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Es ist jetzt an der Zeit Kritik
am Worte “Sinnesdatum” zu üben. Sinnesdatum ist die
Erscheinung dieses Baumes, ob nun “wirklich ein Baum dasteht” oder eine Attrappe, ein Spiegelbild, eine
Haluzination etc. Sinnesdatum
ist die Erscheinung des Baumes, und was wir sagen wollen ist,
dass diese sprachliche Darstellung nur
eine Beschreibung, aber nicht die
wesentliche ist. Genau so, wie man von dem Ausdruck
“mein”
Gesichtsbild” sagen kann,
dass es nur eine Form der
Beschreibung, aber nicht etwa die einzig
mögliche und richtige ist. Die Ausdrucksform “die Erscheinung dieses
Baumes” enthält nämlich die
Anschauung, als bestünde ein notwendiger Zusammenhang
dessen, was wir diese Erscheinung nennen, mit der “Existenz eines Baumes” und zwar, entweder durch eine wahre Erkenntnis oder
einen Irrtum. D.h., wenn von der
“Erscheinung eines
Baumes” die Rede ist, so hielten wir
entweder etwas für einen Baum, was einer ist, oder etwas, was
keiner ist. Dieser Zusammenhang aber besteht nicht.
Man möchte der Sprache vorwerfen,
dass sie das Die Idealisten
möchten der Sprache vorwerfen, dass
sie das Sekundäre als primär und das Primäre als
sekundär darstellt. Aber das ist nur in diesen
unwesentlichen, und mit der Erkenntnis nicht
zusammenhängenden, Wertungen der Fall
(“nur” die Erscheinung). Davon abgesehen
enthält die gewöhnliche Sprache keine Entscheidung
über primär und sekundär. Es ist nicht
einzusehen, inwiefern der Ausdruck “die
Erscheinung eines Baumes” etwas dem
Ausdruck “Baum” sekundäres darstellt.
Der Ausdruck “nur ein
Bild” geht auf die Vorstellung
zurück, dass wir das Bild eines Apfels
nicht essen können.
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