaus: Wenn ich einen Satz z.B. der Zahlentheorie höre, aber seinen Beweis nicht kenne, so verstehe ich auch den Satz nicht. Das klingt sehr paradox. Ich verstehe – heisst das – also den Satz nicht, dass es unendlich viele Primzahlen gibt, ehe ich seinen sogenannten Beweis nicht kenne. Wenn ich den Beweis kennen lerne, so lerne ich also etwas ganz Neues kennen, nicht nur den Weg zu einem mir schon bekannten Ziel.
     Dann ist es aber unbegreiflich, dass ich, wenn der Beweis geliefert ist, zugebe, dass es der Beweis eben dieses Satzes ist, oder die Induktion, die mit diesem Satz gemeint ist.

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